Petra Schier: Verschwörung im Zeughaus

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Petra Schier: Verschwörung im Zeughaus
Verlag
ET (D)
2013
Ausgabe
Taschenbuch
ISBN-13
9783499259227

Informationen zum Buch

Seiten
352

Sonstiges

Originalsprache
deutsch

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Handlungsort

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Ein spannender Kriminalroman, eingebettet in das fabenprächtige Gemälde des mittelalterlichen Köln. Im frühen Dämmerlicht, als die Stadt zum Leben erwacht, nähert sich verstohlen eine Gestalt dem Haus von Apothekerin Adelina: Ihr Bruder Tilmann - schwer verwundet. Der Hauptmann der Kölner Stadtgarde kann nur noch ein paar Worte stammeln, bevor er zusammenbricht. Die zweite Begegnung an diesem Morgen ist nicht weniger verstörend für Adelina: Ihr Bruder wird wegen Mordes gesucht. Von einer Verschwörung ist die Rede, im Zeughaus wurde eine Leiche gefunden, neben ihr Tilmanns Dolch. Was ist geschehen? Während Tilmann mit dem Tode ringt, kämpft Adelina ihren eigenen Kampf: Soll sie den ungeliebten Bruder verraten, um ihre Familie zu schützen?

Autoren-Bewertungen

2 Bewertungen
Spannender historischer Kriminalroman
Gesamtbewertung
 
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Plot / Unterhaltungswert
 
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Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
5.0
Inhaltsangabe:

Köln im 15. Jahrhundert:
Eines Nachts wird an die Tür der Apotheke geklopft, die von Adelina Burka und ihrem Mann Neklas geführt wird. Adelinas Halbbruder Tilmann Greverode, Hauptmann der Kölner Stadtgarde, ist schwer verletzt und konnte sich gerade noch zu ihrem Haus retten und um ein Versteck bitten, bevor er zusammenbricht. Kaum hat sich die erste Aufregung gelegt, kommen weitere Besucher: diesmal der Stadtvogt und einer seiner Büttel. Sie eröffnen der erschrockenen Adelina, dass Tilmann wegen Mordes gesucht wird. Sein guter Freund und ebenfalls Hauptmann der Garde Clais van Dalen wurde tot aufgefunden, neben dem Toten lag Tilmanns blutiges Schwert. Adelina ist überzeugt, dass Tilmann in eine Falle gelockt wurde, aber von wem? Als dieser wieder sprechen kann, berichtet er Adelina von einer Verschwörung, der er und Clais van Dalen auf die Spur gekommen waren – und Adelina beschließt, an seiner Stelle die Sache aufzuklären ...

Das Buch ist der fünfte Band der Reihe um Adelina Burka.

Der erste Satz:

„Die Nacht hatte sich bereits über die Dächer und Kirchtürme von Köln gesenkt, als der Hauptmann das Zeughaus betrat.“

Meine Meinung zum Buch:

Mit diesem Buch hatte ich einen sehr spannenden, historischen Kriminalroman in der Hand und ich habe das Lesen sehr genossen.

Die Geschichte um das Verbrechen verläuft scheinbar gerade durch das Buch auf das Ende zu – aber nur scheinbar, denn am Ende wartete eine Überraschung auf mich und es war doch ganz anders, als es zunächst aussah. Solche Überraschungen mag ich sehr, denn es ist spannend zu lesen, wie sich eine Geschichte in eine andere Richtung dreht, in der ich die Auflösung nicht vermuten würde, und trotzdem bleibt alles, was bisher passiert ist, folgerichtig. Das ist hier sehr gut gelungen.

Dass sich zwischen zwei Figuren eine kleine Liebesgeschichte entspinnt, gab dem Ganzen noch mehr Würze und Menschlichkeit.

Adelina ist eine sehr sympathische Hauptfigur. Sie ist scharfsinnig, steht mit beiden Beinen im Leben und ihr praktischer Sinn gefällt mir gut. Sie hält ihre große Familie zusammen und kümmert sich daneben noch gewissenhaft um das Geschäft mit der Apotheke. Natürlich hat sie eine ganze Menge Helfer um sich herum, die alle ihre kleine Geschichte haben und so gezeichnet sind, dass man sie sich gut vorstellen kann: z. B. ihr Mann Neklas, die Stieftochter Griet, der Apothekerlehrling Mira, die alte Hebamme und Heilkundige Ludmilla und die Nachbarn Jupp und Marie.

Auch die Figuren, die Adelina weniger nahe stehen, sind so charakterisiert, dass man ihre Motive erkennen und verstehen kann – das ist wichtig für das Verständnis der Geschichte und der Überfälle insgesamt. Hier gibt es von mir nichts zu meckern und ich hatte ein gutes, glaubwürdiges Bild der Kölner Gesellschaft dieser Zeit, der natürlich auch damals schon bestehenden politischen Intrigen und der Lebensweise der Menschen allgemein.

Obwohl dieses Buch schon der fünfte Band der Reihe um Adelina ist und ich die Vorgänger nicht kenne, habe ich mich sehr schnell eingelesen. Ich habe keine Information vermisst, die Personen wurden jeweils kurz eingeführt und ich konnte sie zuordnen. Vermutlich wird ein Kenner der Reihe manche Nebensätze auf vorangegangene Geschichten zuordnen und die Geschichte noch etwas mehr genießen können, aber mir hat beim Lesen nichts gefehlt und ich habe große Lust bekommen, die übrigen Bücher um Adelina auch noch zu lesen.

Meine Bewertung: Klarer Buchtipp!
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Verschwörung im Zeughaus
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4.0
Inhalt: Tilmann Greverode gerät in einen Hinterhalt und wird dabei schwer verletzt. Er ist der Hauptmann der Stadtsoldaten zu Köln und der Bruder von Adelina. Bei diesem Überfall gibt es einen Toten und gleichzeitig wird ein weiterer Hauptmann der Stadtgarde tot aufgefunden. Schnell heißt es Tilmann habe ihn ermordet. Wieder begibt sich Adelina auf Spurensuche. Wer will ihrem Bruder schaden und warum?

Meine Meinung: „Verschwörung im Zeughaus“ ist bereits der fünfte Fall um und mit der Apothekerin Adelina aus Köln. Der Erzählstil von Petra Schier ist leicht und flüssig geschrieben und so flogen die Seiten nur so dahin. In diesem fünften Fall steht aber mehr Tilmann Greverode im Mittelpunkt. Er wird des Mordes verdächtigt und braucht die Hilfe seiner Schwester um seine Unschuld zu beweisen. Ein Umstand dem den eher griesgrämigen Tilmann nicht gefällt, dafür aber für köstliche Dialoge zwischen den Geschwistern sorgt. Mir hat das gut gefallen.
So ganz nebenbei erfährt der Leser auch so einiges wissenswertes über das Leben in Köln im 14 Jahrhundert. Nicht nur über das Apothekenhandwerk sondern auch über die Zusammenhänge im Stadtrat. Ich finde sowas immer spannend. Das tägliche Leben kommt auch nicht zu kurz und wird gut beschrieben. Die einzelnen Charaktere sind gut ausgearbeitet worden und sie entwickeln sich langsam weiter. Adelina und Nekals werden somit von Buch zu Buch vertrauter und fast ist es so als kehre man zu guten Bekannten nach Haus zurück. So baut ein Buch auf das andere auf und als Leser kann man zu schauen, was so alles im Hause von Adelina geschieht und wie sie leben.

Der Krimi an sich ist gut aufgebaut und nachvollziehbar. Bis zum Schluss bleibt unklar, was hinter dem Mord steckte. Es hat Spaß gemacht mit Adelina zu raten und zu ermitteln wer und warum dahinter stand.

Am Schluss gibt es noch ein erklärendes Nachwort der Autorin und ein Personenregister ist auch vorhanden, so dass der Leser den Überblick über die Vielzahl der Protagonisten behält. Ich mag solche Details sehr.

Mein Fazit: „Verschwörung im Zeughaus“ ist ein weiterer gelungener, historischer Krimi aus der Feder von Petra Schier. Auch wenn die Schilderungen der Lebensumstände der Protagonisten auf einander aufbauen und man einiges verpasst, wenn man die Vorgängerbände nicht gelesen hat, kann man die Bücher auch einzeln lesen. Der Krimi in sich ist immer abgeschlossen, allerdings würde man sicherlich einiges im Leben von Adelina, Neklas und all den anderen wundervollen Protagonisten verpassen.

1. Tod im Beginenhaus
2. Mord im Dirnenhaus
3. Verrat im Zunfthaus
4. Frevel im Beinhaus
5. Verschwörung im Zeughaus

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Kommentare
Ein spannender Fall für Adelina
Gesamtbewertung
 
4.7
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
5.0
Im Morgengrauen steht Adelinas Bruder, der Hauptmann der Kölner Stadtsoldaten schwer verletzt vor ihrer Haustüre und bittet um Einlass. Der Bewusstlose wird ins Haus geschafft und Adelina versorgt seine Wunden. Als im Verlaufe des Tages bekannt wird, dass im Zeughaus Tilmanns Freund Clais von Dalen tot aufgefunden wurde und Tilmann des Mordes verdächtigt wird, weil man seinen Dolch neben der Leiche gefunden hat, steht Adelina vor der Frage: Soll sie ihrem Bruder helfen und damit riskieren, dass ihre Familie in Gefahr gerät oder liefert sie ihn besser den Schöffen aus. Sie glaubt nicht wirklich an die Schuld ihres Bruders und beginnt mit ihrer Gesellin Mira zu ermitteln. Dabei tauchen Verstrickungen bis in die höchsten Kreise auf.

Mit „Verschwörung im Zeughaus“ hat Petra Schier den fünften Band der erfolgreichen Serie um die Apothekerin Adelina vorgelegt. Der Roman schließt an „Frevel im Beinhaus“ an, ist aber auch als einzelnes Buch lesbar, da alle Figuren sorgfältig eingeführt werden. Die Verstrickungen, die zum Mord an Clais van Dalen geführt haben, sind sehr spannend und nachvollziehbar dargestellt. Es tauchen noch weitere interessante Figuren auf, die in die Verschwörung verstrickt sind.
Wie es für die Adelina Romane typisch ist, findet ein großer Teil der Handlung innerhalb ihres Haushalts in ihrer Familie statt. Allerdings sind die häuslichen Alltagssituationen diesmal nicht so prägend, wie in anderen Bänden. Dafür steht eine sich entwickelnde Liebesbeziehung neben den Mordermittlungen eher im Mittelpunkt. Die beiden Personen zanken sich unentwegt, was mir persönlich mit der Zeit etwas zuviel war. Die Frauenfiguren der Adelina Romane sind ungewöhnlich selbstbewusst für ihre Zeit und dementsprechend ein Stück weit widerspenstig. Aber ich fand diesen Aspekt etwas zu sehr ausgebreitet. Dafür hätte ich gerne zwischendurch wieder mal einen Rückblick oder eine Zusammenfassung der bisherigen Erkenntnisse um die Verschwörung und Verbrechen gelesen, weil die recht kompliziert aber wirklich fesselnd und unerwartet sind.

Sprachlich zeichnet sich das Buch durch die typisch bildliche Ausdrucksweise aus, so dass man wunderbar in die mittelalterliche Stadt eintauchen kann.

Mich hat dieser historische Kriminalroman sehr gut unterhalten. Ich bin schon sehr vertraut mit den Adelina Büchern und konnte diesen Band wunderbar genießen. Wer in die Serie einsteigen möchte, dem empfehle ich allerdings bei einem früheren Band einzusteigen, am besten dem ersten mit dem Titel „Tod im Beginenhaus“, weil man nur so das maximale Lesevergnügen hat.
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