Bettina Belitz: Damirs Schwur

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Bettina Belitz: Damirs Schwur
Verlag
ET (D)
2016
Ausgabe
Gebundene Ausgabe
ISBN-13
9783570164174
Empfohlenes Alter

Informationen zum Buch

Seiten
448

Sonstiges

Originalsprache
deutsch
Erster Satz
Ich erkannte bereits an Marias Gesicht, dass der Anfall immer noch nicht vorüber war.

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Handlungsort

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Erwache. Erkenne dich. Nutze deine Fähigkeiten. Kämpfe!

Die 17-jährige Sara hat ihre Seele an die Hydra verkauft – jene düstere Unterwelt, für die sie als Meisterdiebin arbeitet und wertvollen Diamantschmuck aus den Villen der Reichen stiehlt. Was mit den Diamanten geschieht, interessiert Sara nicht – bis der mysteriöse Damir in den Katakomben der Unterwelt auftaucht. Die beinah magische Anziehungskraft zwischen den beiden weckt in Sara übermenschliche Fähigkeiten, von denen sie bisher nichts ahnte. Die Fähigkeiten einer Diamantkriegerin. Ein gefährlicher Wandlungsprozess setzt ein, an dessen Ende Sara sich entscheiden muss, auf welcher Seite sie steht: auf der des Lichts oder des Schattens.

Autoren-Bewertung

1 Bewertung
Eine ganz andere Geschichte, als das Cover erwarten lässt, aber trotzdem gut
Gesamtbewertung
 
4.0
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
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Inhalt:
Die 17-jährige Sara hatte nicht gerade eine rosige Kindheit. Ihre Mutter ist eine ziemlich herzlose Frau. Als Saras Großmutter pflegebedürftig wird, will sie sie ins Heim stecken. Doch Sara organisiert eine private Pflegerin. Um sie bezahlen zu können, geht sie nachts auf Einbruchstour. Denn Sara hat eine ganz besondere Gabe: Sie kann Diamanten hören und so aufspüren. Als sie dem geheimnisvollen Damir begegnet, nimmt ihr Leben eine unvorhergesehene Wendung, denn Damir weiß mehr über Sara als sie selbst.

Meine Meinung:
Das Cover und der Titel passen für mich eher zu einem High Fantasy-Werk, was ich deshalb auch erwartet habe. Doch „Damirs Schwur“ lässt dieses bislang allenfalls entfernt erahnen. Zumindest in diesem 1. Band der Reihe spielt die Handlung fast ausschließlich im Hier und Jetzt, in einer Stadt, die namentlich nicht benannt ist. Doch konnte das mein Leseerlebnis nicht trüben.

Bettina Belitz konnte mich von Anfang fesseln. Sie schreibt sehr lebendig und mitreißend. Sara ist eine sehr interessante Figur, die man einfach mögen muss, auch wenn sie manchmal Fehler macht. Aber wenigstens hat sie das Herz am rechten Fleck und setzt sich für Schwächere ein. Dass sie gegenüber den Bösen auch mal aggressiv wird, kann man ihr nicht verdenken.

Die Grundstimmung ist eher düster. Sara musste schon viel durchmachen in ihrem jungen Leben, und als Leser erlebt man auch so manche Grausamkeit zusammen mit ihr. Die Zustände in der kriminellen Unterwelt, wo Sara sich herumtreibt, sind alles andere als angenehm. Hier geht es um Drogen, Zuhälterei, Misshandlungen. All dies wird von Bettina Belitz schonungslos beschrieben, was vielleicht nicht jedermanns Sache ist.

Sara macht eine unerwartete Entwicklung durch und weiß selbst nicht, was da mit ihr geschieht. Wenn sie jemanden fragt, erhält sie nur kryptische Antworten oder den Hinweis, dass derjenige ihr das noch nicht sagen dürfe und dass die Zeit schon noch komme. Dies fand ich auf Dauer etwas nervig, denn so kommt die Handlung im Mittelteil nicht recht vorwärts.

Schließlich wird es aber wieder total spannend und die Ereignisse überschlagen sich fast. Das hat mir gut gefallen, denn damit wurden viele Fragen, die vorher aufgetaucht sind, beantwortet. Wer oder was die Diamantkrieger sind, wurde bisher aber nur oberflächlich geklärt. Um tiefer vorzudringen, müssen wir wohl den 2. Band abwarten.

Das Hauptaugenmerk liegt in diesem Band auf Saras Entwicklung. Es gibt zwar auch Hinweise auf eine Liebesgeschichte, doch kommt sie noch nicht richtig zum Tragen. Ich hoffe, sie wird im nächsten Band noch eine größere Rolle spielen.

Fazit:
„Damirs Schwur“ ist ein gelungener Auftaktband der neuen Fantasy-Trilogie von Bettina Belitz, fesselnd und mitreißend erzählt.
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Benutzer-Bewertungen

2 Bewertungen
Gesamtbewertung
 
4.3
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0(2)
Charaktere
 
4.5(2)
Sprache & Stil
 
4.5(2)
Ratings
Plot / Unterhaltungswert
Charaktere
Sprache & Stil
Kommentare
Gelungener Trilogie-Auftakt
Gesamtbewertung
 
4.3
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
5.0
Das 17jährige Mädchen Sara führt kein gewöhnliches Leben. Neben der Schule arbeitet sie nachts für einen Unterweltboss als Diamantenräuberin, um die Pflege ihrer dementen Großmutter bezahlen zu können. Ihre Fähigkeiten, Diamanten hören zu können und die Präsenz von Lebewesen zu spüren, sind ihr dabei von großer Hilfe. Doch dann taucht auf einmal ein Mann mit einer ungewöhnlichen Ausstrahlung in den Katakomben auf und wirbelt ihr ganzes Leben durcheinander.

Bettina Belitz hat mich mit ihrem fesselnden Schreibstil direkt in ihren Bann gezogen. Ich habe mich sofort in der Geschichte wohlgefühlt und gespannt Sara auf ihren nächtlichen Streifzügen begleitet. Besonders hervorzuheben ist bei diesem Buch die erzeugte Atmosphäre. Durch die im wahrsten Sinne des Wortes übersinnlichen Fähigkeiten Saras, wird schon auf den ersten Seiten klar, dass sie keine gewöhnliche Teenagerin ist. Auch die düstere Welt der Diebe und Huren faszinierte mich sofort.

Doch man darf keine große Action oder eine rasant voranschreitende Handlung erwarten. Die Autorin nimmt sich Zeit, um ihre Geschichte aufzubauen und die Charaktere einzuführen. Dies gelingt ihr meiner Meinung nach wirklich gut, ich konnte schnell eine Beziehung zu Sara aufbauen und mit ihr mitfühlen (auch wenn sie teilweise etwas schwer von Begriff war). Auch die anderen Figuren, wie Kratos, Unterweltboss und Saras "Arbeitgeber", oder die Hure "Loni", um die sich Sara rührend kümmert, sind plastisch geschildert und interessant. Aber Figuren bleiben eher nebulös und werden vermutlich im nächsten Band ihre Geheimnisse offenbaren.

Ein kleiner Minuspunkt ist, dass der Klappentext viel zu viel verrät. Dass Sara eine Diamantkriegerin werden soll, wird im Buch selbst erst auf den letzten Seiten klar. Man merkt, dass es sich hier um einen ersten Band handelt, der für sich allein noch nicht viel erzählt, sondern der den Leser auf die Folgebände vorbereiten soll. Eigentlich hat mir diese Langsamkeit beim Storyaufbau ganz gut gefallen, etwa zur Mitte des Buches hin gab es dann allerdings doch einige Längen, da einfach nicht viel passiert ist. Danach nimmt die Geschichte aber wieder Fahrt auf und wird erneut spannend.

Da ich grade ebenfalls "Splitterherz" von der Autorin lese, komme ich nicht umhin, einige auffällige Parallelen zwischen den beiden Büchern zu bemerken: ein schulpflichtiges Mädchen, das einem mysteriösen Krieger, der wie aus dem Nichts auftaucht, begegnet, von ihm gerettet wird und damit in eine magische Geschichte hineingezogen wird? Ich habe den Eindruck, Bettina Belitz hat sich hier bei ihren alten Ideen bedient. Dennoch macht "Damirs Schwur" auf mich den Eindruck einer erwachseneren, reiferen Version dieser Idee.

Wer sich deutlich mehr Handlung erhofft, als der Klappentext bereits verrät, wird von diesem Buch enttäuscht sein. Wer jedoch in Saras Welt eintauchen und den atmosphärischen Auftakt einer neuen Fantasy-Trilogie erleben will, dem kann ich dieses Buch nur wärmstens empfehlen.
Z
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Spannend aber anders als ich es erwartet hatte !!
Gesamtbewertung
 
4.3
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
4.0
Klappentext:

"Die 17-jährige Sara hat ihre Seele an die Hydra verkauft – jene düstere Unterwelt, für die sie als Meisterdiebin arbeitet und wertvollen Diamantschmuck aus den Villen der Reichen stiehlt. Was mit den Diamanten geschieht, interessiert Sara nicht – bis der mysteriöse Damir in den Katakomben der Unterwelt auftaucht. Die beinah magische Anziehungskraft zwischen den beiden weckt in Sara übermenschliche Fähigkeiten, von denen sie bisher nichts ahnte. Die Fähigkeiten einer Diamantkriegerin. Ein gefährlicher Wandlungsprozess setzt ein, an dessen Ende Sara sich entscheiden muss, auf welcher Seite sie steht: auf der des Lichts oder des Schattens."

Meine Meinung:

Das Cover ist sehr ansprechend gestaltet worden. Während der Großteil des Waldes im Nebel liegt, setzt sich der Teil des Felsens, auf dem ein junges Mädchen steht, wunderbar farbig vom Rest des Covers ab. Sie steht inmitten eines blauen, funkelnden Sternenstaubs und trägt ein Schwert in ihren Händen. Das Cover ist, meiner Meinung nach, perfekt auf den Inhalt abgestimmt.

Wir begleiten Sara, die Protagonistin, durch ihr Leben. Sara musste sehr früh lernen selbstständig zu sein, denn ihre Mutter kümmert sich rein gar nicht um sie. Jaga, die Mutter, war mir sehr schnell mehr als unsympathisch. Sara verbringt die Nächte damit, wertvolle Diamanten zu stehlen um so ihre kranke, demente Großmutter, die sie wirklich sehr liebt, mit dem Geld zu unterstützen. Das Verhältnis zwischen den beiden ist trotz der Erkrankung sehr innig. Sara hat sowas wie eine emotionale seelische Verbundenheit zu ihr. Sara ist ein kluges, intelligentes Mädchen, das durch ihre schlechten Erfahrungen, sehr wenig Menschen vertraut. In der Schule ist sie nur sporadisch und wenn dann eher um der Gesellschaft ihrer Mutter zu entfliehen. Sie hat ein gutes Herz und versucht sich für schwächere Mitglieder der Gesellschaft einzusetzen. Die Kräfte, die Sara entwickelt, lassen sie an vielen Dingen zweifeln, einiges stellt sie in Frage, anfangs auch ihre eigene Urteilskraft, ihre Wahrnehmung verändert sich. Der Charakter von Damir ist für mich ehrlich, vor allem nach dem Ende, sehr schwer greifbar oder zu beschreiben. Er ist auf jeden Fall sehr geheimnisvoll.

Die Handlung wird aus Saras Sicht, in der Ich-Perspektive erzählt. Das hat mir wirklich gut gefallen, weil man so einfach ihre Sichtweise, ihre Zweifel und Gefühle besser verstehen kann. Der Schreibstil der Autorin Bettina Belitz setzt sich deutlich von anderen ab, sie schreibt sehr bildlich aber irgendwie manchmal auch ein wenig poetisch. Ich kann es gar nicht so genau sagen. Man kann dem Erzählstil definitiv gut folgen.
Recht schnell hat sie es auch geschafft mich zu fesseln, denn man ist direkt mitten im Geschehen und ich wollte unbedingt wissen, wie sich Saras Leben weiterentwickelt. Mit dem Ende konnte ich mich hier leider nicht so anfreunden, es kam mir einfach zu plötzlich.

Ich gebe vier von fünf Punkten.
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