Stieg Larsson: Verdammnis

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Stieg Larsson: Verdammnis
Verlag
ET (D)
2007
Ausgabe
Gebundene Ausgabe
Originaltitel
Flickan som lekte med elden
ET (Original)
2006
ISBN-13
9783453013605

Informationen zum Buch

Seiten
752

Serieninfo

Sonstiges

Übersetzer/in
Erster Satz
Er hatte sie mit Lederriemen auf einer schmalen, stählernen Pritsche gefesselt.

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Mikael Blomkvist recherchiert in einem besonders brisanten Fall von Mädchenhandel, die Hintermänner bekleiden höchste Regierungsämter. Als sein Informant tot aufgefunden wird, fällt der Verdacht auf Blomkvists Partnerin Lisbeth Salander. Eine mörderische Hetzjagd beginnt. Der neue große Roman des preisgekrönten Bestsellerautors Stieg Larsson.

Ein ehrgeiziger junger Journalist bietet Mikael Blomkvist für sein Magazin "Millennium" eine Story an, die skandalöser nicht sein könnte. Amts- und Würdenträger der schwedischen Gesellschaft vergehen sich an jungen russischen Frauen, die gewaltsam ins Land geschafft und zur Prostitution gezwungen werden. Als sich Lisbeth Salander in die Recherchen einschaltet, stößt sie auf ein besonders pikantes Detail: Nils Bjurman, ihr ehemaliger Betreuer, scheint in den Mädchenhandel involviert zu sein. Wenig später werden der Journalist und Nils Bjurman tot aufgefunden. Die Tatwaffe trägt Lisbeths Fingerabdrücke. Sie wird an den Pranger gestellt und flüchtet. Nur Mikael Blomkvist glaubt an ihre Unschuld und beginnt, auf eigene Faust zu ermitteln. Seine Nachforschungen führen in Lisbeths Vergangenheit. Eine Vergangenheit, die ihn bald das Fürchten lehrt.

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Stieg Larssons zweiter Roman beginnt ziemlich friedlich. Lisbeth liegt in der karibischen Sonne und genießt ihren Urlaub, während zur gleichen Zeit in der Redaktion von Mikaels Zeitung alles glatt läuft. Als Thema für ein Sonderheft bietet ein junger Journalist gut recherchierte Informationen zum Thema Mädchenhandel an, wie brisant diese Informationen aber tatsächlich sind, wird erst deutlich als er ermordet wird. Zeitgleich stirbt auch Lisbeths Betreuer und plötzlich ist sie, gerade erst zurückgekehrt, um ein ruhiges Leben in Stockholm zu führen, als wahnsinnige Mordverdächtige in allen Nachrichten. Nur Mikael glaubt an ihre Unschuld und versucht herauszufinden, in welches Wespennest sein Kollege gestochen hatte. Dabei kommt Unglaubliches aus Lisbeths Kindheit ans Licht, bislang gründlich verheimlicht gewesen, von einigen mächtigen Männern.

Das Buch beginnt zwar ruhig, aber nicht langweilig, denn gerade Lisbeth ist eine unglaublich faszinierende Figur. Selbst wenn man sie nur beim friedlich in der Sonne liegen und Drinks schlürfen beobachtet, liegt immer eine gewisse Spannung in der Luft, denn man ist sich nie sicher, was sie wirklich denkt und plant. Nach ihrer Rückkehr macht es Spaß zuzusehen, wie sie alte Bekanntschaften auffrischt und das zu führen beginnt, was sie für ein normales Leben hält. Nach den Morden steigt der Spannungsbogen dann enorm an, ohne sich für den Rest des Buches jemals wieder wirklich zu senken. „Verdammnis“ ist unglaublich, einer der mitreissendsten Thriller, der mir in den letzten Jahren untergekommen ist. Immer wieder musste ich feststellen, wie ich mit dem Buch in der Hand von einem Zimmer ins andere wechselte, nicht in der Lage es auch nur ein paar Minuten an die Seite zu legen, um mir z. B. etwas zu trinken zu holen. Theoretisch hat das Buch auch ein paar Schwächen, manches ist zu übertrieben, um realistisch zu sein, aber das bemerkt man vor lauter Mitfiebern gar nicht wirklich.

Aber warum, WARUM hat mir denn keiner gesagt, dass dieses Buch mit einem fürchterlichen Cliffhanger endet, der einen einige Monate seines Lebens kostet, wenn man den Folgeband nicht direkt zur Hand hat? Nun gut, es wird in einigen Rezensionen erwähnt, aber wozu sollte ich die vor dem Buch lesen, einen Ansporn „Verdammnis“ zu lesen, brauchte ich nach „Verblendung“ schließlich nicht. Als ich jedenfalls am Ende angekommen war, blätterte ich um und dort war - nichts! Ich dachte nur NEIN, da kann doch jetzt nicht Schluss sein, da fehlt doch noch total viel! Band 3 wurde sofort bestellt, aber jede Minute Wartezeit war eigentlich zuviel.
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Schon der erste Teil der Trilogie hat mir ausgezeichnet gefallen, und dieser Teil lässt in keiner Weise an Spannung nach. Dass Lisbeth Salander hier im Mittelpunkt steht, gefällt mir sogar noch besser - obwohl "Kalle Blomquist" eine sehr sympathische Figur ist. Aber Salander ist einfach unschlagbar. Als Figur erhält sie in diesem Buch noch mehr Tiefe, denn wir erfahren viel aus ihrer Kindheit und aus ihrem Leben, was in "Verblendung" nur angerissen war. Obwohl sie sich aus allen möglichen Gefahren herauswinden kann, hatte ich nie den Eindruck, dass der Autor eine Superwoman aus ihr machen will, es bleibt immer relativ glaubwürdig.

Von der Spannung her hat sich dieses Buch sogar gesteigert. Während in "Verblendung" mehr die Geschichte der Familie Vanger im Vordergrund stand, geht es hier um "richtige" Verbrechen. Schön finde ich auch, dass die Polizei eine Rolle bekommt, und die Ermittlergruppe um Inspektor Bublanski ist eine echte Bereicherung.

Komischerweise finde ich den Cliffhanger am Ende gar nicht so schlimm, denn die Geschichte ist trotzdem rund und geschlossen. Natürlich bin ich sehr gespannt auf den nächsten Band, der schon hier liegt, aber wegen einer anstehenden Leserunde noch etwas warten muss.

Für die ganze Trilogie kann ich nur die Bewertung geben: Lesen! Unbedingt!
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