Der Hering ist eine Gabe Gottes, und Gottes Wege sind unerforschlich. In manchen Jahren kommt der Hering in riesigen Schwärmen vor die Küsten Islands, und man kann innerhalb kürzester Zeit reich werden. Doch manchmal bleibt der Hering plötzlich aus, und alle wundern sich, wohin das viele Geld verschwunden sein könnte. Die gewohnte Armut und die Langeweile kehren wieder ein in die kleinen Orte am Meer. Nur der Heringsexporteur Bersi Hjálmarsson lässt sich von der Unzuverlässigkeit der göttlichen Vorsehung nicht beeindrucken. Er lebt auf großem Fuß und verspekuliert das Geld seiner Landsleute.
Bessere Zeiten will ein "Bolschewik" herbeiführen, der für die Weltrevolution agitiert. Im Kalten Krieg spielte Island wegen seiner strategisch günstigen Lage eine besondere Rolle im Ost-West-Konflikt. Halldór Laxness führt in seinem satirischen Roman den Wettstreit der Systeme ad absurdum. Am Ende bleibt nur die Spielernatur Bersi Hjalmarsson, der die Welt weder zu retten noch zugrunde zu richten vermag.