Als Bruder Haluin nach einem schweren Unfall in Lebensgefahr schwebt, beichtet er den Tod eines Mädchens, an dem er die Schuld trägt. Als er überlebt, pilgert er gemeinsam mit Bruder Cadfael zu dem Grab des Mädchens, um Buße zu tun - doch statt auf ein Grab stoßen sie auf einen Mord.
Autoren-Bewertung
1 Bewertung
Eine weniger überzeugende Folge
Gesamtbewertung
2.0
Plot / Unterhaltungswert
2.0
Charaktere
2.0
Sprache & Stil
2.0
Eines muss ich diesem Buch lassen: Es ist vergleichsweise kurz und daher schnell beendet. Zwar wird Cadfael auf dem Cover als Kultfigur der Spannungsliteratur gefeiert, aber Spannung kam in diesem Band nicht auf. Doch der Reihe nach:
Haluin nutzt die Genesung nach einem schweren Unfall für eine Reise ans das Grab seiner ehemaligen Geliebten, um bei Gott um Vergebung zu bitten. Seine Genesung verstand er als Zeichen, die gewonnene Zeit für Buße zu nutzen. Haluin geht völlig in seiner Mission auf; Cadfael allerdings, dem guten Beobachter und Menschenkenner, fallen Kleinigkeiten auf, die zusammen gesehen einige Ungereimtheiten vermuten lassen.
Soweit, so gut scheint das ein Plot für einen mindestens passablen Krimi zu sein. Was aber herausgekommen ist, ist schlicht eine Geschichte über Liebe und Verzweiflung. Cadfael ermittelt nicht, sondern reimt sich einfach die wahre Geschichte zusammen, weil ihm sämtliche Hinweise auf dieser Reise zufällig der Reihe nach in die Hände purzeln. Zwar gibt es einen Mord, aber der kommt lediglich als tragisches Detail einer Liebesgeschichte daher, die seinerzeit aus niederen Beweggründen torpediert wurde.
Fazit: Ein Krimi ist es nicht und für einen "Roman" fand ich es zu dünn geschrieben. So kam es, dass ich das Buch mit viel Querlesen recht schnell als Bettlektüre beendet habe.