Brenna Yovanoff: Schweigt still die Nacht

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Brenna Yovanoff: Schweigt still die Nacht
Verlag
ET (D)
2011
Ausgabe
Gebundene Ausgabe
Originaltitel
The Replacement
ET (Original)
2010
ISBN-13
9783839001271

Informationen zum Buch

Seiten
368

Sonstiges

Schlagworte
Erster Satz
Ich erinnere mich an nichts, was real oder wichtig sein könnte, aber ich habe immer wieder diesen Traum.

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Mackie Doyle lebt in Gentry, einer Kleinstadt in der amerikanischen Provinz. Doch die Welt, aus der er stammt, birgt Tunnel bis tief unter die Erde und bodenlose schwarze Tümpel, sie beherbergt wandelnde Tote und eine Herrscherin, so grausam wie die Nacht. Vor vielen Jahren wurde Mackie ausgetauscht - anstelle eines menschlichen Babys in dessen Wiege zurückgelassen.

Er würde alles dafür tun, ein normales Leben zu führen, unbemerkt von neugierigen Augen, doch die andere Seite der Nacht ruft ihn: Als wieder ein Kind verschwindet, die Schwester seiner großen Liebe Tate, weiß Mackie, dass er sich den dunklen Kreaturen tief unter der Stadt stellen und endlich seinen Platz finden muss - in unserer Welt oder ihrer.

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Brenna Yovanoff – Schweigt still die Nacht
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Gentry ist eine Stadt der etwas anderen Art – ein Geheimnis umgibt die örtlichen Kinder, ein Geheimnis, über das niemand sprechen will und dass nur die Wenigsten wahrhaben wollen, denn mit den Kindern dort stimmt etwas nicht. Auch Mackie ist anders. Und schneller, als ihm lieb ist, stecken er und seine Freunde mitten in einer Geschichte, die – wie könnte es anders sein – auch etwas „anders“ ist. Denn Mackie möchte einer Freundin, Tate, helfen, deren Schwester gestorben ist. Das sagen jedenfalls alle anderen, auch wenn Tate etwas ganz anderes glaubt. Und was sie dabei herausfinden, gibt ihnen nicht gerade Anlass zur Hoffnung.

Die Geschichte um Mackie und Tate ist eine nette, kurzweilig zu lesende Mischung aus Grusel und Slapstick, vielleicht nicht so gewollt, aber von mir durchaus so empfunden. Das Buch ist flüssig zu lesen, das Ende ist vielleicht ein wenig zu albern geraten. Es glänzt nicht durch einen spannenden Showdown, sondern klingt eher gemächlich aus, das ist etwas schade, denn bis dahin hielt es eigentlich einigermaßen die Spannung.

Für Kinder und Jugendliche nur bedingt zu empfehlen, denn mit Leichenteilen und Verwesungsstadien verschiedener Stufen wird nicht gespart.
Trotzdem verspricht es für die Freunde des Skurrilen ein oder zwei vergnügliche Abende Lesespaß.
V(
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In der amerikanischen Kleinstadt Gentry geschehen immer wieder seltsame Dinge. Aberglaube und Rituale gehören zum Leben dazu, aber meistens verschließen die Bewohner ihre Augen vor der Realität. Unter ihnen wohnt Mackie Doyle, ein Pfarrerssohn und unscheinbarer Teenager. Er geht zur Highschool, entdeckt die Mädchen und versucht, in der Masse unterzutauchen. Denn etwas stimmt nicht mit Mackie....

Brenna Yovanoff hat eine ganz ungewöhnliche Geschichte geschrieben. Sie ist unheimlich, herrlich skurril und makaber. Wer düstere Bücher liebt, muss "Still schweigt die Nacht" einfach lesen. Gentry´s Bewohner wirken zwar wie Marionetten, aber Mackie´s Gefühle und Zwiespälte sind dafür umso deutlicher. Sein Inneres bestimmt dieses Buch und führt durch eine geniale Welt. Anfangs war es einfach nur fesselnd und rätselhaft. Ich wollte mehr erfahren. Später entwickelt sich die Geschichte extrem und wird abgrundtief häßlich. Ja das kann man so nennen. Nach kurzer Eingewöhnungsphase rasten die Seiten nur noch dahin.

Ich habe das Buch sehr genossen und würde es jederzeit nochmal lesen. Die Rezi fällt an der Stelle etwas kurz aus, da ich nicht zuviel verraten möchte. Liebhaber sollten die Geschichte selbst entdecken. Der Schreibstil ist sehr angenehm und gefühlvoll. Auch wenn man hier Gefühle überwiegend nicht mit schönen Dingen gleichsetzen kann. Es berührt dunkle Leserseelen trotzdem. *harhar*

Fazit: Gänsehaut, Grusel und ein Hauch Splatter. Top!
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Düster, makaber, psychopathisch, Melancholie und Wahnsinn... genial^^
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Mackie ist ein Junge der mir von Anfang an sehr nahe war, das er sich wie ein Außenseiter fühlt und nicht dazugehörig, dieses Gefühl konnte ich sehr gut nach vollziehen. Gerade hier ist die Autorin erschreckend realistisch...

Eigentlich hatte ich aber eher mit einem gruseligeren Inhalt gerechnet. Der wohlige Schauer hi und da blieb zwar nicht aus, mehr war da aber auch nicht. Dafür bekam man aber jede Menge Lebende Leichen präsentiert und blutige, ziemlich brutale Szenerien die mir persönlich sehr gefallen haben - ich mags halt Makaber. Das hat mich dann für den ausbleibenden Gruselmoment extrem entschädigt. Zu weilen werden die Figuren so wunderbar abgedreht, vor allem, wenn es in die düstere, böse Welt jenseits der Stadt geht. Das war schon fast psychopathisch - herrlich!

Doch eigentlich geht es neben all dem Blut vor allem um Mackie. Um Mackie und seine Gefühle gegenüber dem Leben in seiner Familie. Seinem Anderssein und der Stille sobald es darum geht eine bestimmte Frage nicht aus zu sprechen, eine bestimmte Antwort für sich zu behalten. Das ungesagte, das eines Tages doch herausbricht. Gerade diese Aspekte haben mir sehr gefallen. Vor allem, weil die Autorin wie ich finde, das ganz gut gelöst hat. Wie Mackie ahnt auch der Leser die Wahrheit, doch bevor diese ausgesprochen wird dauert es eine Weile.

Mir hat "Schweig Still die Nacht" wirklich gut gefallen, zum einen, weil es einen männlichen Hauptprotagonisten gibt - was dann doch erfrischend ist wenn man ständig Bücher präsentiert bekommt in denen nur weibliche Figuren mit Vampiren und Ähnlichem herumkämpfen dürfen. Die Liebesgeschichte sich zart und wunderschön entwickeln darf - und es lange Zeit keinesfalls klar ist ob es eine wird und eben die Stimmung, die irgendwo zwischen Melancholie und Wahnsinn hin und her schwankt.

Ein toller Roman der mich zu hunderprozent überzeugen konnte!
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Dass der ca. 15jährige Mackie kein Blut sehen kann, ist zwar etwas peinlich, aber noch nicht so außergewöhnlich, aber dass er geweihten Boden nicht betreten kann und dass ihn die Berührung von Eisen schmerzt, gehört zu den Dingen, die er lieber nicht preisgeben sollte. Als Warnung erzählen seine Eltern ihm gerne die Geschichte des Stadtbewohners, der wie er war, aber seine wahre Identität nicht gut genug versteckt hatte und letztendlich gelyncht wurde. Nur dass seine Eltern nun einmal gar nicht seine wahren Eltern sind…

Mackie ist zwar ganz sicher nicht normal, aber die Gefühle sind zu einem guten Teil schon die eines ganz normalen Teenagers. Der Anfang des Buches macht den Eindruck einer fast normalen Highschoolaußenseitergeschichte, doch dann rückt seine wirkliche Identität immer stärker in den Vordergrund und er muss sich den Geheimnissen der Stadt stellen. Mackies Heimatstadt ist vor langer Zeit eine unheilvolle Allianz eingegangen. Der Stadt geht es gut, Wirtschaftskrisen ziehen, kaum eine Spur hinterlassend, über sie hinweg, doch dafür muss die Stadt auch Opfer bringen und in diesem Jahr scheint die kleine Schwester einer Mitschülerin von Mackie dieses Opfer zu sein. Und so versucht Mackie endlich auch hinter das Geheimnis seiner eigenen ungewöhnlichen Existenz zu kommen.

Bei den mythischen Elementen bedient sich die Autorin alter Sagen, die sie aber ihren Bedürfnissen für die Geschichte entsprechend umgestaltet. Das fand ich ganz gut umgesetzt, auch wenn ich die klassischen Hintergründe gerne etwas stärker eingebunden gesehen hätte.

Besonders gut fand ich die Kleinigkeiten, die die Autorin bei der Ausgestaltung von Mackies Problemen in unserer Welt bedacht hat. Die Plastikmesser in der Küche (warum eigentlich nicht Keramik, sind diese Messer in den USA nicht erhältlich oder ist das ein Übersetzungsfehler?), die Kupferpfanne, in der die Mutter das Essen brät, … - da merkt man, dass Yovanoff sich Gedanken gemacht hat. Für ein hervorragendes Buch fehlte mir zwar etwas an Tiefe, aber die Idee war ungewöhnlich genug und ich habe das Buch sehr gerne und zügig durchgelesen.

Brenda Yovanoff ist mit „Schweigt still die Nacht“ so eine richtig schöne Wechselbalggeschichte gelungen und ich werde mir ihr nächstes Buch (erscheint im November auf Englisch), welches wieder von einem „Menschen“ zwischen normaler und übersinnlicher Welt handelt, ganz bestimmt näher ansehen.

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Mackie ist anders. Er ist nicht einfach nur ein Außenseiter, sondern er muss sich wirklich anstrengen, um normal zu erscheinen. Er kann kein Blut sehen (und riechen), nicht in einem Auto fahren, keinen geweihten Boden betreten und er hat ein sehr gutes Gehör. Sein Vater schärft ihm ein, sich unauffällig zu verhalten, solange er denken kann. Als ein kleines Mädchen stirbt, nehmen Dinge ihren Lauf, die selbst Mackie nicht erwartet hätte.

Das Buch hat mich auf jeden Fall in seinen Bann gezogen, denn der Punkt, ab dem ich einfach weiterlesen musste, war sehr schnell erreicht. Irgendwann hat es mich nicht mehr gestört, dass die Protagonisten mehr Tiefe vertragen hätten oder die Handlung teilweise vorhersehbar war. Selbst, dass die Guten am Ende etwas zu einfach ans Ziel kamen, hat mich nicht gestört. Was mich allerdings durchgehend geärgert hat, war der Schreibstil der Autorin, mit dem ich bis zum Ende nicht warm geworden bin. Immerhin hatte ich nur anfangs den Eindruck, dass sie sich an unwichtigen Nebensächlichkeiten aufhält, die weder der Handlung, den Figuren noch der Atmosphäre zugute kommen.

Ein großer Pluspunkt des Buches ist, dass es angenehm weit entfernt ist von gängigen Klischees und ohne die momentan die Bestsellerlisten bevölkernden Wesen auskommt. Hier wirft Yovanoff die Stereotypen über Bord und präsentiert dem Leser Wesen mit mythischem Hintergrund, aber sehr eigenem Auftreten. Größtenteils fand ich diese Modernisierung gelungen, auch wenn aktuelle Vorlieben nicht auszublenden sind. Nur bei einer Figur habe ich den Ursprung lieber ignoriert und die Namensgebung als Zufall abgestempelt.

Wäre "Schweigt still die Nacht" kein Jugendbuch, hätte es für meinen Geschmack auch gerne noch etwas gruseliger, skurriler und blutrünstiger werden können, angesichts der Zielgruppe liefert Yovanoff aber schon eine recht düstere Version von Popcornliteratur. Zwar kann ich mich den Begeisterungsstürmen nicht anschließen, aber gut unterhalten wurde ich definitiv, deswegen gibt es drei Leseratten.
B
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