Richard Bachman: Todesmarsch

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Richard Bachman: Todesmarsch
Verlag
Ausgabe
Taschenbuch
Originaltitel
The long walk
ISBN-13
9783453002395

Informationen zum Buch

Seiten
316

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Staatschef "Major" organisiert zur allgemeinen Belustigung einen "Todesmarsch", einen Marathon auf Leben und Tod, an dem 100 Jugendliche teilnehmen. Nur einer kann siegen, und die Überlebenschancen stehen 1:100. Die Verlierer erwartet der Tod...

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Todesmarsch ist eigentlich kein Horror wie wir das von Richard Bachmann alias Stephen King gewohnt sind. Es geht hier um einen fiktiven Militärstaat, dessen "Major" (so etwas wie ein Diktator) zur Belustigung der Menge jährlich einen Marathonmarsch für männliche Jugendliche organisiert. Dieser Marsch geht quer durch das Land. Dabei gibt es aber auch eine Regel: Die Geschwindigkeit der Läufer darf nicht unter 4 Meilen pro Stunde sinken. Geschieht dies doch, wird der Läufer verwarnt. Die dritte Verwarnung jedoch ist seine Exekution.


Mich faszinierte an diesem Buch, dass Richard Bachmann die ganze Zeit eigentlich nur von diesem Lauf erzählt. Die Jungen marschieren - anfangs noch frohen Mutes - und man lernt sie näher kennen. Sie unterhalten sich, schließen Freundschaft. Schließlich werden sie müde, krank, müssen sich erleichtern. Alles Dinge, die sie langsam machen. Gewinnen wird am Ende nur einer von 100. Ein Buch, das für mich schon Kultstatus erreicht hat. Dieses Buch ist allerdings nichts für schwache Nerven oder für Menschen, die ein Happy-End erwarten.
SK
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Richard Bachmann - Todesmarsch
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Zum Inhalt:

Um die Bevölkerung zu unterhalten, organisiert der Staatschef, der nur der "Major" genannt wird, einen langen Marsch, bei dem es aber nur einen Gewinner gibt und auf die Verlierer wartet der Tod.


Meine Meinung:

Ich hatte das Buch vor vielen Jahren bereits gelesen und es vor Kurzem als Hörbuch nachgehört und ich war von der Handlung wieder gefesselt.

Im Grunde genommen passiert nicht viel, oder besser gesagt, wir begleiten die Teilnehmer während des Marsches. Aber gerade diese Zwischenspiele zwischen den Teilnehmern haben mir gefallen. Es gab eigentlich fast alle Gefühlsregungen. Von Wut, Freundschaft, Trauer und Liebe, die aber dahinsichtlich Erwähnung fand, dass der eine oder andere eine Freundin oder Ehefrau hat, die zuhause auf ihn wartet.

Erstaunlich fand ich auch Szenen, in denen sich die Läufer gegenseitig unter die Arme griffen, falls der Begleiter drohnte ausgeschaltet zu werden, andererseits versuchten andere Läufer ihre Mitstreiter psychisch fertig zu machen. Letztendlich gewinnt nur einer, deshalb dachte ich mir, dass jeder doch nur an sich denkt und hofft, bis zum Ende durchzuhalten.

Während des Lesens und Hörens fragte ich mich oft, warum die Jugendlichen sich diesen Marsch antun? Es ist ja bekannt, dass es nur einen Gewinner oder besser gesagt Überlebenden gibt. Das ist ein Grund für mich, einen Umbogen darum zu machen.

Ein Manko ist es meines Erachtens, dass es nicht gänzlich geklärt, weshalb sich jeder für die Teilnahme entschieden hatte, damit wären die Charakterisierungen der einzelnen Personen in meinen Augen noch etwas runder.

Ein anderer Punkt ist, aber für mich kein Manko. Es gibt bisher noch keinen Gewinner gibt, der nun in Saus und Brauß lebt. Es wird zwar immer wieder einer angerissen, aber zumindest keiner, von dem man hundertprozentig weiß, dass er irgendwo am Strand das Leben genießt. Das bestätigt doch die Aussage, der System bzw. der Staat gewinnt immer. Damit komme ich zu einem Punkt, der mich besonders erschrocken hat: Die Zuschauer. Ich konnte es nicht fassen, dass sich die Leute mit Picknickkörbben oder sonst was an den Straßenrand setzten, um das Elend hautnah mitzuerleben, sich am Leid und Tod der Marschierer erfreuten. Leider ist dieser Aspekt bittere Realität. Neben den Zur-Schau-stellen-Fernsehshows, die es leider heutzutage bereits gibt, wird es sicher irgendwann auch derartige Formate geben, in denen dem Verlierer der Tod droht.

Mir hat das Ende sehr gut gefallen, auch wenn es dem einen oder anderen etwas zu abrupt kam, fand ich es doch passend. Und diese offene Frage ist gut platziert: Kommt der scheinbare Gewinner nochmals zu Besinnung oder läuft er weiter, bis auch er tot zusammenbricht? Und nachdem, was wir bisher erlebt haben, scheint es ja nur eine mögliche Frage zu geben.

Alles in allem ein spannender Thriller ohne Übernatürlichem Horror, dafer aber mit allzu menschlichen Abgründen und einem erschreckenden Szenario, was gar nicht mal so abwegig erscheint.
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