Hape Kerkeling: Ich bin dann mal weg

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Hape Kerkeling: Ich bin dann mal weg
Verlag
ET (D)
2006
Ausgabe
Gebundene Ausgabe
ISBN-13
9783890293127

Informationen zum Buch

Seiten
320

Sonstiges

Erster Satz
"Ich bin dann mal weg!"

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Kein Witz: Hape Kerkeling, Deutschlands vielseitigster TV-Entertainer, geht zum Grab des heiligen Jakob: 600 Kilometer durch Frankreich und Spanien bis nach Santiago de Compostela, und erlebt die außergewöhnliche Kraft einer Pilgerreise.Es ist ein sonniger Junimorgen, als Hape Kerkeling, bekennende couch potato, endgültig seinen inneren Schweinehund besiegt und in St.-Jean-Pied-de-Port aufbricht. Sechs Wochen liegen vor ihm, allein mit sich und seinem elf Kilo schweren Rucksack: über die schneebedeckten Gipfel der Pyrenäen, durch das Baskenland, Navarra und Rioja bis nach Galicien zum Grab des heiligen Jakob, seit über tausend Jahren Ziel für Gläubige aus der ganzen Welt. Mit Charme, Witz und Blick für das Besondere erschließt Kerkeling sich die fremden Regionen, lernt er die Einheimischen ebenso wie moderne Pilger und ihre Rituale kennen. Er erlebt Einsamkeit und Stille, Erschöpfung und Zweifel, aber auch Hilfsbereitschaft, Freundschaften und Belohnungen – und eine ganz eigene Nähe zu Gott. In seinem Buch über den Wert des Wanderns zeigt der beliebte Spaßmacher, wie er auch noch ist: abenteuerlustig, weltoffen, meditativ.

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Hape Kerkeling, bekennende Couch-Potatoe und "untrainierter Moppel" macht sich auf den über 800 Kilometer langen Marsch entlang des Jakobswegs. Die kleine französische Stadt Saint-Jean-Pied-de-Port, auf französischem Boden die letzte Etappe für Pilger, ist für den erfolgreichen deutschen Komiker Startpunkt. Ab hier wandert er über die Pyrenäen nach Santiago de Compostela und schreibt seine Eindrücke in Tagebuchform nieder.

Immer wieder trifft Kerkeling auf faszinierende Menschen, die in ein Stück seines Weges begleiten und die auf uns sicherlich genaus schillernd wirken, wie sie auf ihn gewirkt haben müssen. Das Ende der Pilgerung zeichnet sich jedoch irgendwann einmal ab - umso besser, dass er Freundschaft zu zwei Frauen schließen konnte, die gemeinsam mit Hape die letzten Kilometer nach Santiago de Compostela gehen.

Nach der Entfernung der Gallenblase und einem Hörsturz brauchte er im Sommer des Jahres 2001 eine Auszeit und auf dem sechs Wochen währenden Weg ging Hans Peter Wilhelm Kerkeling im menschlichsten, emotionalsten Sinne über Stock und Stein. Der Leser lernt eine andere, zartere Seite des "Horst Schlämmer" kennen und - wie ich - sehr schätzen. Nicht nur die sengende Hitze und vor allem bei Abstiegen auftauchende Knieschmerzen machen ihm zu schaffen. Auch die wiederkehrenden, nagenden Zweifel an sich und dem Sinn des Weges, fehlender Mut und Agressionen sind Bestandteil seiner Reise und bringen ihn an den Rand der Aufgabe.

Doch Hape Kerkeling hält durch - und schreibt weiter fleißig an seinem Pilgertagebuch. Zum Glück für uns, denn das Buch, das nun einige Jahre später daraus entstand, wurde zu Recht ein Bestseller. Wie es sich für einen Komiker geziemt, startet das Buch auch direkt mit humorvollen Kommentaren, mit denen sich Hape selbst auf die Schippe nimmt. Alle Launen, die er mit sich herumschleppt werden greifbar - egal, ob er nun quengelig oder fröhlich des Weges entlang marschiert. Obwohl der gläubige Mensch manchmal für meinen Geschmack etwas zu spirituelle Gedanken hegt, wird das Buch auch für "Nichtgläubige" niemals "zu" religiös oder esoterisch.

"Ich bin dann mal weg" hat mich als locker zu lesender Reisebericht überrascht und der Mensch hinter dem Komiker kam mir näher, obwohl ich ihn natürlich nie kennenlernen durfte - etwas, das eine staubtrockene Biografie sicher nicht geschafft hätte.
SK
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Endlich habe auch ich Hape auf dem Jakobsweg begleitet.

Und auch ich war überrascht von der tiefsinnigen Seite, die er hier in diesem Buch genauso zeigt wie seinen herrlich schrägen Humor.

Zu Beginn haben mich noch die etwas überproportional vertretenen Ausrufezeichen gestört, aber daran habe ich mich mit der Zeit gewöhnt.

Hut ab vor Hape, der bekennenden Couchpotato - diesen Weg, der einem körperlich und auch seelisch viel abverlangt, mit nur wenigen "Buspausen" zu wandern, verdient Respekt und Anerkennung.

Ein liebenswertes, witziges und auch nachdenkliches Buch, das ich bestimmt nicht zum letzten Mal zur Hand genommen habe.
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so weit die Füße tragen
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Ich habe mich damals, als das Buch herauskam, vom Hype darum ein wenig anstecken lassen, vor allem, da ich Hape Kerkelings Fernsehauftritte und Filme immer gerne gesehen habe. Allerdings habe ich es zunächst verliehen und da es dort keine Begeisterungsstürme auslöste, ist es erst einmal im Regal verschwunden.

Mein eigener Eindruck war dann aber von Beginn an positiv, auch Hapes Gejammer über schmerzende Füße und Knie konnte mich da nicht aus dem Konzept bringen. Er gibt zu, dass seine Vorbereitung eher minimal war (was bei mir ein mitleidiges und gleichzeitig kritisches Kopfschütteln auslöste) und angesichts dessen habe ich einigen Respekt vor seiner Durchhaltefähigkeit und finde, dass er entweder ziemlich zurückhaltend jammert oder einiges an Wiederholungen weglektoriert hat. Stattdessen kann man im Verlauf der Tage feststellen, wie er langsam merkt, was er seinem Körper zumuten kann und welche Konsequenzen es hat, wenn er es übertreibt.

Sinn einer Pilgerfahrt ist es ja eigentlich, näher zu Gott zu finden – ob er das geschafft, kann ich nicht beurteilen, aber er lernt, auf sich selbst zu höre und das zu tun, was ihm (Körper und Geist) gut tut. Das hätte auf einer nicht so spirituellen Strecke, einem normalen Streckenwanderweg, vermutlich ebenso gut funktioniert, allerdings gäbe es dort wohl weniger Mitwanderer und nicht so klare Streckenziele, so dass die Motivation, den Weg tatsächlich zu schaffen, auf der Pilgerstrecke höher sein dürfte. Das Ganze ist ganz gut beschrieben und wäre ebenso gut lesbar, wenn es nicht von Hape Kerkeling, sondern von Hans Mustermann verfasst worden wäre (es hätten dann aber wohl weniger Leute gekauft). Einzelne Abschnitte, die eine Rückschau auf bisherige Geschehnisse seines Lebens darstellten, sind aber wohl doch nur interessant, weil sie nun einmal von einem Prominenten stammten.

Das Buch hat wohl so einige Menschen motiviert, die Pilgerwanderung ebenfalls zu laufen, das hat bei mir nicht funktioniert, obwohl tatsächlich eine gewisse Faszination und das Gedankenspiel „wie würdest du dich auf dem Weg machen und was würde er bei dir bewirken?“ eingesetzt hat.

„Ich bin dann mal weg“ kann man auf verschiedene Arten lesen: als Reisebericht, als Sinnsuche, als Promibericht und je nachdem, was man erwartet hat und in wie weit man sich auch auf die anderen Lesarten einlässt, wird man mit ihm zufrieden sein. Ich habe von jeder Variante ein wenig aufgenommen, habe die Lektüre insgesamt als durchaus positiv empfunden und kann durchaus Menschen verstehen, die es ein zweites Mal lesen möchten, um sich dann auf einen speziellen Aspekt zu konzentrieren.
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