Was ist das stärkste Heer gegen den Hass einer Frau? Eine tödliche Gefahr bedroht Wessex: Harald Bluthaar. Nur Uhtred erkennt den Schwachpunkt des mächtigen Feindes. Es ist eine Frau, Skade, die Hure und Zauberin, der der Dänenherrscher gänzlich verfallen ist. Als Uhtred sie in seiner Gewalt hat, ist eine der großen Schlachten der englischen Geschichte schon gewonnen. Skade verflucht ihn, doch Uhtred fühlt sich unbesiegbar. Bis ihn die Nachricht ereilt, dass seine geliebte Frau Gisela im Kindbett gestorben ist. Und über das Land zieht wieder Rauch von brennenden Dörfern . . .
Autoren-Bewertung
1 Bewertung
Uhtred - kriegerisch wie immer
(Aktualisiert: 22 August 2015)
Gesamtbewertung
4.0
Plot / Unterhaltungswert
4.0
Charaktere
4.0
Sprache & Stil
4.0
Inhalt:
Was ist das stärkste Heer gegen den Hass einer Frau? Eine tödliche Gefahr bedroht Wessex: Harald Bluthaar. Nur Uhtred erkennt den Schwachpunkt des mächtigen Feindes. Es ist eine Frau, Skade, die Hure und Zauberin, der der Dänenherrscher gänzlich verfallen ist. Als Uhtred sie in seiner Gewalt hat, ist eine der großen Schlachten der englischen Geschichte schon gewonnen. Skade verflucht ihn, doch Uhtred fühlt sich unbesiegbar. Bis ihn die Nachricht ereilt, dass seine geliebte Frau Gisela im Kindbett gestorben ist. Und über das Land zieht wieder Rauch von brennenden Dörfern . . .
Meine Meinung:
Dieser Band ähnelt den vorangegangenen insofern, dass Uhtred sich wie immer verhält: er ist und bleibt ein Krieger und ein Rüpel, er ist natürlich der Größte, und es gibt wieder reichlich Schlachten und Scharmützel, in denen er das beweisen darf. Trotzdem gibt es auch Neues und obwohl dieser Band in der Mitte ein paar Längen hatte, wird es nicht langweilig.
Leider wird Uhtred nach ca. einem Drittel des Buches von Alfreds Hof entfernt, wodurch der Fokus ein wenig von Alfred wegkommt, was ich ein wenig schade fand. Alfred ist eine meiner Lieblingspersonen. Die Art und Weise, wie das geschieht, war auch am Rande der Glaubwürdigkeit, selbst wenn man Uhtreds Kriegertemperament und Rüpelhaftigkeit in Betracht zieht. Aber egal. So kommt Uhtred und mit ihm der Leser wenigstens ein bißchen herum und sieht auch andere Gegenden: Nordengland (wo Uhtred seinen dänischen Bruder Ragnar wiedertrifft), Schottland (hier wird eine neue Person eingeführt, die vielversprechend ist und vermutlich später noch eine Rolle spielen wird) und die friesischen Inseln, außerdem ist Uhtred viel per Schiff unterwegs. So vergehen etliche Jahre, ohne dass man recht merkt, wie schnell.
Viel ist die Rede von Æthelflæd (die ziemlich offen zu Uhtreds Geliebter avanciert) und wenig von Uhtreds Kindern, um die er sich so gut wie nicht kümmert, was ich doch etwas verwunderlich fand, nachdem seine Frau tot ist, und da mehrmals die Rede davon ist, wie sehr er sie liebt. Dies und auch Skades Brutalität strapazieren doch etwas die Glaubwürdigkeit.
Am Ende des Buches darf Uhtred wieder seine trotz Verbannung unverbrüchliche Treue zu König Alfred, seinem Sohn Edward und dem werdenden England beweisen, der Leser bekommt eine Schlacht samt Uhtreds genialen strategischen Schachzügen und viel Kampfeslärm zu lesen. Da man weiß, dass Uhtred die Geschehnisse als alter Mann erzählt, hat man auch nie Angst um ihn, egal wie ausweglos seine Lage auch immer erscheinen mag.
Ein sehr interessantes Nachwort des Autors mit Erklärungen zu den historischen Ereignissen rundet das Buch ab.