Walter Moers: Der Schrecksenmeister

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Verlag
ET (D)
2007
Ausgabe
Gebundene Ausgabe
ISBN-13
9783492049375

Informationen zum Buch

Seiten
384

Sonstiges

Erster Satz
Stellt euch den krankesten Ort von ganz Zamonien vor!

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Handlungsort

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Jeder Buchling kennt Hildegunst von Mythenmetz' fabelhaften Roman über Echo, das Krätzchen - eine zamonische Kratze unterscheidet sich übrigens von unserer Katze lediglich dadurch, daß sie sprechen kann: In Sledwaya, der traurigsten Stadt Zamoniens, ist Echo dermaßen in Schwierigkeiten geraten, daß er gezwungen ist, mit dem Schrecksenmeister Succubius Eißpin einen verhängnisvollen Vertrag zu schließen. Dieser gibt dem Schrecksenmeister Sledwayas das Recht, die Kratze beim nächsten Vollmond zu töten und ihr das Fett auszukochen. Als Gegenleistung muß Eißpin Echo dreißig Tage lang auf höchstem kulinarischen Niveau durchfüttern. Doch der Schrecksenmeister hat nicht mit dem Überlebenswillen und dem Erfindungsreichtum des Krätzchens gerechnet - vor allem nicht mit seinen neuen Freunden, der letzten Schreckse von Sledwaya, dem Einäugigen Schuhu und einem Gekochten Gespenst.

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Ich finde, mit "Der Schrecksenmeister" hat der Zamonienmeister Walter Moers sich wieder mal selbst übertroffen! Zamonien meets Klassiker, das ist schon ein gewagtes Experiment, aber der Autor hat sich trotzdem an den altehrwürdigen Stoff gewagt und seine ganz eigene Version von "Spiegel, das Kätzchen" aus der Feder von Gottfried Keller geschaffen.

Nicht sehr nah am Original, sondern mit zahlreichen Änderungen und Abwandlung des Ausgangsstoffes, passt Moers seine Adaption an zamonische Verhältnisse an und erzählt die Geschichte von Echo, dem Krätzchen, das aus einer Notlage heraus einen Pakt mit dem Schrecksenmeister Eißpin eingeht - bis zum nächsten Vollmond wird es nach Strich und Faden verwöhnt, bevor Eißpin sich dann das begehrte Kratzenfett unter den Nagel reißen darf, sehr zum Nachteil von Echo, der dabei sein Leben lassen wird.

Bis dahin ist der Leser gemeinsam mit Echo zu Gast in der Eißpinschen Villa und erlebt sowohl kulinarische als auch sonstige Abenteuer in dem geisterhaften Anwesen. Hier zieht der Autor wieder mal alle Register seiner Phantasie und lässt uns bei der Schilderung der außergewöhnlichsten, ausgefeiltesten und meisterhaftest zubereiteten Gerichte das Wasser im Munde zusammenlaufen. Aber auch eine oder mehrere Gänsehäute sind garantiert, wenn Echo den blutsaugenden Ledermäusen über den Weg läuft, ein selbstgekochtes Gespenst als Begleiter hat oder mit einer schneeweißen Witwe in Kontakt tritt, die Keller des Gemäuers haust.

Ja, je weiter die Geschichte fortschreitet, desto düsterer und bedrohlicher wird die Atmosphäre angesichts Echos bevorstehender Entfettung, und es wird Zeit, dass er sich etwas einfallen lässt, um heil aus dieser Nummer heraus zu kommen. Kann die letzte Schreckse von Sledwaya ihn retten, indem sie Eißpin mit einem raffiniert gebrauten Trank manipuliert? Man darf gespannt sein.

Walter Moers hat hier eine fulminante Geschichte aus Zamonien vorgelegt, die einen spannenden und ideenreichen Lesegenuss garantiert. Wer seinen bizarren zamonischen Figuren und Wesen etwas abgewinnen und sich auf die Eigentümlichkeiten der zamonischen Weltsicht einlassen kann, der wird hiermit viel Spaß haben und den Roman in Rekordzeit verschlingen, so wie ich. Allerdings sollte man sich dann doch ein bisschen Zeit für die wunderbaren Illustrationen nehmen, die wie immer begleitend zum Text enthalten sind und die Bilder, die bereits durch die Sprache präsent sind, noch lebendiger werden lassen.

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[Hörbuch] Walter Moers – Der Schrecksenmeister (gelesen von Andreas Fröhlich)
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Das Krätzchen Echo befindet sich nach dem Tode seines Frauchens in einer etwas prekären Lage – es steht knapp vor dem Hungertod. In dieser Situation trifft Echo auf Eißpin, den Schrecksenmeister der Stadt, der einen garstigen Handel anbietet: Er mästet Echo bis zum nächsten Vollmond, dafür überlässt Echo ihm sein Körperfett.

Wieder einmal ließ ich mich von Walter Moers nach Zamonien entführen, diesmal nicht in Begleitung von Dirk Bach, sondern von Andreas Fröhlich, der seine Sache aber annähernd genauso gut macht. Echos Abenteuer im Hause des Schrecksenmeisters sind wie von Moers gewohnt mehr als skurril. Doch gibt es dort nicht nur Gefahren oder verrückte Erlebnisse – Echo trifft an unerwarteter Stelle auf Freunde, und versucht natürlich das ganze Buch lang, aus dem vertrackten Vertrag wieder herauszukommen. Ob es ihm gelingt oder ob die Geschichte typisch zamonisch endet, wird an dieser Stelle natürlich nicht verraten.

Besonders gut gefallen haben mir die Wortschöpfungen wie etwa die Erkenntnuss oder das Trugschloss. Einfach klasse!
Leider kenne ich das Vorbild des Buches nicht, Gottfried Kellers Novelle „Spiegel, das Kätzchen“. Ich will es aber nach der Lektüre des Schrecksenmeisters einmal auf meine Wunschliste setzen – vielleicht läuft es mir ja mal über den Weg.

Man kann Echo ein wenig als Pendant zu Rumo sehen, diesmal schlägt wohl das Herz der K(r)atzenliebhaber höher. Für ein wieder einmal gelungenes zamonisches Abenteuer vergebe ich, auch ohne Dirk Bach, fünf Sterne.
V(
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Auch dieses Buch von Moers erweitert den Horizont meiner Phantasie. Seine Art die Dinge genau und liebevoll zu beschreiben, machen das Buch so lebendig. Die aufregende Geschichte von Echo hat mich ebenfalls gefesselt. Wobei ich dieses Buch als eines seiner schwacheren Werke bezeichnen würde. An manchen Stellen ist es sehr einfältig und vorhersehbar, an anderen Stellen überrascht es. Ein wenig zuvergleichen ist es vielleicht mit "Rumo und die Wunder im Dunklen" aber dennoch auf seine eigene Art auf jeden Fall empfehlenswert!
JM
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