Clive Barker: Imagica

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Clive Barker: Imagica
Verlag
Ausgabe
Taschenbuch
Originaltitel
Imajica
ISBN-13
9783453082069

Informationen zum Buch

Seiten
1068

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Drei Menschen brechen zu einer abenteuerlichen Odyssee durch die Welten des Universums auf: John Furie Zacharias, ein Meisterfälscher, dessen Leben nur aus Lügen zu bestehen scheint; Judith Odell, eine verführerisch schöne Frau, die keinem Mann angehören will; und Pie, ein geheimnisvoller Mörder, der mit der Liebe ebenso handelt wie mit dem Tod. Drei Menschen auf der Suche nach Imagica, einem universalen Mysterium, so rätselhaft wie das Antlitz Gottes, so verborgen wie die menschliche Seele. Imagica besteht aus fünf Dominions, vier davon in Frieden vereint, das fünfte - die Erde - getrennt von ihnen. Seine Bewohner leben in Unwissenheit am Rande des Meeres der Möglichkeiten, einem Ozean der Mysterien und der Magie. Nur wenige Eingeweihte kennen das Geheimnis des magischen Reiches Imagica. Sie müssen einen verzweifelten Kampf gegen jene dunklen Mächte bestehen, die sich dem heraufdämmernden Zeitalter der Versöhnung entgegenstellten. Die Suche nach der Wahrheit führt Furie, Judith und Pie durch alle fünf Dominions - bis an die Grenzen des allergrößten Mysteriums.

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Clive Barker - Imagica war der erste Roman, den ich von ihm gelesen habe. Und nachdem ich fertig bin, muss ich durchaus gestehen, neugierig auf die anderen zu sein. Imagica entführt den Leser in eine Welt, in der nichts so ist wie es zu sein scheint. Die alles relativiert, was unser heutiges Leben ausmacht. Der Leser kann gemeinsam mit den Hauptcharakteren entdecken, dass hinter der allgegenwärtigen Fassade der Zivilisation noch viel mehr ist, als man sich zu träumen wagt. Denn sie ist nur lediglich ein kleiner Teil eines viel größeren Universums - ein Teil, der der Magie schon seit Jahrhunderten abgeschworen hat und sich somit ausgrenzte. Im Roman geht es um die Bemühungen einer kleinen Gruppe von Magiern, diesen Zustand zu ändern.

Zunächst einmal sympathisiere ich mit dem Protagonisten des Romans - John Furie Zacharias. Er ist stark, leidenschaftlich und kompromisslos, aber auch in der Lage, seinen tiefen Emotionen Ausdruck zu verleihen. Er führt den Leser durch den Roman hindurch, der Leser findet Halt bei ihm. Nur die Schwäche gegenüber Frauen bildet einen wunden Punkt, dem er sich allerdings recht schnell bewusst wird. Zacharias geht auf eine Entdeckungsreise in seine eigene Vergangenheit und durchstreift dabei Welten von ungeahnter Schönheit, die jedoch mitunter durch tiefe Grausamkeit abgelöst wird. Was er dabei entdeckt, sorgt für viele spannende Überraschungen. Alle Charakterbeschreibungen des Autors sind sehr authentisch, meiner Meinung nach sehr gut geschrieben. Ein weiterer Pluspunkt ist der tiefgehende, metaphorische Schreibstil (der durchaus der nüchternen Sachlichkeit weichen kann: Barker beherrscht beides hervorragend). Man glaubt tatsächlich, mitten drin zu sein. Was mir an dem Roman weniger gut gefällt, ist zunächst die zweite Protagonistin Judith. Sie mag mich nicht recht überzeugen, wirkt auf mich draufgängerisch, kühl und durchtrieben, wird am Ende teils der Gegenpol zu Zacharias - womit ich zu einem weiteren Aspekt finde, der mir nicht gefällt, nämlich zum einen die starke Betonung des sexuellen Aspekts im Roman (es ist zuviel des Guten, endlose detailgenaue Beschreibungen über Geschlechtsverkehr und Aussehen und Form von Geschlechtsorganen zu lesen). Zum anderen läuft der Roman allgemein zu sehr auf einen Geschlechterzwist hinaus. Am Ende behauptet gar Judith selbst, das männliche Geschlecht solle von der Erde verschwinden, während es vom Autor immer mehr zum Synonym für Gewaltherrschaft und Tyrannei gemacht wird. Während das Weibliche die Liebe schlechthin darstellt. Oft ist die Rede davon, dass die "Herrschaft des Männlichen zu Ende sei, während das Weibliche nun die Regentschaft übernehme". Diese Motive sind wahrlich mehr als altbacken. So banal sich das anhören mag, aber ich finde es völlig unangebracht, die beiden Geschlechter mit dem allgegenwärtigen Streit zwischen Gut und Böse zu assoziieren. Etwas mehr Sympathie zwischen den Hauptcharakteren wäre mir lieber gewesen, so dass ein gemeinsames Ziel Seite an Seite mit Frau und Mann erreicht werden kann. Damit hätte der Autor sicher auch ein breiteres Klientel angesprochen.

Was ich noch bemerken möchte ist, dass in dem Roman recht viel Blut fließt. Die Beschreibungen von Leichenhaufen und blutigen Auseinandersetzungen sind sehr detailgetreu und sicher nichts für zarte Seelen. Insgesamt bin ich mit dem Roman zufrieden, obwoh es meiner Ansicht nach lohnendere Fantasy-Abenteuer gibt.
F
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