Markus Zusak: Der Joker

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Markus Zusak: Der Joker
Verlag
ET (D)
2006
Ausgabe
Taschenbuch
Originaltitel
The Messenger
ET (Original)
2002
ISBN-13
9783570305393

Informationen zum Buch

Seiten
448

Sonstiges

Übersetzer/in
Erster Satz
Der Bankräuber ist ein totaler Versager.

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In Eds Briefkasten liegt - eine Spielkarte. Ein Karo-Ass. Darauf stehen drei Adressen. Die Neugier treibt ihn hin zu diesen Orten, doch was er dort sieht, bestürzt ihn zutiefst: drei unerträglich schwere Schicksale, Menschen, die sich nicht selbst aus ihrem Elend befreien können. Etwas in Ed schreit: »Du musst handeln! Tu endlich was!« Dreimal fasst er sich ein Herz, dreimal verändert er Leben. Da flattert ihm die nächste Karte ins Haus. Wieder und wieder ergreift Ed die Initiative - doch wer ihn auf diese eigenartige Mission geschickt hat, ist ihm völlig schleierhaft.

Autoren-Bewertungen

2 Bewertungen
Der Joker
Gesamtbewertung
 
4.3
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
4.0
Von der ersten Seite an hat mich das Buch in seinen Bann gezogen. Zuerst war es der leicht schräge Humor der mir gut gefallen hat, doch nach und nach hat die Geschichte um Ed einen enormen Sog entwickelt. Seine Ängste und Gefühle werden so eindringlich geschildert, dass ich sie förmlich auch spüren konnte. Ed wirkt wie ein typischer Jugendlicher unserer Zeit, etwas antriebslos, ohne Ehrgeiz und hängt gerne mit seinen Freunden ab.

Besonders gut gefallen hat mir Eds Hund „Türsteher“. Er stinkt zum Himmel und wird trotzdem von seinem Herrchen geliebt. Die Beziehung der beiden wird sehr liebevoll beschrieben und macht deutlich was für eine wichtige Rolle ein Hund im Leben eines einsamen Menschen spielen kann.

Die Botschaft der Geschichte ist einfach, aber darum nicht weniger berührend, gerade in der heutigen Zeit, wo sich die meisten Menschen nur um ihre eigenen Interessen kümmern und kaum noch Mitgefühl für ihre Mitmenschen zeigen.

Der Schreibstil schwankt von locker flockig über fast poetisch bis hin zu kurzen abgehackten Sätzen, die manchmal auch nur aus einem Wort bestehen. Das Buch lässt sich so gut lesen, dass ich es regelrecht verschlungen habe.
Auch wenn die eindringliche und bewegende Handlung viele schöne Momente hat, würde ich es erst Jugendlichen ab 15 Jahren empfehlen, denn vor allem eine von Eds Aufgaben hat es in sich und ist nicht so leicht verdaulich.

Lediglich die Auflösung des Rätsels, wer Ed die Karten schickt, ist für meinen Geschmack gar nicht gelungen. Es wirkt, als wenn dem Autor einfach nichts richtig Gutes eingefallen wäre.

Fazit
Ein schönes und bewegendes Buch mit einer originellen Idee und einem sympathischen Protagonisten.
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4.0
“I am the Messenger” von Markus Zusak ist eigentlich ein Kinder- bzw. Jugendbuch. Es wird ab einem Alter von 12 Jahren empfohlen. Ed, der Protagonist, erhält eine Spielkarte mit drei Adressen. Zuerst denkt er an einen Scherz seiner Pokerfreunde, doch dann stellt er fest, dass mehr dahinter steckt. Er soll verschiedene Missionen erfüllen, die beginnen sein Leben Schritt für Schritt zu verändern.

Wie gesagt handelt es sich um ein Jugendbuch. Ich würde es jedoch keinem 12-jährigen empfehlen. Die Sprache ist teilweise etwas hart und nicht unbedingt jugendfrei. Anfangs hat mich das auch sehr gestört. Nach den ersten paar Seiten wollte ich das Buch fast schon wieder zur Seite legen. Die jugendliche Umgangssprache nervte mich. Für mich klang es zu sehr nach SLang. Vielleicht liegt das am australischen Englisch, ich weiß es nicht, damit habe ich keinerlei Erfahrungen. Wie auch immer, nach einigen Seiten wurde die Sprache etwas besser, glaube ich. Es kann aber auch sein, dass die Geschichte einfach interessanter wurde, und die Sprache daher nebensächlich.

Ansonsten fand ich die Geschichte sehr interessant. Sie hat eine Botschaft, die sie überbringen soll. Von dieser Seite aus betrachtet, ist es wiederum ein gutes Jugendbuch. Denn es zeigt, dass auch ein scheinbar “einfacher” Mensch viel bewirken kann und an sich glauben muss. Ich wollte unbedingt wissen, wie es Ed dabei ergeht, seine Missionen zu erfüllen. Ich wollte wissen, welchen Sinn sie haben. Das Buch hat nur knapp über 350 Seiten und ist daher rasch zu lesen. Doch die Wirkung der Geschichte ist dennoch groß.

Das einzige, was mich, abgesehen von der Sprache, störte, war dass Ed nicht zu 100 Prozent glaubhaft wirkte. Er ist erst 19 Jahre alt, doch wird für einen jungen Mann seines Alters viel zu reif dargestellt. Beim Lesen hatte ich immer das Gefühl, es handelt sich um einen Mann um die 25-30.

Doch aufgrund der Tiefe der Geschichte würde ich trotzdem gute 4,5 Punkte vergeben.
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Der Joker
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4.3
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
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Sprache & Stil
 
4.0
"Wenn ein Typ wie du sich aufrappeln und das tun kann, was du für diese Menschen getan hast, dann kann es womöglich jeder andere auch. Vielleicht kann jeder über seine eigenen Grenzen hinausgehen."


Im Briefkasten von Ed Kennedy liegt eine Spielkarte. Ein Karo-Ass. Darauf sind drei verschiedene Adressen geschrieben. Die Neugier treibt ihn hin zu diesen Orten, doch was er dort sieht, kann er nicht fassen: drei unerträglich schwere Schicksale, Menschen, die sich nicht selbst aus ihrem Elend befreien können. Dreimal fasst er sich ein Herz, dreimal verändert er das Leben dieser Menschen. Da liegt auch schon die nächste Karte bei ihm. Wieder und wieder ergreift Ed die Initiative – doch wer ihn auf diese eigenartige Mission geschickt hat, ist ihm völlig schleierhaft.


Ein unglaubliches Buch - Zivilcourage, Liebe und das bekannte "sich-selbst-an-die-Nase-fassen" kommt in diesem Werk nicht zu kurz!
Die Story selbst ist sehr simpel aufgebaut, hat aber eine beeindruckende Wirkung. Dadurch, dass Ed so vielen unterschiedlichen Personen begegnet, in ihr Leben eingreift, eingreifen muss, eingreifen will, macht das Buch so vielfältig. Die authentische Hauptperson vermittelt viele Gefühle und reißt den Leser so förmlich von Szene zu Szene mit und führt in bis hin zum Ende durch die Geschichte.
Einzig, was ich negativ bewerten muss, ist, dass sich manche Szenen doch sehr lang ziehen und so etwas schwerfällig wirken.

Diese Buch beinhaltet eine ganz andere Geschichte, die den Leser ergreift und mitnimmt. Es erzielt fast eine Art Aufforderung an den Leser, mal über sich selbst nach zu denken.

Abschliessend bleibt noch ein Zitat zu nennen, den letzten Satz, der das Buch so gut beschreibt und über den man selbst einmal nachdenken kann: "Ich bin die Botschaft."


Ein wirklich schönes Buch, für alle, die gerne etwas Besonderes lesen!
N
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