Die eigenwillige Maggie Concannon liebt ihre Arbeit als Glasdesignerin über alles und lebt nur für ihre Kunst. Einzig ihrer jüngeren Schwester Brianna öffnet sie manchmal ihr Herz. Bis eines Tages der Galeriebesitzer Rogan Sweeney ihre Glasobjekte entdeckt und beschließt, dieser begabten Künstlerin den Weg zu einer internationalen Karriere zu ebnen. Doch als er in den windumtosten grünen Hügeln Irlands die attraktive Maggie in ihrem Studio kennenlernt, weiß er sofort, dass er nicht nur die Künstlerin, sondern auch die Frau für sich gewinnen will. Maggie jedoch hat ihre eigenen Vorstellungen - vom Leben und von der Liebe.
Autoren-Bewertung
1 Bewertung
Gesamtbewertung
2.0
Plot / Unterhaltungswert
2.0
Charaktere
2.0
Sprache & Stil
2.0
Im ersten Band der Irland Trilogie von Nora Roberts, geht es in der Hauptsache um die junge Maggie Concannon, die in der irischen Provinz Clare lebt und sich als Glaskünstlerin eine Existenz schaffen will. Aufgrund zahlreicher Probleme in der Familie, die sich durch den Tod ihres geliebten Vaters noch verstärkten, kam sie nie über eine schwierige Kindheit hinweg und ist felsenfest davon überzeugt, allein sei sie besser dran als wenn sie auf andere Menschen angewiesen ist. Nichtsdestotrotz ist sie nicht verbittert und kümmert sich um ihre Schwester Brie, welcher sie sogar bei der Verwirklichung ihrer Träume behilflich ist. Und auch obwohl Maggie weiß wie sehr ihre Mutter sie hasst, hilft sie auch ihr und erwartet dafür keinerlei Dank. Als Maggie den erfolgreichen Jungunternehmer Rogan Sweeney kennen lernt, weil er ihre Werke unbedingt vermarkten und international ausstellen will, treffen zwei Charaktere aufeinander wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Als dann auch noch scheinbar alle Charaktere in den parallel laufenden Episoden in eine neue Liebe hineingeraten, scheint es zwischen der „Unpünktlichkeit“ und der „Pünktlichkeit“ in Person mehr zu geben, aber Maggie fühlt sich nicht bereit dazu.
Was mir bereits eingangs auffiel, war das dieser Roman für meine Begriffe eindeutig zu „dialog-lastig“ ist und daher manchmal mit der Handlung zu sehr auf der Stelle tritt. Das verführt den Leser dazu einige Dinge bewusst zu „überlesen“. Außerdem wird sehr detailliert beschrieben wie Maggie arbeitet und ihre Werke anfertigt, was streckenweise ebenfalls als langatmig empfunden wird. Die Landschaftsbeschreibungen, die positiv zur Atmosphäre beitragen fallen im Kontrast zu den anderen Punkten leider sehr dürftig aus, sind aber wo sie auftauchen sehr stimmungsvoll und gelungen. Die Charaktere sind schön ausgestaltet und über die Dauer des Romans hinweg erfährt der Leser stetig mehr über den Grund für die ein oder andere Entwicklung. Allerdings werden diese Entwicklungen häufig von Episoden unterbrochen, in denen es um Nebencharaktere und deren Schicksal geht, auch diese sind etwas zu häufig in die Handlung verknüpft.
Insgesamt war die recht vorhersehbare Geschichte, die als erster Teil der Trilogie massiv durch die eben genannten Aspekte in die Länge gezogen wurde, ein eher mäßiges Lesevergnügen, aber ich bin dennoch neugierig wie es wohl im 2. Teil weiter geht, der sich nicht länger um Maggie sondern vielmehr um ihre Schwester Brie dreht.