Lucie Flebbe (Klassen): Am Boden

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Lucie Flebbe (Klassen): Am Boden
Verlag
ET (D)
2016
Ausgabe
Taschenbuch
ISBN-13
9783894254759

Informationen zum Buch

Seiten
251

Serieninfo

Sonstiges

Originalsprache
deutsch
Erster Satz
Meine Hände zitterten.

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Kontinent
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Der Student Jonas steht in Verdacht, einem Freund beim Roofing einen tödlichen Stoß versetzt zu haben. Bei dem zweifelhaften Trendsport geht es darum, sich beim Klettern in schwindelerregender Höhe filmen zu lassen. Privatdetektivin Lila Ziegler und ihren Partner Ben Danner geht der Fall unerwartet nahe. Zugleich erklärt Lila ihrem Vater den Krieg: Sie stellt sich endlich ihren eigenen Problemen und zeigt ihn wegen häuslicher Gewalt an. Sie ahnt nicht, was sie damit auslöst ... Eine Geschichte, die die Leser sprachlos zurücklässt!

Autoren-Bewertungen

2 Bewertungen
Der achte Fall für die Privatdetektive Lila Ziegler und Ben Danner
Gesamtbewertung
 
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5.0
Ein Student kommt beim 'Roofing' durch einen Absturz ums Leben. Da es bei dieser zweifelhaften Trendsportart darum geht, sich bei den waghalsigen Klettermanöver filmen zu lassen, gerät einer der Freunde des Toten aufgrund des Films in Verdacht, dem Opfer einen tödlichen Stoß versetzt zu haben. Wie sich herausstellt, kennt Ben Danner den Hauptverdächtigen persönlich. Währenddessen stellt sich Lila Ziegler endlich ihrer Vergangenheit und zeigt ihren gewalttätigen Vater an.

Mit diesem spannenden achten Band um die Bochumer Privatdetektive Lila und Ben geht es hoch hinaus – und das nicht nur beim Roofing, bei dem die Leser zusammen mit den Protagonisten zum Beispiel die Dächer von stillgelegten Opelwerken erkunden. Die Autorin hat dieses Buch als möglichen Abschlussband der Serie angekündigt, was ich persönlich sehr bedaure, da die Reihe meiner Meinung nach noch genügend Entwicklungspotenzial bietet. Umso gespannter war ich darauf, was Lucie Flebbe mit Lila Ziegler und Ben Danner geplant hat.

Neben der privaten Entwicklung der beiden Hauptfiguren freue ich mich immer wieder auf das Kernthema, um das es in den Büchern geht: diesmal geht es um die riskante und verbotene Trendsportart Roofing. Und der Fall des toten Studenten wird sehr schnell zu einem ganz persönlichen Fall für das Ermittlerduo.

Ben und Lila: die beiden bilden einfach eine herrlich explosive Mischung, wie sie sich immer ruckzuck in die Haare kriegen, aber auch genauso schnell wieder versöhnen; ich finde, die beiden passen einfach perfekt zusammen. Toll fand ich auch, wie Ben seiner Lila zur Seite steht, als sie endlich Nägel mit Köpfen macht und ihren Vater, den erfolgreichen Staatsanwalt, wegen häuslicher Gewalt anzeigt.

Das Ende des Romans ist ein ziemlicher Knaller, das mich zwar schockiert hat, aber andererseits der Autorin sehr gut gelungen ist. Ich hoffe aber dennoch, dass die Autorin ein Einsehen mit ihren LeserInnen hat und doch noch einen Band schreiben wird.
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Ermittlungen in schwindelnder Höhe
Gesamtbewertung
 
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Plot / Unterhaltungswert
 
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Charaktere
 
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Sprache & Stil
 
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Inhalt

Der als letzter Teil der Reihe angekündigte achte Fall der jungen Privatdetektivin Lila beginnt einer Anzeige, die den Höhepunkt ihrer Auseinandersetzung mit ihrer Vergangenheit, die sich bisher durch alle Fälle gezogen hatte, einläutet. Wird Lila es schaffen, sich von den Fesseln zu lösen, die sie seit ihrer Kindheit belasten und gefährden?

In der Zwischenzeit beschäftigen sie und ihr Partner Ben sich mit einem sehr persönlichen Fall, denn es ist der Sohn ihres Freundes Molle, der in Verdacht gerät, einen anderen Jugendlichen von einem Kran geschubst zu haben, auf dem die jungen Leute gefährliche Stunts machten, um sie für das Internet zu filmen. Gerade erst aus dem Gefängnis entlassen, scheint er der wahrscheinlichste Kandidat für einen möglichen Mord zu sein, auch wenn noch andere Jugendliche zur Clique gehörten. Lila und Ben ermitteln unter den Studenten und erkennen, dass da einiges nicht stimmt und die Gruppe eine Beziehung zueinander hat, die nicht nach reiner Freundschaft aussieht. Um der Wahrheit auf den Grund zu gehen, muss Lila erst einmal hoch hinauf ...



Meine Meinung

Ich liebe die Reihe um die junge Ermittlerin Lila und bin ganz traurig, dass dieser Fall nun der letzte sein soll. Nicht nur die Fälle, die immer ein besonderes, oft sozialkritisches Thema als Grundlage haben, finde ich sehr spannend und immer schlüssig erzählt, sondern auch die Figuren selbst und ihre Geschichten sind mir schnell ans Herz gewachsen. Ich habe immer mit Lila mitgefiebert, die aufgrund eines gewalttätigen Vater oft mit sich selbst zu kämpfen hat und unter der harten Schale einen sehr weichen und labilen Kern besitzt. Entsprechend war ihre Beziehung zu ihrem Partner Ben eine Aneinanderreihung von Höhen und Tiefen, die aber von Buch zu Buch immer liebevoller und stärker wurde, auch wenn es immer wieder heftig krachte. So flogen auch hier wieder die Fetzen, aber man spürte eine mittlerweile tiefe Verbindung zwischen den beiden, die die Autorin mit oft nur kleinen Gesten und Worten deutlich machte.

Auch ihr Freund Molle war ein sympathischer Fixpunkt in den Geschichten und auch ihn mochte ich sehr. Dieses Dreiergespann strahlte immer so viel Lebendigkeit und so viele Emotionen aus, man will einfach, dass sie es gemeinsam schaffen und immer gute Freunde bleiben.

Der Fall war auch wieder sehr spannend zu lesen und auch hier hat die Autorin es wieder geschafft, viele Puzzleteile zu verstecken und viel Raum für Spekulationen und Verdächtigungen zu geben. Ihre Beschreibungen von den Klettereien auf Kränen, Kletterwänden und auf den Dächern der verwaisten und zum Abriss verurteilten OPEL-Hallen waren sehr atmosphärisch und unheimlich, ich konnte es mir richtig vorstellen. Und auch wenn ich in manchen Dingen richtig lag, war die Auflösung dann doch überraschend.

Erfrischend sind auch hier wieder die Dialoge. Lila ist nicht auf den Mund gefallen und ihre Kommentare und Gespräche haben mich oft schmunzeln lassen. Als junges Mädchen fiel sie ja nicht unter den Studenten auf und konnte sich für die Ermittlungen einfach unter sie mischen.

Richtig heftig war dann das Ende! Über die Reihe verteilt habe ich mir immer wieder überlegt, wie es mit Lila und Ben wohl enden wird und der Schluss war dann doch ganz anders, als ich es mir je vorgestellt hatte. Immer noch geht es mir im Kopf herum und ich bin emotional berührt davon. Ganz besonders gelungen finde ich dabei, dass es einige Interpretationsmöglichkeiten zulässt, denn ich hatte am Ende auf einmal auch eine ganz neue Sichtweise ....

Hier bin ich nun gespannt, ob die Autorin nicht vielleicht doch noch ein weiteres Buch schreiben wird, was mich sehr freuen würde. Doch auch, wenn es wirklich der letzte Fall bleibt, finde ich das Ende sehr gut, gerade WEIL es so ist wie es ist. Es ist ein Ende, das im Gedächtnis bleibt und über das ich immer noch nachdenke. Ein Buch, das mich über die letzte Seite hinaus so lange beschäftigt, ist für mich immer ein sehr gutes Buch.
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