Susanne Falk: Schöne Tage in Weimar

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Susanne Falk: Schöne Tage in Weimar
Verlag
ET (D)
2013
Ausgabe
Gebundene Ausgabe
ISBN-13
9783463406305

Informationen zum Buch

Seiten
320

Sonstiges

Originalsprache
deutsch
Erster Satz
"Rietschel! Was zur Hölle zappeln Sie so herum?"

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Handlungsort

Handlungsorte
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Bei seiner ersten Begegnung mit Johann Wolfgang von Goethe ist der Bildhauer Ernst Rietschel noch ein junger Mann. Wir schreiben das Jahr 1829, und Rietschel darf seinen Meister Christian Daniel Rauch ins Haus des Dichterfürsten begleiten, von dem dieser eine Statuette angefertigt hat. Zuerst hält sich Rietschel noch vornehm zurück, aber dann schlägt er Korrekturen an Goethes Augen und Hals vor, die ihm zu «faltig» bzw. zu «fett» erscheinen. Goethe nimmt es mit Humor, nur Rauch schwört seinem Schüler, ihn eigenhändig übers Knie zu legen, falls er es noch mal wage, den Geheimrat zu beleidigen und ihn einen alten und dicken Mann zu nennen. Doch es kommt ganz anders. Dreiundzwanzig Jahre später tritt der in die Jahre gekommene Rauch den wichtigsten Auftrag seines Lebens an seinen begabten Schüler ab: Die Gestaltung des Goethe-Schiller-Denkmals in Weimar. Von nun an hat Rietschel mit ganz anderen Problemen zu kämpfen …

Autoren-Bewertung

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Rietschel und Weimar
Gesamtbewertung
 
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Charaktere
 
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Sprache & Stil
 
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Im nachhinein betrachtet muss ich sagen, ärgere ich mich ein wenig. Ich hätte das Buch vor oder wenigstens in meinem Weimar-Urlaub lesen sollen.

Von Anfang hat mich der Schreibstil der Autorin gefesselt. Sie schafft es, eine Stimmung zu erzeugen, die einen packt. Die Figuren, allen voran Ernst Rietschel, aber auch seine vierte Frau Friederike, sind detailliert beschrieben und charakterisiert, dass sie sehr glaubhaft wirken. Es stellt sich kein Gefühl des "Fremdsein" ein, sondern mal fühlt sich wohl und willkommen in der Geschichte.

Im romanhafter Form wird dem Leser die Entstehung des Schiller-Goethe-Denkmals in Weimar näher gebracht. Ich glaube irgendwo gelesen zu haben das Susanne Falk eine Nachfahrin von Ernst Rietschel ist. Dann würde ich sagen, dass die Fakten, die in dem Buch angebracht werden, historisch belegbar sind. Fakt ist jedoch, dass der Bilderhauer Ernst Rietschel, der dazu noch aus Dresden stammt, für den Entwurf grade steht und um ihn rankt sich auch der Hauptteil der Geschichte. Die vielen Wechsel der einzelen Handlungsorte im Buch verwirrten nicht, sondern waren sehr gut nachvollziehbar. Das lag zum einen sicherlich an den Kapitelüberschriften, zum anderen aber auch an dem Schreibstil, der so wunderbar sich den einzelen Perspektiven und Handlungen anpasste. Für mich fügt sich auch das dochs ehr turbulenten Familienleben von Ernst Rietschel sehr gut in das Buch ein. Besonders diese Szenen waren es, die mich sehr berührt haben.

Ein kleines Highlight waren die Szenen mit Schiller und Goethe und der Auftritt des Hans Christian Andersen. Das machte das Buch zu etwas besonderem und vertieft den Lesespaß.

Susanne Falk hat es jedenfalls geschafft, dass ich gern noch mehr über Ernst Rietschel lesen möchte und das ich mich in Dresden mal auf die Spurensuche begeben werde. Auch wenn das Buch sicherlich eher für die Spurensuche in Weimar gedacht ist :-)
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