Franziska Moll: Egal wohin

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Franziska Moll: Egal wohin
Verlag
ET (D)
2015
Ausgabe
Gebundene Ausgabe
ISBN-13
9783785580226

Informationen zum Buch

Seiten
224

Sonstiges

Originalsprache
deutsch
Erster Satz
Ich bin zu spät.

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Handlungsort

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Die berührende Liebesgeschichte zwischen einem Mädchen, das vor ihrem Leben flieht, und einem Jungen, der für sein Leben kämpft. Jo zählt die Tage, bis sie nach Kreta auswandern kann – endlich 18 Jahre alt, endlich unabhängig, endlich frei. In Kreta möchte sie ein neues Leben anfangen, mit Koch, ihrem Kumpel aus dem Restaurant, in dem sie kellnert. Doch als dieser verschwindet, sieht Jo, dass Koch nicht der einzige Mensch ist, dem Jo am Herzen liegt. Der unscheinbare, geradezu unsichtbare Amar ist es, der sich nun um Jo kümmert, bei ihr bleibt, egal, wie sehr sie ihn von sich stößt. Der ihr die Schönheit des Lebens zeigt, wie nur er sie sehen kann. Sabine Both alias Franziska Moll trifft den Ton der Jugendlichen auf den Punkt und zeigt, dass Hoffnung und Lebensmut nicht nur aus Liebe, sondern auch aus Freundschaft erwachsen kann.

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„Egal wohin“ ist der 2. veröffentlichte Roman von Franziska Moll. Bei ihrem Debüt „Was ich dich träumen lasse“ schieden sich die Geister. Ich fand’s einfach genial. Da auch das aktuelle Buch in ähnlichem Stil geschrieben ist wie das vorherige, dürften dieselben Leute es mögen oder eben nicht.

Jo ist 17, in elf Tagen wird sie endlich 18, und dann nichts wie weg! Mit Koch nach Kreta, ein eigenes Restaurant aufmachen. Koch ist schon etwas älter und kocht in dem Lokal, wo Jo kellnert. Seinen Namen kennt keiner, und so nennt man ihn eben Koch. Er ist der Einzige, der mit Jo zurechtkommt und mit dem Jo zurechtkommt. Ihre Eltern nerven nur, Freunde hat sie nicht. Aber eine Vergangenheit, und die wird Stück für Stück entblößt. Man beginnt langsam zu begreifen, warum Jo so ist, wie sie ist. Warum sie es mit ihren Eltern nicht mehr aushält.

Molls Schreibstil ist eigenwillig, aber sehr passend. In meist kurzen, abgehackten Sätzen, zum Teil Einwortsätzen, bringt sie uns Jos düstere Gedanken nahe. Dadurch wirkt das Geschriebene wie kurze, flüchtige Gedanken, Momentaufnahmen einer verletzten Seele.

Natürlich kommt schließlich alles ganz anders als geplant, und auch wenn man schon vorher etwas ahnen konnte, gelingt der Autorin eine Überraschung, eine Wendung, von der auch Jo selbst überrascht sein dürfte.

Fazit:
Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen, und ich werde sicher noch eine Zeit lang darüber nachdenken. Ich hätte mir lediglich ein paar Seiten mehr gewünscht, um der Geschichte noch mehr Tiefe einzuhauchen.
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Egal wohin – das beschreibt Jo ziemlich gut. Die junge Frau wartet auf ihren 18. Geburtstag, nach dem sie endlich ihr Elternhaus verlassen und ihr eigenes Leben führen kann.
Gemeinsam mit dem namenlosen Koch der Gaststätte, in der sie arbeitet, will sie nach Kreta auswandern. Dafür spart sie alles Geld und scheut auch nicht davor zurück, unangenehme Gäste um deren Portemonnaies zu erleichtern.

Warum es sie so dringend von ihren Eltern und aus ihrem wohlhabenden Zuhause wegzieht, erfährt der Leser erst nach und nach. Relativ bald kommt heraus, dass Johanna einen Selbstmordversuch hinter sich hat, doch die Gründe bleiben noch ziemlich lange im Dunkeln.

Als Koch eines Tages nicht zur Arbeit kommt, denkt sie sich noch nichts, sie vertraut ihm. Doch hat sie sich vielleicht in ihm getäuscht? Zum Glück ist da noch Amar, der neue Küchenjunge. Obwohl Jo sich ihm gegenüber sehr abweisend verhält, lässt er nicht locker und ist für sie da.

Einerseits hat mir das Buch sehr gefallen, es hat sich unglaublich schnell gelesen und einen ziemlichen Sog entwickelt.

Andererseits mochte ich Johanna nicht sonderlich. Ihre Vorgeschichte und ihr Elternhaus erklären im Verlauf des Buches einiges, dennoch habe ich mich mit ihr sehr schwergetan. Nun muss ich eine Protagonistin nicht zwingend mögen, um ein Buch gut zu finden, aber ihr Verhalten und ihre ganze Art gingen mir ziemlich gegen den Strich. Die ganze Schuld den Eltern zuzuschieben, damit macht sie es sich meiner Meinung nach zu einfach.

Was mich auch gestört hat, waren die ständigen Wiederholungen. Zum einen werden immer wieder griechische Wörter eingeflochten, da Jo in Vorbereitung auf Kreta gerade die Sprache lernt. Da ich griechisch weder verstehen noch lesen kann, ging mir das irgendwann ziemlich auf die Nerven. Dann verbessert sie Amar ständig bei seinen Sätzen. Und zum dritten gibt es ziemlich häufig recht abgedroschene Kalender-Weisheiten, die mit „Koch sagt,…“ eingeflochten werden. Diese drei Stilmittel hätten für mich auch etwas weniger großzügig verwendet werden dürfen.

Insgesamt hat mir das Buch dennoch gefallen, es war eine interessante Geschichte, mal etwas anderes im Bereich Jugendbuch. Ich mag die einfühlsame Schreibweise der Autorin, die mir schon bei ihrem ersten Buch sehr positiv aufgefallen ist. Dementsprechend würde ich auch bei einem neuen Buch von ihr gerne wieder zugreifen!
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