Thomas Finn: Mordstrand

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Thomas Finn: Mordstrand
Verlag
ET (D)
2016
Ausgabe
Taschenbuch
ISBN-13
9783736301320

Informationen zum Buch

Seiten
384

Sonstiges

Originalsprache
deutsch
Erster Satz
Das Haus hatte etwas Lauerndes.

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Als Jugendliche in der Zisterne eines einstigen Pellwormer Mädcheninternats die Leiche einer Frau finden, ahnt Gesa Harms, alleinerziehende Mutter und einzige Polizistin der Insel, noch nicht, dass sie es in Wahrheit mit zwei Morden zu tun hat. Denn im Schlamm unter der Leiche wird kurz darauf ein weiteres Opfer entdeckt: Das Skelett eines weiblichen Teenagers, das dort bereits 40 Jahre zuvor entsorgt wurde. Zwei Tote im gleichen Versteck? Für Gesa steht fest, dass die Morde miteinander in Verbindung stehen und die Spur in die Vergangenheit weist.

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Autoren-Bewertung

1 Bewertung
Mord auf Pellworm
Gesamtbewertung
 
4.7
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
5.0
Vier Jugendliche entdecken zufällig in einem ehemaligen Internat die Leiche einer Frau. Die Identität der Toten kann durch die Tante der Inselpolizistin Gesa Harms schnell geklärt werden, da es sich um eine alte Freundin von ihr handelt. Da die nordfriesische Insel Pellworm wegen eines Sturms von der Außenwelt abgeschnitten ist, beginnt Gesa Harms auf eigene Faust zu ermitteln, zumal ihr Sohn einer der vier Jugendlichen war, die die Tote gefunden haben und sich am Tatort die Knochen eines weiteren Opfers finden, die schon viele Jahre dort liegen.

Eine Insel, ein Sturm, der die Insel von der Außenwelt trennt und eine Leiche, die erst wenige Stunden tot ist: für Gesa Harms ist klar, dass sich der Mörder noch auf der Insel befinden muss. In so einer Situation zeigt sich, dass man als Bewohner einer Insel im Notfall auch mal improvisieren muss, vor allem, da die Pellwormer Polizei nur aus einer Person besteht. Ich war zwar noch nie auf Pellworm, finde aber, dass der Autor dieses beschauliche Inselflair sehr gut getroffen hat.

Gesa Harms ist die einzige Polizistin der Insel und noch nicht lange auf ihrem neuen Posten. Sie hat mir gut gefallen, da sie immer einen kühlen Kopf behält, umgänglich ist und in alle Richtungen denkt. Außerdem lässt sie sich von ihrem Kollegen der Mordkommission, der vom Festland geschickt wird, nicht einschüchtern. Unerwartete Hilfe bekommt Gesa von dem Journalisten und Fotografen Arne Lorenzen. Die beiden entdecken ziemlich schnell eine Spur, die in die Vergangenheit zeigt.

Für mich als Leser war es spannend, den Ermittlungen von Gesa zu folgen und obwohl wir immer mehr Antworten bekommen, konnte ich mich bis fast zum Schluss weder auf einen Verdächtigen noch auf ein mögliches Motiv festlegen, obwohl die Zahl der Verdächtigen relativ überschaubar war. Ein paar meiner Vermutungen haben sich als richtig erwiesen, bei einigen anderen war ich jedoch auf dem Holzweg.

Die Charaktere fand ich ebenfalls wieder sehr gelungen, da sind die unterschiedlichsten Typen dabei. Besonders interessant fand ich dabei die Freunde der Toten, die sich bereits in ihren Jugendjahren im Internat kennengelernt haben.

Ein spannender und solider Krimi für kurzweilige Lesestunden. Ich würde mich freuen, wenn es mit Gesa Harms noch weitere Fälle geben würde.

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Benutzer-Bewertungen

2 Bewertungen
Gesamtbewertung
 
4.2
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0(2)
Charaktere
 
4.5(2)
Sprache & Stil
 
4.0(2)
Ratings
Plot / Unterhaltungswert
Charaktere
Sprache & Stil
Kommentare
Seit vierzig Jahren…
Gesamtbewertung
 
4.3
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
4.0
Die Polizistin Gesa Harms ist noch nicht lange auf der Insel Pellworm, als Jugendliche in der Zisterne des leerstehenden Mädcheninternats eine Leiche finden. Das stürmische Wetter sorgt dafür, dass die Insel von der Außenwelt abgeschnitten ist und so muss Gesa zusehen, dass sie zurechtkommt. Unterstützt von der freiwilligen Feuerwehr und ihrer Patentanten Inge, die Ärztin ist, macht sie sich an die Arbeit. Die Tote wurde ermordet. Dann wird im Schlamm der Zisterne ein Skelett entdeckt. Die Knochen stammen von einer Jugendlichen, die ebenfalls ermordet wurde und seit ungefähr vierzig Jahren dort gelegen hat. Gesa vermutet einen Zusammenhang zwischen den beiden Mordfällen.
Das Buch lässt sich sehr schön flüssig lesen. Von Anfang an kann man in die Inselatmosphäre eintauchen. Das ungemütliche Februarwetter verschafft der Insel eine düstere und etwas beklemmende Ausstrahlung. Der Fährbetrieb ist eingestellt, so dass man ist auf sich alleine gestellt ist. Für die Bewohner von Pellworm ist das nichts Neues, aber Gesa und ihr Sohn Jan müssen sich erst noch an dieses Leben gewöhnen. Da wird jede Abwechslung gerne angenommen und die Bewohner freuen sich schon auf das jährliche Biikebrennen. Auch für Jugendliche bietet die Insel nicht allzu viel, daher finden sie auch gar nichts dabei, in das alte Internat einzubrechen und sich dort aufzuhalten. Wenn sie gewusst hätten, was sie erwartet.
Besseres Wetter spült dann die Kripo auf die Insel. Der zuständige Kommissar Wilharm ist sehr von sich eingenommen und hält so gar nichts von Gesas Ermittlungen. Sie soll sich raushalten, aber das kann sie nicht. Da verwundert es nicht, dass die beiden ihre Probleme miteinander haben. Es gibt eine Reihe von Verdächtigen, aber jeder von ihnen scheint ein Geheimnis zu haben. Aber auch der überambitionierte stellvertretende Bürgermeister taucht immer wieder dort auf, wo er nichts verloren hat und verfolgt höchst eigene Interessen. Die beteiligten Personen sind sehr individuell und authentisch geschildert.
Um den Täter zu überführen, ist es sehr wichtig, auf die kleinsten Details zu achten. Ich muss gestehen, dass sie mir nicht unbedingt aufgefallen sind, so dass ich zwar einen Verdacht hatte, mir aber die entscheidenden Hinweise fehlten.
Immer neue Wendungen bringen Spannung in die Geschichte und es macht Spaß, Gesa bei ihren Ermittlungen und auch bei ihren kleinen Kämpfen zu begleiten. Zum Ende wurde es dann noch richtig dramatisch.
Ein unterhaltsamer und spannender Insel-Krimi.
B
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Spannender Inselkrimi
Gesamtbewertung
 
4.0
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
4.0
Polizistin Gesa Harms muss auf der Nordseeinsel Pellworm einen Todesfall aufklären.

Wegen eines Sturms ist die Insel vom Festland abgeschnitten, als Teenager in einem alten Gebäude zufällig eine Leiche finden und damit so einiges in Gang bringen.

Kurz darauf wird am Fundort unter dem Schlamm ein weiterer, alter Knochenfund getätigt. Für Gesa steht fest, dass die Morde irgendwie zusammenhängen.

Sie muss nun herausfinden, wie dieser Zusammenhang aussieht und wer als Täter in Frage kommt.

Dabei muss sie sich nicht nur mit internen Querelen auseinandersetzen, sondern weiß auf einmal nicht mehr, wem sie wirklich vertrauen kann und wer vielleicht doch in einen oder beide Mordfälle verwickelt ist.

Dieser Krimi ist sehr spannend gemacht und lädt geradezu dazu ein, selbst mit zu ermitteln und die kleinen Hinweise, die geschickt in die Geschichte mit eingebracht werden, zu bemerken und auszuwerten.

Mit den Protagonisten sind durchweg Personen aus dem "normalen Leben" aufgetischt worden, die sympatisch sind, es aber auch mal mit dem ein oder anderen unsympathischen Vorgesetzten etc. ;-) zu tun bekommen.

Gesa Harms ist eine liebenswerte Persönlichkeit, die ich gerne noch weiter ermitteln sehen würde. Geschickt und mit dem Herz auf dem richtigen Fleck hat sie sich dazu entschlossen, auch schon einmal unkonventionell zu handeln und ihre Interessen im Zuge des Allgemeinwohls durchzusetzen.

Alles in allem hat mir der Roman alleine schon dadurch sehr gefallen, dass er auf einer kleinen Nordseeinsel spielt. Sehr gut sind die Eigenheiten der Bewohner und die Atmosphäre des Insellebens eingefangen worden.

Dann zusätzlich noch die Möglichkeit präsentiert zu bekommen, den Mörder selbst mit zu ermitteln, hat mir sehr gut gefallen und viel Spaß bereitet.

Der Roman war flott gelesen und ich hoffe, dass es noch Fortsetzungen mit der charmanten Ermittlerin geben wird!
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