Thomas Thiemeyer: Der Palast des Poseidon

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Thomas Thiemeyer: Der Palast des Poseidon
Verlag
ET (D)
2010
Ausgabe
Gebundene Ausgabe
ISBN-13
9783785565766

Informationen zum Buch

Seiten
480

Serieninfo

Sonstiges

Erster Satz
Das Dampfschiff Kornelia stampfte und rollte durch die aufgewühlte See.

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Handlungsort

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Ein griechisches Frachtschiff kämpft sich durch die schwere See vor der Inselgruppe Santorin. Steuerbord leitet der Leuchtturm von Therasia den Kapitän sicher durch die tückische Meeresströmung zwischen den beiden Hauptinseln Thera und Therasia. Doch plötzlich blinkt das Leuchtfeuer nicht mehr rechts, sondern links vom Bug des Schiffes, dann wieder rechts, dann sind auf einmal zwei Lichter zu sehen. Als würden die feurigen Augen von Skylla, dem Ungeheuer, über das Meer blicken. Und dann erhebt sich ein riesiger Fangarm mit eisernen Klauen und umklammert das Schiff. Kurz darauf ist der Frachter verschwunden. Spurlos. Wie schon etliche Schiffe zuvor, die diese Stelle kreuzten. Nur wenige Wochen nach seiner aufsehenerregenden Rückkehr aus der Stadt der Regenfresser nimmt Carl Friedrich von Humboldt den Auftrag an, nach den verschwundenen Schiffen zu suchen. Zu diesem Zweck chartert er das modernste Forschungsschiff seiner Zeit, die Calypso, und damit eine der aufregendsten Erfindungen des ausgehenden 19. Jahrhunderts: die erste Bathysphäre der Welt, eine Tauchkugel, die es möglich macht, sich mehrere Stunden unter Wasser aufzuhalten. Aber dann müssen Humboldt und seine Gefährten viel länger unter der Wasseroberfläche bleiben als geplant. Mehr als 300 Meter unter dem Meer machen sie eine unglaubliche Entdeckung ...

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2 Bewertungen
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5.0
Charaktere
 
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Sprache & Stil
 
5.0
Humboldt, Wissenschaftler und Forscher im alten Berlin, erhält einen neuen Auftrag. Nach Hohn und Spott an der heimischen Universität, schlägt Thiemeyer´s Abenteuer-Team neue Wege ein: Taten statt Worte, Vorträge und unendliche Beweisführung. Sie erforschen ungewöhnliche Phänomene im Dienst von privaten Geschäftsleuten, die ihre Hilfe benötigen. Als einige Wochen nach der Rückkehr aus dem Tal der Regenfresser eine Pferdedroschke vor der alten Villa hält, kann ich als Leser die Einzelheiten der anstehenden Expedition kaum noch erwarten. Ein Abenteuer liegt in der Luft.

Vor Griechenlands Küste verschwinden immer wieder Frachtschiffe auf mysteriöse Weise. Man erzählt sich von einem riesigen, Krakentier, welches dort Seeleute in die Irre führt und sie in die Tiefe reisst. Eine große Reederei ist an der Aufklärung interessiert und beauftragt Humboldt mit der Lösung des Rätsels. Denn ein Seeungeheuer ist doch nur ein Mythos, oder etwa nicht?

Nach dem großartigen ersten Roman aus dieser Reihe, war ich schon sehr gespannt, ob Thomas Thiemeyer den Anspruch weiterhin halten kann. Ich wurde nicht enttäuscht. Dafür spricht wohl auch, dass ich nicht mal einen Tag zum Lesen brauchte. Was hier auf fast 500 Seiten geboten wird, ist Abenteuerlust pur. Ein großes Entdeckerzeitalter will erkundet werden. Reisen mit Dampfschiffen und Zeppelin, die Jungfernfahrten einer Bathysphäre in der Tiefsee, die minoische Kultur sowie große Namen wie Jules Verne und Nikola Tesla geben sich die Ehre. Die Hauptcharaktere sind sympathisch und bunt gemischt. Mit einer gehörigen Portion Spannung und Fiction machen sie das Buch zu dem was es ist: ein Pageturner, von dem ich nicht die Augen lassen konnte.

Band 2 ist ein abgeschlossenes Abenteuer. Man kann "Palast des Poseidon" durchaus einzeln lesen. Kleinere Andeutungen und Hintergründe zu den Protagonisten bleiben dann im Dunkeln.

Fazit: Weitere Expeditionen von Humboldt & Co sehr erwünscht! Steampunk auch für die Großen.
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Phantastisch und humorvoll
(Aktualisiert: 01 Mai 2012)
Gesamtbewertung
 
4.3
Plot / Unterhaltungswert
 
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Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
4.0
Nachdem ich schon den ersten Band der "Chroniken der Weltensucher" ("Die Stadt der Regenfresser") bis auf ein paar Kleinigkeiten nicht schlecht fand, hat mir der zweite Band "Der Palast des Poseidon" sogar noch etwas besser gefallen: phantastisch-humorvoll, spannend und unterhaltsam.

Carl Friedrich Donhauser, genannt Humboldt, bekommt einen neuen Auftrag, kaum daß er aus Südamerika zurückgekehrt ist. Diesmal ist er auf dem Mittelmeer unterwegs, im Auftrag einer Reederei soll er nach verschwundenen Schiffen suchen. Doch er weiß nicht, daß ihm jemand Gefährliches auf den Fersen ist...

Natürlich gibt es auch hier wieder Dinge, die weder plausibel noch realistisch sind. Doch darüber habe ich gelernt hinwegzusehen, wenn ich das Buch als reine Unterhaltungslektüre, als reinen Klamauk betrachte, was es ja auch sein soll. Zwar gibt es ein paar Längen in der Mitte: als Donhausers Expeditionsmannschaft mit dem Schiff auf dem Mittelmeer unterwegs ist, dauert es ziemlich lange, bis endlich mal etwas passiert (was ja durchaus auch bei echten Expeditionen vorkommen mag) und sich die am Anfang der Geschichte aufgebaute Spannung fortsetzt. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse und man kann das Buch bis zum Schluß kaum wieder aus der Hand legen.

Die Tauchgänge und überhaupt die ganze Ausgangssituation der Expedition erinnern stark an Jules Vernes "20000 Meilen unter dem Meer", und das ist ja auch beabsichtigt. Übrigens kommt Jules Verne sogar höchstpersönlich im Buch vor, auf sehr nette Weise. 

Der kleine Kiwi Wilma, schon im ersten Band meine Lieblingsfigur, spielt hier eine ganz besondere Rolle und bekommt eine höchst wichtige Aufgabe. Zwar sind die Ereignisse um den kleinen Vogel ziemlich abgedreht und nicht besonders realistisch, aber ich war begeistert! Wilma ist einfach eine originelle "Person", die den Büchern um Humboldt und sein Team eine ganz besondere Würze gibt. Jedenfalls hat sie mein Herz erobert, ich habe jede Seite genossen, auf der von ihr die Rede war.

Lobend erwähnen muß ich auch das Cover, das ich wie schon bei Band 1 sehr schön gestaltet finde und das direkt zum Lesen einlädt. Wilma hat auf der Coverillustration die zentrale Position, die ihr zusteht. 

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