P. J. Tracy: Spiel unter Freunden

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P. J. Tracy: Spiel unter Freunden
Verlag
ET (D)
2003
Ausgabe
Taschenbuch
Originaltitel
Monkeewrench
ET (Original)
2003
ISBN-13
9783499238215

Informationen zum Buch

Seiten
392

Serieninfo

Sonstiges

Übersetzer/in
Erster Satz
Der Brandy rettete ihm das Leben.

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Handlungsort

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Das Team einer erfolgreichen Softwarefirma entwickelt ein neues Computerspiel, in dem der Spieler einen brutalen Serienmörder fassen muss. Noch ist das Spiel nur eine Demo-Version im Netz, da ereignen sich zwei grausame Morde, genaue Nachstellungen der Computersimulation.Die Lösung dieser Verbrechen kann nur in der Vergangenheit liegen, und in einem furiosen Showdown zeigt das Böse sein Gesicht.

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Ich habe dieses Buch gekauft, weil mich die Autorinnen neugierig gemacht haben.

P. J. Tracy ist nämlich das Pseudonym eines Autorenteams aus Mutter und Tochter.

Inhalt:

In einer Kleinstadt in Wisconsin wird ein altes Ehepaar ermordet. Kurz darauf liegt in Minneapolis ein Jogger tot am Flussufer. Zwei scheinbar voneinander unabhängige Morde. Dann jedoch gibt es einen weiteren Toten, und die Softwareentwickler der Firma „Monkeewrench“ entdecken beängstigende Parallelen zu der Demo-Version ihres online gestellten, neuesten Spiels, in dem es darum geht, einen Serienkiller zu fangen. Die Polizei wird verständigt und gerät sofort unter Zeitdruck, denn das Spiel hat insgesamt 20 Level und in jedem Level gibt es Tote. Erschwerend kommt hinzu, dass auch die Mitarbeiter von „Monkeewrench“ dunkle Punkte in ihrer Vergangenheit haben, die sie unter keinen Umständen preisgeben wollen ...

Der Roman spielt in unserer Zeit in der USA (Wisconsin und Minnesota).

Der erste Satz:

„Der Brandy rettete ihm das Leben.“

Meine Meinung:

Endlich mal wieder ein richtig guter Thriller mit allem, was dazugehört!

Ich habe dieses Buch an zwei Abenden verschlungen und bin hellauf begeistert.

Aber mal sachlich:

Die Personen sind glaubwürdig dargestellt und sehr gut charakterisiert. Ich konnte sie mir bildlich sofort vorstellen. Ich habe über die Hauptpersonen und ihr Leben viel erfahren, das ist mir bei Büchern sehr wichtig, weil ich dann eine Beziehung zu den Personen aufbauen und die Geschichte besser erleben kann. Für kleine verschrobene Gewohnheiten wird Platz gefunden und die geben dem Geschehen den nötigen Witz, damit das Ganze kein bierernster Thriller wird.

Die Spannung baut sich langsam auf und wird gegen Ende hin fast unerträglich, die zweite Hälfte des Buches musste ich ganz einfach am Stück zu Ende lesen, auch wenn es mir einen unausgeschlafenen Bürowochenanfang beschert hat. Aber das war’s wert.

Über eine längere Strecke laufen zwei Handlungsstränge bzw. zwei polizeiliche Ermittlungen parallel, aber dies lässt sich für den Leser leicht auseinanderhalten und ich habe mich die ganze Zeit gefragt, wann und wie die Autoren diese beiden Handlungen zusammenfügen – und das geschah dann auf eine spannende Art und Weise.

Ein Teil der Spannung kommt auch daher, dass ich als Leserin immer etwas mehr wusste als die Personen der Geschichte, und das brachte mich dazu, stärker Anteil zu nehmen – ich wollte immer den Personen etwas zurufen, damit bei ihnen der Groschen fällt.

Die Lösung des Falls ist überraschend – ich hatte zwar „meinen“ Täter ausfindig gemacht und lag damit auch nicht ganz falsch, aber das Ende barg noch genügend Überraschungen, dass ich das Buch zufrieden aus der Hand legen konnte.

Das wird bestimmt nicht mein letztes Buch von P. J. Tracy sein!
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In Wisconsin wird in der Provinz ein älteres - nicht gerade beliebtes - Ehepaar in einer Kirche brutal ermordet und die ermittelnden Sheriff Michael Halloran und Deputy Bonar Carlson sind zuerst ratlos. Weiter entfernt im winterlichen Minneapolis werden ebenfalls Menschen ermordet. Doch dort ist der Hintergrund schnell erkannt: Ein Serienmörder spielt die Demo-Version eines Onlinespieles nach, das von dem fünfköpfigen Monkeewrench-Team entwickelt wurde. Auf den ersten Blick haben die beiden Mordschauplätze nichts miteinander zu tun und doch ziehen sich die Kreise immer enger um die Protagonisten.

Bei P.J. Tracy handelt es sich um ein Mutter-Tochter-Gespann, das mit "Spiel unter Freunden" ein beachtliches Debüt vorgelegt hat. Der Humor steht zwar nicht an erster Stelle, er nimmt aber doch eine sehr wichtige Rolle ein und so überraschen wohl besonders die spritzigen Dialoge, die mich oft laut lachen ließen. Natürlich glänzen auch die skurrilen Charaktere (hier ist besonders der "bohnenstangige" Softwareentwickler "Roadrunner" zu nennen, der nur in Lycra herumläuft und - laut Detective Magozzi - aussehe wie ein Bleistift).

Der Anfang gestaltet sich mit vielen Personen und mehreren Handlungsplätzen als etwas verwirrend. Ich kam leider fast 100 Seiten lang mit den Namen durcheinander und es hätte sicherlich geholfen, in Kapitelüberschriften wenigstens den Ort der Handlung zu erwähnen. Der rückseitige Klappentext warnt: "Lesen Sie dieses Buch nicht, wenn Sie am nächsten Tag arbeiten wollen" und tatsächlich hatte ich mich daran sehr schnell festgelesen.

Gemeinsam mit den Ermittlern und dem Monkeewrechn-Team tappt der Leser im Dunkeln und obwohl ich so meine Verdachtsmomente hatte, wusste ich doch nie, wohin mich das Ganze führen wird. Das ende ist schon fast nervenaufreibend spannend und es würde mich nicht wundern, wenn man nach Zuschlagen des Buches direkt zum nächsten Teil, "Der Köder" greift - denn dort treffen wir wieder auf inzwischen alte Bekannte. Ein Krimi, den ich gerne weiterempfehle und ein Debüt, das sich sicher noch steigern lässt.
SK
#1 Bewerter 1144 Bewertungen
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