Lawens Christine: Weit hinter dem Horizont

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Lawens Christine: Weit hinter dem Horizont
ET (D)
2015
Ausgabe
E-Book
Format
ISBN-13
B00UVT31LA

Informationen zum Buch

Seiten
259

Sonstiges

Originalsprache
deutsch
Erster Satz
Das kleine Mädchen rennt über Wiesen und Felder hinunter zum Atlantik.

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Handlungsort

Handlungsorte
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Florence Letrec ist eine junge, erfolgreiche Schriftstellerin in Paris. Lange war sie nicht mehr in ihrer Heimat, an der wild-romantischen Küste der Bretagne – zu schmerzlich sind die Erinnerungen. Florences Eltern starben bei einer Explosion auf einem Leuchtturm, als sie gerade zwölf Jahre alt war. Sie wuchs gut behütet bei ihrer Großmutter im malerischen Locronan auf. Eines Tages erhält Florence einen Brief ihrer totgeglaubten Mutter aus einem Kloster, der sie zurück in die Bretagne führt. Dort begibt sie sich gemeinsam mit ihrer Jugendliebe Serge auf eine Reise in die Vergangenheit ihrer Familiengeschichte, in tiefe menschliche Abgründe. Dabei entdeckt sie die Memoiren ihrer Mutter und begreift, warum ihre Großmutter alles getan hat, um ein Verbrechen zu vertuschen und Serge und sie auseinanderzubringen. Florence riskiert dabei nicht nur ihren guten Ruf, sondern auch ihr Leben in Paris und den Zusammenhalt ihrer Familie und einstiger Freunde.
Plötzlich weiß Florence, dass sie all ihre Pläne überdenken und ihrer inneren Stimme vertrauen muss …

Autoren-Bewertungen

2 Bewertungen
Licht und Schatten in der Bretagne
Gesamtbewertung
 
2.3
Plot / Unterhaltungswert
 
2.0
Charaktere
 
2.0
Sprache & Stil
 
3.0
Romane, die in der Bretagne spielen, scheinen gerade in zu sein; zahlreiche Cover mit wilden Küstenlandschaften lachen der Leserin im Buchladen entgegen, und auch ich habe mich von dem hübschen Cover und der geheimnisvollen Geschichte verführen lassen. Es ist aber auch ein wunderbares Setting an der bretonischen Küste; der wilde Atlantik, dessen Wellen mit voller Wucht auf die Steilküste treffen, bildet eine wunderbare Kulisse für schicksalshafte Begegnungen, und so mancher malerische Sandstrand schafft die ideale Atmosphäre für romantische Szenen. Die Autorin hat dies zu nutzen gewusst und mit ihren bildhaften Beschreibungen immer die richtig Stimmung getroffen.

Trotzdem bin ich mit der Geschichte an sich nicht ganz zufrieden. Florence befindet sich auf einem Selbstfindungstripp und denkt viel über sich, über ihre Vergangenheit und ihre Zukunft nach; diese Innenschau nimmt einen breiten Raum ein und war für mich nicht immer klar nachvollziehbar. Die Charakterzeichnungen fand ich trotz des großen Aufwands eher schwach.

Unvermutete Perspektivenwechsel führten für mich immer wieder zum Bruch in der Lektüre und mancher Dialog war so verworren, dass ich erst wieder zum Anfang des Abschnitts musste, um festzustellen, wer denn nun was gesagt hat. Insgesamt macht die Handlung einen unausgereiften Eindruck und fürs Schreibhandwerk gibts daher einen Punktabzug.

Zur Höchstform läuft die Autorin auf, wenn es um erotische Szenen geht - die haben mir richtig gut gefallen, obwohl sie leider immer im gleichen Kontext auftauchen; hier hätte ich mir ein wenig mehr Abwechslung gewünscht. Und auch der Rückblick in die Vergangenheit ist gut gelungen, hier hätte ich mich gerne noch ein wenig festgelesen und mehr über die Erlebnisse von Florence' Mutter erfahren.

Mit der Auflösung war ich im großen und ganzen zufrieden, aber vom Hocker gerissen hat mich der Roman insgesamt nicht. Somit ist der "Weit über dem Horizont" für mich gute Schmöker-Unterhaltung, die qualitativ noch einiges an Luft nach oben hat.
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Selbstfindung in der Bretagne
Gesamtbewertung
 
2.3
Plot / Unterhaltungswert
 
2.0
Charaktere
 
2.0
Sprache & Stil
 
3.0
Die 32jährige Schriftstellerin Florence lebt mit ihrem Verlobten in Paris. Ihre Kindheit hat sie in dem Örtchen Locronan in der Bretagne verbracht. Dort wuchs sie nach dem tragischen Verlust ihrer Eltern bei ihrer Großmutter auf.
Eines Tages erfährt sie durch einen Brief, dass ihr Mutter erst kürzlich verstorben ist und nicht schon vor Jahren. Warum hat ihre Mutter sie in dem Glauben gelassen, sie wäre tot? Um diese Frage zu klären kehrt Florence zurück in ihre Heimat, wo sie damals ihre große Liebe zurückgelassen hat.

In Paris hat Florence vor allem das Meer vermisst. Hier merkt man, dass eine Stärke der Autorin die Beschreibung von Landschaften ist. Wenn sie von den Wellen des Meeres schreibt, hat man das Gefühl selbst am Strand zu stehen und den Wind im Gesicht zu spüren. Doch leider war für mich das Lesen dieses Buches genau so ein auf und ab, wie die Gezeiten.

Zum größten Teil geht es um die Gedanken und Fragen, die Florence durch den Kopf gehen. Immer wieder fragt sie sich, was sie eigentlich will, was sie wirklich fühlt, wer sie tatsächlich ist und natürlich, was in der Vergangenheit passiert ist. Im Vergleich dazu gibt es nur wenig echte Handlung. Wenn sich dann doch etwas tat, konnte ich stellenweise das Verhalten einzelner Personen nicht nachvollziehen, oder es hat nicht zur Charakterzeichnung gepasst.

Ganz anders verhält es sich mit der Geschichte von Florences Mutter Beatrice. Mit dieser hat mich die Autorin erreicht und ich habe gebannt gelesen, wie alles begann. Doch ausgerechnet hier endet die Handlung an einem denkbar ungünstigen Punkt. Die Autorin hat dadurch die Chance auf einen dramatischen Höhepunkt des Buches verschenkt.
Leider gab es für mich noch mehr interessante Stellen, die nebenbei abgehandelt bzw. nur angedeutet wurden, um dafür wieder seitenweise von Florences Selbstfindungsgedanken zu lesen.

Das Ende der Geschichte war nicht überraschend, aber das war für mich in Ordnung, da es von Anfang an als logische Entwicklung vorhersehbar war.
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