Rosa Zapato: Der Duft des Regenwalds

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Rosa Zapato: Der Duft des Regenwalds
Verlag
ET (D)
2013
Ausgabe
Taschenbuch
ISBN-13
9783492274302

Informationen zum Buch

Seiten
592

Sonstiges

Originalsprache
deutsch
Schlagworte
Erster Satz
Heute schenkte ich meinen Papageien die Freiheit.

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Handlungsort

Handlungsorte
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Veracruz, 1903: Alice Wegener hat die weite Reise von Berlin nach Mexiko angetreten, um ihren Bruder Patrick zu besuchen. Doch es kommt nicht zu einem Wiedersehen – Patrick wurde im Dschungel Opfer eines Verbrechens. Als Alice näheres zu den Umständen wissen möchte, stößt sie auf eine Mauer des Schweigens. So stellt Alice ihre Nachforschungen auf eigene Faust an und bringt neben der Wahrheit über Patricks Tod auch das Geheimnis einer Maya-Prinzessin ans Licht – das letztendlich auch sie zur wahren Liebe führt …

Autoren-Bewertungen

3 Bewertungen
Gesamtbewertung
 
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Eine Reise nach Mexiko
Gesamtbewertung
 
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Alice Wegener macht sich auf den Weg von Berlin nach Mexiko. Dort lebt ihr Bruder Patrick, der an der Erforschung eines Maya-Tempels arbeitet. Doch es kommt nicht mehr zu einem Treffen, denn als Alice in Mexiko ankommt, ist ihr Bruder Patrick tot. Er wurde getötet, doch nähere Einzelheiten verschweigt man Alice. Sie ist aber nicht gewillt, das hinzunehmen und stellt auf eigene Faust Nachforschungen an. Das ist jedoch nicht ungefährlich und erweist sich auch als gar nicht so einfach.

Mein Leseeindruck:

"Der Duft des Regenwalds" hat mich sehr beeindruckt. Es ist ein sehr tiefgründiges und bewegendes Buch, das mir viele schöne Lesestunden geschenkt hat.
Die Beschreibungen von Mexiko, vom Regenwald und von der Lebensweise der verschiedenen Indio-Stämme haben mich sehr berührt. Der Erzählstil ist so bildhaft, dass ich oft das Gefühl hatte, selbst in Mexiko zu sein.
Auch die Figuren sind durchweg sehr gut ausgearbeitet. Die handelnden Charaktere wirken anhand der ausführlichen Beschreibungen sehr echt und lebendig.
Besonders positiv ist mir hier die Hauptprotagonistin Alice aufgefallen. Sie ist kein naives zartes Persönchen, wie es sie ja so oft in solchen Romanen gibt. Alice steht mit beiden Beinen voll im Leben und weiß ganz genau, was sie will und auch, was sie nicht will.
Die Liebesromanze, die Alice in Mexiko erlebt, ist perfekt in die weitere Handlung eingearbeitet.
Ich habe diesen Roman mit großer Freude gelesen und kann ihn uneingeschränkt weiterempfehlen!
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Eine spannende Reise nach Mexiko
Gesamtbewertung
 
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Sprache & Stil
 
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Inhaltsangabe:

Berlin 1903: Die junge Malerin Alice Wegener erhält einen Brief, in dem sie gebeten wird, nach Mexiko zu reisen, um ihren jüngeren Bruder Patrick von einer Dummheit abzuhalten. Alice sagt sofort ihre geplante Bilderausstellung ab und packt ihre Koffer, denn mit Patrick verbindet sie eine tiefe Beziehung – außer einer älteren Tante ist Patrick ihr einziges noch lebendes Familienmitglied. Nach einigen Wochen auf See erreicht Alice die Hafenstadt Veracruz und dort wartet eine schreckliche Nachricht auf sie: Patrick ist tot. Dieser war in der Ruinenstadt Palenque Mitglied eines archäologischen Teams und wurde dort ermordet aufgefunden, offenbar wurde ein Menschenopfer an ihm vollzogen. Alices Fragen nach den Einzelheiten von Patricks Tod werden nicht beantwortet, sowohl der Grabungsleiter Dr. Scarsdale als auch Patricks guter Freund Juan Ramirez drängen Alice, nach Patricks Beerdigung zurück nach Deutschland zu reisen und alles zu vergessen. Doch sie haben nicht mit Alices Standhaftigkeit gerechnet – Alice beschließt, auf eigene Faust Nachforschungen anzustellen. Der Hauptverdächtige und für die Tat schon so gut wie Verurteilte ist der Indio Andrés Uk’um, doch dieser ist auf der Flucht. Alice beschließt, ihn zu finden und gerät dabei selbst in große Gefahr, denn Patrick war einem tausend Jahre alten Geheimnis einer Maya-Prinzessin auf die Spur gekommen. Und bald weiß Alice zu viel, um noch sicher sein zu können ...

Der erste Satz:

„Heute schenkte ich meinem Papageien die Freiheit.“

Meine Meinung zum Buch:

Ich habe das Lesen dieses Buches sehr genossen. Die Autorin entführt den Leser in die bunte, ursprüngliche Welt Mexikos und es war spannend, diese Welt mit den Augen einer Malerin sehen zu können. Bei den Beschreibungen der Menschen, Städte, Dörfer oder des noch wilden Regenwalds hatte ich stets ein farbenfrohes Bild vor Augen. Das machte mir viel Spaß.

Alice ist eine sympathische Heldin, sie ist für ihre Zeit modern eingestellt und als heutige Leserin kann ich mich dadurch gut in sie hineinversetzen. Alice wird beschrieben als vernünftig, selbstständig, mit eigenem Kopf und Durchhaltevermögen, trotzdem wirkt sie nicht kalt oder arrogant oder gar über-tüchtig, auch wenn ihr Berliner Liebhaber sie am Anfang noch „Eisprinzessin“ nennt. Hinter ihrer manchmal kühlen Fassade erkennt man die warmherzige Frau. Wir erleben die ganze Geschichte aus ihrer Sicht.

Außer Alice gibt es noch eine Reihe anderer, wichtiger Figuren, die alle sehr tief und facettenreich gezeichnet sind. Lange Zeit konnte ich viele der handelnden Personen nicht richtig einschätzen, es war immer wieder überraschend, wie sie sich verhalten und in welchem Licht die Autorin sie dastehen lässt. Es ließ sich keine passende Schublade finden, mal schien es, dass die Personen Alice gegenüber etwas verbergen, dann wieder erschienen sie als Retter in der Not. Das blieb spannend bis zum Schluss, denn für den Leser bleibt es bis zur Auflösung rätselhaft und die Überraschung am Ende ist gelungen.

Alices Suche nach der Wahrheit lässt den Leser nicht los, man möchte unbedingt wissen, wer und was hinter allem stecken mag. Ich mochte das Buch, ganz besonders gegen Ende hin, nicht mehr aus der Hand legen. Doch es werden nicht nur die schönen Seiten des Landes gezeigt, auch die Schattenseiten bleiben nicht ausgespart und lassen ein ebenso deutliches Bild entstehen: die Abholzung des Regenwaldes und die Auswirkungen auf die einheimische Bevölkerung, die Missachtung der Indios als zweitklassige Menschen und die unmenschlichen Arbeitsbedingungen auf den Kaffeeplantagen oder bei den Grabungen sind ebenfalls Thema.

Zu lesen war das Buch sehr schön. Die Beschreibungen der Landschaft und der Menschen ist niemals langweilig, sie ergänzen die spannende Handlung und lassen im Kopf des Lesers einen Film ablaufen, der mich noch lange begleiten wird. Vor dem Lesen des Buches habe ich mich nie für Mexiko und die Geschichte des Landes interessiert, vielleicht muss ich hier noch etwas nachholen.

Fazit: Buchtipp!
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Mexico zu Beginn des 20. Jahrhunderts
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Berlin, 1903. Alice Wegener ist eine junge Frau, die ihren eigenen Weg geht. Mit ihrer Familie in Berlin hat sie gebrochen und sich ein eigenständiges Leben aufgebaut. Sie ist Malerin und kann gerade erste Erfolge verzeichnen, als sie eine Nachricht vom Partner ihres Bruders erhält, der sie dringend bittet, nach Mexiko zu kommen, wo ihr Bruder an archäologischen Forschungen arbeitet. Patrick ist der einzige aus ihrer Familie, der ihr noch etwas bedeutet und so zögert sie nicht lange und macht sich auf den weiten Weg. Doch in Mexico angekommen, erwartet sie eine schreckliche Nachricht. Patrick wurde ermordet, anscheinend von Ureinwohnern, die ihn in einem Ritual als Menschenopfer getötet haben.

Alice ist schockiert, doch sie ist fest entschlossen, die Umstände seines Todes genau aufzuklären. Daher reist sie nicht mit dem nächstbesten Schiff zurück nach Europa, obwohl ihr alle dazu raten, sondern reist weiter ins Landesinnere. Dort trifft sie auf die Menschen, mit denen Patrick zusammengearbeitet hat und erfährt, dass er eine Beziehung zu einer Indio-Frau hatte, die ihm offensichtlich sehr viel bedeutet hat. Doch nach seinem Tod ist das Mädchen spurlos verschwunden, geblieben ist von ihr nur eine Zeichnung, die sie mit einer alten und augenscheinlich sehr wertvollen Kette zeigt.

Alice‘ Suche bringt sie mehr als einmal in große Gefahr und lange Zeit ist nicht klar, wem sie in diesem fremden Land überhaupt vertrauen kann. Doch ihre Sturheit bringt sie letztlich ans Ziel.

Für mich war es das erste Buch der Autorin, aber bestimmt nicht das letzte. Alice‘ Reise durch das Land schildert zum einen ihre persönliche Suche nach der Wahrheit, zum anderen bietet sie einen wunderbaren Rahmen, um ein sehr interessantes Land zu beschreiben. Ich wusste bisher nicht viel über die Geschichte Mexicos, aber hier wurden viele Themen angerissen und ich habe nun ein deutlich genaueres Bild vor Augen, was mexikanische Kultur und Geschichte angeht.

Nebenbei vereint das Buch noch die spannende Suche nach Patricks Mörder mit einer zarten Liebesgeschichte, so dass man als Leser hier wirklich eine vielschichtige Handlung erwarten darf, die mir insgesamt richtig gut gefallen hat!
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Benutzer-Bewertungen

2 Bewertungen
Gesamtbewertung
 
5.0
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0(2)
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Spannung, Gefühl und Exotik
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Inhalt

Wir lernen in diesem Buch die junge Malerin Alice Wegener kennen. Sie lebt im Jahre 1903 in Berlin und hat gerade ihre erste Ausstellung gehabt. Alice kommt aus einem sehr wohlhabenden Elternhaus, man erfährt aber sehr bald, dass sie da außer bei ihrem Bruder Patrick nicht viel Liebe erfahren hat. Sie lebt für die Zeit sehr nonkonformistisch, wohnt in einem kleinen Zimmer und finanziert ihre Leidenschaft des Malens durch die Arbeit in einem Café. Patrick lebt ebenfalls seine Träume. Aber im Gegensatz zu Alice hat er das Vermögen seiner Familie geerbt und unterstützt damit seine große Leidenschaft, die Archäologie. Er weilt in Mexiko, wo er einem Wissenschaftler, Dr. Scarsdale bei Ausgrabungen alter Mayatempel zur Seite steht.

Zu Beginn des Buches erhält Alice von Dr. Scarsdale einen geheimnisvollen Brief mit der Bitte nach Mexiko zu reisen, um ihren Bruder zur Vernunft zu bringen. Da Alice eine sehr unternehmungsfreudige Person ist, macht sie sich auf den Weg und erfährt in Veracruz, wo sie vom attraktiven Juan Ramirez betreut und begleitet wird, dass sich Patrick offenbar in eine Indiofrau verliebt hat und dass deshalb die Forschungsarbeiten gefährdet sind. Als Alice und Juan jedoch auf Dr. Scarsdale treffen, muss dieser die traurige Mitteilung überbringen, dass Patrick tot ist. Die Umstände sind sehr geheimnisvoll. Man hat sein Herz entfernt, was auf indianische Riten deutet.

Alice ist erschüttert, weil Patrick ihr einziger Verwandter ist, zu dem sie eine sehr tiefe Beziehung hat. Es reicht ihr nicht, dass man Patricks Rückführung nach Deutschland in die Wege leitet und sie zurückfährt, um die Beerdigung zu arrangieren und sein Erbe, das nun ihr zusteht, anzutreten. Sie bleibt noch in Mexiko und will sehen wie Patrick gelebt hat.

Dazu reist sie mit Juan und Dr. Scarsdale erst auf eine große Hazienda eines Gönners der Forschungsarbeiten und später in den Dschungel, wo auch sie sich der Faszination der alten Reliefs der Mayas nicht entziehen kann. In Patricks Unterlagen findet sie die Zeichnung einer jungen Indiofrau, die Patrick hat heiraten wollen und in Alice wächst der Wunsch, diese Frau kennen zu lernen und dadurch zu erfahren, warum Patrick sterben musste.


Meine Meinung

Mit diesem Buch konnte ich wunderbar in die farbenfrohe Welt Mexikos eintauchen. Es zeigt sowohl die Hektik und auch die Armut in der Hafenstadt Veracruz, als auch opulenter Reichtum auf Haziendas von Kaffeebaronen. Wirklich faszinierend sind die Reisen durch den Dschungel und die Beschreibungen der alten Ruinen und der Reliefs mit dem geheimnisvollen Mayacode, den man versucht hat, zu entschlüsseln. Er geht auch auf die Probleme der unterschiedlichen Schichten ein, der „Ladinas“, wie die weißen genannt werden und der „Indios“, die ihrer Kultur beraubt immer mehr dem Alkohol zum Opfer fallen.

Die Charaktere sind sehr sorgfältig gezeichnet und teilweise wirklich schwer einzuschätzen. Am Ende sind werden aber die Beweggründe ihres Handelns nachvollziehbar. Es tauchen noch weitere sehr interessante Figuren auf, die ich jetzt nicht weiter erläutern möchte. Einige habe ich wirklich ins Herz geschlossen und bei einigen anderen kann ich wenigstens verstehen, weshalb sie so geworden sind.

Auch Liebhaber von Liebesromanen werden hier auf ihre Kosten kommen. Es knistert immer mal wieder, wird aber dennoch nicht kitschig. Im Gegenteil, Rosa Zapato zeigt die Zerrissenheit der Figuren sehr eindringlich auf, so dass man sich sehr gut in die Menschen einfühlen kann.


Mein Fazit

Dieses Buch hat mich zwei Wochen lang mit Spannung, Gefühl, Exotik und Eindrücke aus einer faszinierenden Forschungswelt versorgt und ich empfehle es gerne als Ferienlektüre weiter.

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Der Duft des Regenwalds
(Aktualisiert: 29 Juli 2013)
Gesamtbewertung
 
5.0
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
5.0
Inhalt:
Alice ist nach Veracruz gereist um sich dort mit ihrem Bruder Patrick zu treffen. Patrick befindet sich mit Dr. Scarsdale bei Ausgrabungen in Mexiko.
Als Alice dort ankommt wird sie von dem "Lebemann" Juan Ramirez abgeholt und verliebt sich in ihn. Doch bevor die beiden eine leidenschaftliche Affäre beginnen, ereilt Alice eine Hiobsbotschaft.
Ihr Bruder Patrick ist tot.
Aufeinmal wollen alle Alice so schnell wie möglich wieder nach Deutschland zurückschicken.
Doch warum? Alice läßt sich nicht einschüchtern und will unter allen Umständen Patrick`s Tod aufklären.

Meine Meinung:
Alice war mir von Anfang an symphatisch, sie ist eine taffe junge Frau, die Zielstrebig ihren Weg geht und sich durch nichts davon abhalten läßt. Alice ist manchmal aber auch schon fast zu aufsässig und zum Teil ziemlich leichtgläubig.
Aber gerade diese Wandlung des Charakters hat mir gut gefallen. Dies ist der Autorin auch bei den anderen Protagonisten gut gelungen. Gerade das, wenn man nicht weiß, wie man die Personen einschätzen soll, machen den Reiz der Geschichte aus und erhöhen die Spannung.
Rosa Zapato`s Schreibstil ist flüssig und unglaublich bildhaft.
Ich konnte mir die Farbenvielfalt Mexikos, die Gerüche und die Hitze vorstellen, als wäre ich selbst dort.
Ich habe aber auch viel in der Geschichte gelernt, über die Maya Kultur und auch etwas über Kaffee. Aufmerksam auf das Buch wurde ich durch das wunderschöne Cover und den romantischen Titel.
Da ich von der Geschichte auch nicht enttäuscht wurde, vergebe ich 5 von 5 Sternen und möchte das Buch gerne weiterempfehlen
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