Bewertungsdetails

Fantasy & Phantastik 1634
Nettes Buch, wenig Tiefgang
Gesamtbewertung
 
3.0
Plot / Unterhaltungswert
 
3.0
Charaktere
 
3.0
Sprache & Stil
 
3.0
Das Buch spielt in einer fiktiven Welt, die mich sehr an das antike Rom erinnert hat. Die gesamte Handlung findet in der Stadt Kessel statt, die von einem Rat regiert wird, in den rein prinzipiell jeder Bürger von Kessel sich wählen lassen könnte, jedoch nur die alten traditionsreichen Familien wirklich hinein kommen. Aus so einer Familie stammt Kadevis, der auf Wunsch seiner Familie Politiker werden und auch den Namen seiner Eltern wieder reinwaschen soll. Diese wurden vor 15 Jahren nach ihrem Tod in einem erbitterten Krieg als unfähig dargestellt und Talvar, der eigentlich ursprünglich beschuldigt wurde Kadevis' Mutter hinterlistig getötet zu haben, von jeglicher Schuld freigesprochen.

Kadevis selber will die Vergangenheit eigentlich ruhen lassen und gerät eher durch Zufall an Talvar, der unbedingt seine Vergebung haben möchte und ihn somit versucht enger an sich zu binden.

Die gesamte Handlung dreht sich fast ausschließlich um die Frage, ob Talvar eigentlich doch am Tod von Kadevis' Eltern schuld ist oder nicht und ganz am Rande noch um die junge Liebelei zwischen Kadevis und Talvar's Tochter.

Kadevis ist ein sehr sympathischer Charakter, der etwas naiv in die Geschichte hinein stolpert, aber etwas während der Geschichte wächst und ein kleines bisschen seiner Naivität verliert. Talvar ist undurchschaubar und ich selber hatte eigentlich die ganze Zeit keine wirkliche Idee ob Talvar vor allem gerissen ist oder zu bemitleiden. Auch Kadevis' Mentor ist eine interessante Persönlichkeit, die nicht viel von sich preisgibt und mich dann doch wieder überrascht hat.

Alles in allem liest sich das Buch schnell und flüssig weg, die Geschichte ist ganz nett zu verfolgen, aber leider ist das auch schon mein Fazit: Nett, aber zu wenig Tiefe. Die Handlung wird schnell herunter erzählt, aber bei mir kamen keine richtigen Gefühle auf: ich fieberte nicht mit, der Ausgang war mir eigentlich die ganze Zeit relativ egal und ich wurde nicht wirklich von dem Buch mitgerissen. Woran das genau lag, kann ich nicht mal so genau benennen, vielleicht daran, dass die Autorin - wie man im Nachwort erfährt - die Geschichte um Kessel als einen großen Zyklus angelegt hat und dieses Buch ein kleiner Ausschnitt daraus ist. So liest es sich auch: Ein kleiner Ausschnitt, aus einer bestimmt interessanten Welt, von der man nur leider viel zu wenig in diesem Buch mitbekommt.

Daher alles in allem leichte, nette Lektüre, die man lesen kann, aber nicht gelesen haben muss. Dafür gibt es von mir drei Sterne.
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