Ein unruhiger Schlaf lässt den Erzähler in eine Traumwelt gleiten, in der er Ereignisse, die sich vor mehr als drei Jahrzehnten im Prager Judenviertel zugetragen haben, erneut durchlebt. Als Gemmenschneider der Athanasius Pernath lebt er im Labyrinth des Prager Ghettos und erhält nach und nach Zugang zu seiner eigenen Vergangenheit. Bei einem Gespräch in einer Schenke wird ihm von der alten jüdischen Golem-Sage erzählt, nach der ein weiser Rabbiner einst einen künstlichen Menschen aus einem Lehmklumpen schuf, um ihn als Diener zu benutzen. Immer wieder tauche der Golem auf und treibe sein Unwesen im Stadtviertel. Bei dem Besuch eines Freundes findet Pernath eine Falltür und gerät in ein vergittertes Zimmer, das er nach den Beschreibungen als Behausung des Golems erkennt.
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