Elizabeth George: Auf Ehre und Gewissen

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Elizabeth George: Auf Ehre und Gewissen
Verlag
Ausgabe
Taschenbuch
Originaltitel
Well-Schooled in Murder
ISBN-13
9783442413508

Informationen zum Buch

Seiten
468

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Handlungsort

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Tradition und Ehre, Disziplin und Leistung stehen auf dem Banner jedes englischen Elite-Internats. Doch in Bredgar Chambers fordert der übertriebene Moralkodex unter den Schülern gleich mehrere Tote. Bei ihren Nachforschungen treffen Inspector Lynley und Sergeant Barbara Havers von New Scotland Yard auf eine Mauer der Verschwiegenheit...

Autoren-Bewertungen

2 Bewertungen
Mord im englischen Elite-Internat
Gesamtbewertung
 
4.3
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
4.0
Der dritte Fall von Inspector Thomas Lynley und Sergeant Barbara Havers führt den Leser in die Welt der englischen Elite-Internate. Der Hausvater von Bredgar Chambers, John Corntel, wendet sich an seinen früheren Schulfreund Lynley, weil einer seiner Schüler vermisst wird. Kurz darauf wird Matthew Whatley in der Nähe des Internats tot auf einem Friedhof aufgefunden; der Tote weist eindeutige Foltermerkmale auf.

Die Ermittlungen im Internat gehen nur schleppend voran, da Schüler wie auch Lehrkräfte nach außen hin mauern. Der Leser wird mit den hochgehaltenen Werten von Tradition und Ehre, Disziplin und Leistung, die an Elite-Interaten herrschen, konfrontiert. Lynley, der diese Prinzipien aus seiner eigenen Zeit in Eton kennt, ist darüber nicht überrascht, während Havers ihre Probleme mit dieser Art von Schulführung hat.

Die Autorin legt wieder geschickt mehrere Fährten aus und ich wußte bis zum Schluß nicht, wer nun tatsächlich der oder die Täter sind bzw. wo das Motiv genau liegt; Verdächtige und schmutzige Wäsche gibt es genug. Wie immer fällt erst allmählich ein Puzzlestück nach dem anderen an seinen Platz. Eine große Stärke der Bücher von Elizabeth George sind die Beschreibungen der Psyche der Charaktere, die ihr Tun und Motivation detailliert erklären.

„Auf Ehre und Gewissen“ ist eines meiner Lieblingsbücher der Reihe, allerdings bin ich mit einem Teil der Auflösung nicht einverstanden: ohne etwas verraten zu wollen, ist das angesprochene Thema viel zu sensibel und aufwühlend, als das es, wie im Buch, unter den Teppich gekehrt wird.

Neben dem Mordfall finden aber auch die privaten Probleme der Protagonisten ihren Platz: wie Barbara Havers neben ihrer Arbeit mit der Pflege ihrer kranken Eltern zurechtkommt, Lynleys Sehnsucht nach Lady Helen, die sich in Griechenland befindet und damit Lynley auf Abstand hält und auch in der Ehe von Simon und Deborah St. James bahnt sich eine Krise an.
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Mord im Eliteinternat
Gesamtbewertung
 
4.3
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
4.0
Ausgerechnet Deborah St. James, die noch schwer mit den Nachwirkungen einer erneuten Fehlgeburt zu kämpfen hat, findet auf einem Dorffriedhof die nackte Leiche eines Jungen. Bald stellt sich heraus, dass es sich um den dreizehnjährigen Matthew Whateley handelt, der seit einigen Tagen in seinem Eliteinternat Bredgar Chambers vermisst wird.

Normalerweise würde Inspector Thomas Lynley diesen Fall der örtlichen Polizei überlassen, doch sein alter Schulfreund John Corntel, heute Lehrer in Bredgar, fleht ihn förmlich an, die Sache aufzuklären, und die alte Loyalität zwischen den Kameraden führt dazu, dass er gemeinsam mit Barbara Havers die Ermittlungen aufnimmt.

Dass ein Ermittler in ein Wespennest sticht, ist ja eine furchtbar platte und abgedroschene Beschreibung, doch hier passt sie einfach. Was sich hinter den altehrwürdigen Mauern des Internats abspielt, wie die älteren Schüler mit den jüngeren umspringen und auch der Umgang der Lehrer miteinander, ist nicht gerade vertrauenerweckend. Erschwert werden die Nachforschungen dadurch, dass ein merkwürdig ausgeprägtes Ehrgefühl verhindert, dass offen über üble Vorfälle gesprochen wird.

Ein sehr emotionaler Fall für Lynley, der mir aufgrund des Themas ziemlich an die Nieren gegangen ist und dabei äußerst spannend war. Lange Zeit hatte ich überhaupt keine Ahnung, warum Matthew Whateley sterben musste. Elizabeth George legt hier besonders geschickt falsche Fährten, so dass ich bis zum Schluss so ziemlich jeden einmal verdächtigt hatte (den tatsächlichen Mörder inklusive), und reißt dabei der Institution des Eliteinternats gnadenlos die wohlanständige Maske vom Gesicht.

Daneben kommt aber auch das Privatleben unserer Hauptdarsteller nicht zu kurz. Barbara Havers ist nach wie vor überfordert mit der Pflege ihrer alten, kranken Eltern; zwischen Simon und Deborah St. James steht die Fehlgeburt, über die Deborah mit ihm nicht sprechen kann oder will; Lynley vermisst Helen, die sich nach Griechenland abgesetzt hat, um Abstand zu gewinnen.

Eine runde Sache also, dieser 3. Band der Reihe. Einziges Manko war ein Nebenhandlungsstrang, der für meine Begriffe sehr unbefriedigend zu Ende gebracht wurde.
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Plot / Unterhaltungswert
 
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Plot / Unterhaltungswert
 
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5.0
Sprache & Stil
 
5.0
Dies ist der 3. gemeinsame Fall von Insepctor Lynley und Sergant Barbara Havers und es hat trotz des grausamen Falles Spaß gemacht, wieder mit den beiden auf Verbrecherjagd zu gehen. Die Story war spannend und bis zum Schluss war unklar, wer eigentlich der Mörder war, denn fast alle hatten ein Motiv.
Bei diesem Buch ging es nicht nur um die Lösung des Falles, sondern auch um einen kritischen Blick auf die sogenannten Elite-Schulen in England.
Die humorvolle Seite in diesem Buch war im Vergleich zu den vorherigen Bänden eher zurückhaltend, aber dafür war das Thema auch zu ernst.
Es war schön zu sehen, wie die Beziehung von Lynley und Havers wächst und dass die Vertrauenswürdigkeit von Barbara nicht mehr in Frage gestellt wird. Das wird ganz besonders deutlich im letzten Kapitel des Buches. Auch die anderen Protagonisten wie Deborah und St. James  bekommen mehr Tiefe und Profil.
Auch das Buch nach mehreren Jahren zum zweiten Mal zu lesen war unterhaltend, denn es ist ein wahrer Pageturner.
T
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