Karen J. Fowler: Der Jane Austen Club

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Karen J. Fowler: Der Jane Austen Club
Verlag
ET (D)
2005
Ausgabe
Gebundene Ausgabe
Originaltitel
The Jane Austen Book Club
ET (Original)
2004
ISBN-13
9783442546114

Informationen zum Buch

Seiten
320

Sonstiges

Übersetzer/in
Erster Satz
Jeder von uns hat seine ganz persönliche Jane Austen.

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Handlungsort

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Fünf Frauen und ein Mann, die unterschiedlicher nicht sein könnten, schließen sich zu einem Leseclub zusammen, um über die Romane von Jane Austen zu diskutieren. Sechs Monate lang lassen Jocelyn, Sylvia, Allegra, Bernadette, Prudie und Grigg die Figuren, Gedanken und den Witz Jane Austens in ihr Leben - und das nicht ohne Folgen. Was bei ihren Treffen ans Licht kommt, sind allerdings weniger die verschiedenen Aspekte von »Stolz und Vorurteil« als die Wünsche und Sehnsüchte der Teilnehmer. Nebenbei bewegt natürlich alle Frauen die Frage, warum Jocelyn einen Mann in die Runde eingeladen hat, wo doch jeder weiß, dass Männer kaum lesen - geschweige denn Jane Austen. Während der Club zusammenkommt, werden Familiengeschichten ans Tageslicht gebracht, Ehen getestet, zarte Bande gesponnen und Tragödien gemeistert. Und am Ende hat nicht nur Grigg, der einzige männliche Teilnehmer, die Liebe und das große Glück gefunden.

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Wie schon der Titel des Buches von Joy Karen Fowler verrät, handelt es sich um 6 Personen, die zusammen, als Club, in 6 Monaten die 6 Werke „Überredung“, „Sinn und Sinnlichkeit“, „Stolz und Vorurteil“, „Emma“, Kloster Northanger“ und „Mansfield Park“ von Jane Austen lesen. Diese 6 Personen sind bunt zusammengewürfelt und neben den 5 Frauen unterschiedlichsten Alters und Gesinnung, ist sogar ein Mann offizielles Mitglied des Clubs. An wechselnden Orten, jeden Monat bei einem anderen Mitglied, trifft sich die Truppe um je ein Werk der Autorin zu besprechen und einige Aspekte wie zum Beispiel die Gestaltung der Charaktere zu beleuchten. Hierbei kommt es häufig zu Diskussionen und auch das Privatleben der Club-Mitglieder und deren Vorgeschichte wird in das Kapitel über das Treffen eingebunden. Aber auch das Leben zwischen den Treffen des Jane Austen Clubs steht nicht still, und so kommt es, dass auch hier unvorhergesehene Wendungen die Spannung steigern. Es handelt es sich bei den Gastgebern des Abends immer um eine Person, deren „Lieblingsbuch“ das Buch des Abends ist und jeder Gastgeber ist also die Hauptfigur eines Kapitels.

Das Buch selbst besteht aus Pro- und Epilog und die einzelnen Kapitel sind nach den Monaten benannt, in denen die jeweiligen Treffen stattfinden. Jedes Kapitel beginnt mit einem kleinen Absatz, welcher angibt bei wem das Treffen stattfindet und welches Austen-Werk gelesen wird. Am Ende des Buches befindet sich außerdem ein „Kleiner Jane Austen Führer“, der zum einen kurz die Inhalte der 6 Bücher wiedergibt, sowie eine Sammlung verschiedenster „Reaktionen“ auf die einzelnen Werke (der Autorin nach von Jane Austen selbst gesammelt und mit Datum versehen). Nach ausführlichen Quellenangaben zu diversen Zitaten im Text folgen noch die „Diskussionsfragen“, die nach den 6 Clubmitgliedern geordnet sind und zum einen die original Fragen aus der Diskussion im Buch sind, aber auch für den Leser weiterreichende Aspekte aufgreifen, und nach der Lektüre eine mögliche Diskussion voran treiben oder den Leser einfach zum Nachdenken anregen.

Zum Inhalt selbst, muss ich gestehen, dass ich zum einen mehr, zum anderen weniger erwartet hätte. Obwohl ich keines der Bücher von Jane Austen selbst gelesen habe, lediglich einige Verfilmungen kenne, fand ich es zum einen hilfreich, das eigentlich sehr wenig der Kapitel von der eigentlichen Diskussion über das Werk handelte, zum anderen war es aber aufgrund des Titels irreführend. Ein Großteil des Buches besteht daraus, wie sich die Charaktere in ihrem Leben vor dem „Club“ verhalten haben, was ihre Schicksalsschläge waren und während der Zeit des Clubs sind und wie sich die persönlichen Verhältnisse untereinander ändern. Hierbei kommen durchaus verrückte Geschichten ans Tageslicht die auf mich als Leser manchmal etwas überzeichnet wirkten. Meine Kritik: „Ein zauberhaft erzählter Liebesreigen, voller Witz, Wärme und Scharfsinn“, wie der Klappentext verspricht, trifft nur in Teilaspekten zu und führt den Leser eher in die Irre. „Der Jane Austen Club“ ist auch für Jane Austen“-Anfänger“ eine schöne Lektüre und ich fand das Buch recht interessant und streckenweise auch sehr unterhaltsam, allerdings ist es nicht ausgesprochen komisch oder übermäßig spannend, und auch der „Liebesreigen“ ist wohl eher ein kurzes Intermezzo. Zudem erfährt man wie schon gesagt nicht wirklich viel über die Werke von Jane Austen, daher ist die Wirkung auf eingefleischte Fans eher fraglich. Das Ende jedoch wiegt so einiges an verloren geglaubtem Lesespaß wieder auf, und da man mit den einzelnen Persönlichkeiten inzwischen vertraut ist, blickt man doch etwas wehmütig zurück auf die schöne Zeit im „Club“!
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Der Jane-Austen-Club, das sind fünf Frauen, die allesamt die Romane der großen englischen Schriftstellerin lieben, und ein Mann, der die Bücher gerne kennenlernen möchte und darum, zunächst etwas widerwillig, Aufnahme in den Damenzirkel findet. Jeden Monat nehmen sich die sechs eines von Janes Büchern vor und treffen sich bei einem anderen Mitglied zu Hause, um über den Roman, aber auch über Gott und die Welt zu sprechen. Dabei prallen häufig Welten aufeinander, denn die Charaktere sind doch sehr unterschiedlich: die ruhige Sylvia, die gerade nach über 30 Jahren von ihrem Mann verlassen wurde, ihre draufgängerische Tochter Allegra, die etwas exzentrische Hundezüchterin Jocelyn, mit der Sylvia schon seit Kindertagen befreundet ist, die Lehrerin Prudie, die alle mit ihren französischen Zitaten in den Wahnsinn treibt, die etwas chaotische Bernadette und Grigg, der Hahn im Korb, der mit drei älteren Schwestern groß geworden ist und ein Faible für Science fiction hat.

Dieser bunte Haufen liest sich innerhalb eines halben Jahres durch sechs Austen-Romane, erlebt einige Irrungen und Wirrungen im Liebes- bzw. Privatleben und erinnert sich an mehr oder minder schräge Kindheits- und Jugenderlebnisse. Dadurch, dass in jedem Abschnitt eine andere Figur im Mittelpunkt steht, wirkt das Ganze etwas episodenhaft, und es ist schwierig, sich für die einzelnen Charaktere wirklich zu erwärmen, weil "ihr" Kapitel meist gerade dann zu Ende geht, wenn man gerade begonnen hat, sich für sie zu interessieren. Oder auch nicht - während ich einen Teil der persönlichen Geschichten ganz gerne mochte, haben mich andere eher genervt.

Es ist wohl so gedacht, dass jeder der sechs eine Entsprechung in Austens Romanen hat, was mir, die ich mich mit Austen nur bedingt auskenne, natürlich nicht aufgefallen ist und mir dadurch wohl auch einen Teil des Lesevergnügens geraubt hat, so dass ich insgesamt nur ein mittelmäßiges Fazit ziehe und mich zwischendurch auch mal echt gelangweilt habe.

Was mir allerdings wirklich gut gefallen hat, war Fowlers ironischer Humor. Der konnte einige Längen/Schwächen aufwiegen und mich bei der Stange halten. Ein Lesehighlight war das Buch für mich allerdings nicht.
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Ich bin zwar schon mit heruntergeschraubten Erwartungen bezüglich Jane Austen an dieses Buch herangegangen, aber scheinbar waren sie noch zu hoch. Sie erscheint mir eher als ein grober Aufhänger für die Treffen - es gibt dort zwar auch ein paar Diskussionen, aber die meisten davon fand ich nicht sehr tiefgreifend. Auf einige Fragen wäre ich nie gekommen, andererseits fehlten mir aber auch welche...

Größtenteils geht es in dieser Geschichte aber um die einzelnen Personen. Wir erfahren etwas über ihr Leben, ihre Vergangenheit, ihre Sehnsüchte - und wie sie das Treffen vorbereiten. Das fand ich oft langweilig, diese Beschreibungen nahmen für meinen Geschmack zu viel Platz ein. Bei manchen Figuren habe ich mich wirklich gefragt, ob man das alles so detailliert wissen muss. Ich möchte die Figuren zwar kennenlernen, aber auf belanglose Computerprobleme und Lehrer-Schüler-Geschichten hätte ich z.B. gut verzichten können.

Dabei war der Anfang vielversprechend. Der Prolog mit einer kurzen Vorstellung der Club-Mitglieder anhand ihrer ganz persönlichen Jane Austen hatte mir gut gefallen und mich zum Nachdenken gebracht, wie meine Jane Austen wohl aussieht. Der Schreibstil war flüssig, und die Figuren sehr unterschiedlich.

So richtig fesseln konnte mich leider keine Figur, auch wenn mir einige sympathisch waren.

Im Anhang findet sich ein kleiner Jane-Austen-Führer mit einer kurzen Zusammenfassung ihrer Romane (aber wie kann man Colonel Brandon als trübe Tasse bezeichnen?!), Reaktionen von Jane Austens Familie und Freunden, Meinungen aus zwei Jahrhunderten unter anderem von Kritikern und Schriftstellerkollegen, Quellenangaben und Diskussionsfragen (ein paar bekannte aus dem Buch und neue, die oft nichts mit Jane Austen zu tun haben).
S(
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5 Frauen und 1 Mann die sich einmal im Monat treffen um ein Buch von Jane Austen zu besprechen. Ein halbes Jahr im Leben der Protagonisten. Erzählt im Stil von Jane Austen. Dabei werden allerdings nicht nur gegenwärtige Vorgänge im Leben der 6 Personen geschildert, auch ihre Vergangenheit wird beleuchtet und damit wird klar, warum die Charaktere so sind und so handeln wie es beschrieben wird. Jedes Kapitel ist einem der 6 Romane von Miss Austen gewidmet und damit auch der Person die im Buch Club die Diskussion über das entsprechende Buch leitet. Das Schöne an diesem Buch ist, dass es von Jane Austen geschrieben sein könnte. Der Stil ist leicht distanziert, aber dennoch warm. Man kann mit den Charakteren mitempfinden ohne jedoch in zu großer Gefühlsduselei zu versinken. Auch wenn die Diskussionen über Jane Austen in den einzelnen Kapiteln nur sehr kurz angeschnitten werden, so sind sie doch ausreichend um die "persönliche Jane Austen" der jeweiligen Figur sehen zu können. Außerdem geht es in diesem Buch ja auch nicht um Jane Austen, sondern um den Buch Club wie uns schon der (Original-) Titel (The Jane Austen Book Club) verrät. Insgesamt ein durchaus lesenswertes Buch, leichte Unterhaltung die zum (erneuten?) Lesen der Jane Austen Romane anregt.
K
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