Tim Powers: Die kalte Braut

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Tim Powers: Die kalte Braut
Verlag
ET (D)
1991
Ausgabe
Taschenbuch
Originaltitel
The Stress of Her Regard
ET (Original)
1989
ISBN-13
9783453050310

Informationen zum Buch

Seiten
650

Sonstiges

Originalsprache
amerikanisch
Erster Satz
Bevor der Sturm ausbrach, war der Lac Léman, der Genfer See, so still, daß die beiden Männer, die im offenen Bug des Segelboots miteinander sprachen, getrost ihre Weingläser auf den Ruderbänken abstellen konnten.

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In einer regnerischen Nacht taumelt ein Mann durch die Straßen einer englischen Kleinstadt und streift einer verzauberten Statue seinen Verlobungsring auf den Finger...

Ahnungslos erwacht der Arzt Dr. Michael Crawford am Morgen nach seiner Hochzeit und entdeckt den entstellten Leichnam seiner Frau neben sich. Auf der Flucht vor der Schlinge des Henkers flieht er in die Schweiz und sucht Hilfe bei den Dichtern Keats, Shelley und Lord Byron, die ihm das Geheimnis jener Macht entschlüsseln sollen, die sein Schicksal beherrscht. Denn Crawford hat eine zweite - eine heimliche - Braut, der die Stunden seines Schlafs gehören: "la belle dame sans merci", die betörende Muse der Dichter. Ebenso schön, wie böse, hält sie ihre zahlreichen Liebhaber in lustvoller Abhängigkeit und richtet sie langsam zugrunde. Es gibt einen Ausweg, doch der ist schrecklicher als der Tod!

Autoren-Bewertung

1 Bewertung
"Die kalte Braut" lässt mich kalt...
Gesamtbewertung
 
2.7
Plot / Unterhaltungswert
 
2.0
Charaktere
 
2.0
Sprache & Stil
 
4.0
Ich war von Tim Powers' „Die Tore zu Anubis Reich“ begeistert und habe mir „Die kalte Braut“ von ihm extra herausgesucht, weil hier ebenfalls historische Persönlichkeiten, nämlich Byron, Shelley und Keats, in eine phantastische Welt gesetzt werden.

Leider hat mir das Buch so gar nicht gefallen, ich habe nämlich bis zum Schluss das vom Autor entwickelte Konzept (sofern es eines gab) der fantastischen Elemente nicht wirklich verstanden. Es gibt in seiner Welt wohl so eine Art Vampire, Nephelim genannt, die allerdings auch als Steinfiguren oder Schildkröten auftreten. Menschen können von ihnen gebissen werden und Knoblauch hilft gegen sie. Es gibt aber auch Menschen, die von ihnen zum Partner erwählt wurden oder mit ihnen verwandt sind und für die sie als Muse dienen. Loswerden kann man sie durch Erklimmen von Berggipfeln oder indem man viel (Salz-)wasser überquert, allerdings rächen sie sich dann durchaus schon mal an der Familie und saugen sie beispielsweise aus – und wenn die Leichen nicht ordnungsgemäß (mit Holzpflock) entsorgt werden, so kommen sie wieder. Die Hauptfigur, Michael Crawford, handelt sich dummerweise eine solche Nephelim als Frau ein, was zum brutalen Tod seiner richtigen Ehefrau führt. Fortan ist er auf der Flucht und versucht seine Nephelim wieder loszuwerden, wobei er die bekanntesten Dichter seiner Zeit trifft.

Ich hatte nur leider das Gefühl, dass der Autor selber nicht so ganz wusste, in welche Richtung er Crawford denn steuern soll, ob er seine Nephelim wirklich loswerden will und warum er eigentlich ständig mit den ebenfalls betroffenen Dichtern seine Zeit verbringt. Crawford stolpert eigentlich die ganze Zeit durch die Geschichte, ohne dass sein Verhalten für den Leser in irgendeiner Weise nachvollziehbar ist. Dazu bedient sich der Autor auch noch bei so ziemlich sämtlichen klassischen Sagen des Altertums, der griechischen, nordischen, ägyptischen, biblischen und was-weiß-ich-was für Mythologie, um seine Figuren dort jeweils Entdeckungen machen zu lassen, die in Verbindung zu den Nephelim stehen. Irgendwann wurde mir das dann auch zu viel, vor allem, da ich nur einen Teil der Quellen, auf die seine Figuren verwiesen, kannte.

Ich war also insgesamt recht genervt von dem Buch und habe eigentlich hauptsächlich durchgehalten, weil ich gehofft habe, irgendwann zu verstehen, was der Autor da eigentlich für eine Geschichte erzählen will – das hat allerdings leider bis zum Ende nicht geklappt.
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