Franz Kotteder: Die Billig-Lüge

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Franz Kotteder: Die Billig-Lüge
Verlag
Ausgabe
Gebundene Ausgabe
ISBN-13
9783426273715

Informationen zum Buch

Seiten
268

Sonstiges

Erster Satz
Die Tricks und Machenschaften der Discounter

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Die Billig-Lüge deckt auf, warum uns vieles teuer zu stehen kommt, was wir bei den Discountern zum Spottpreis erwerben:

- Lebensgefährliche Angebote: Ob Rauchmelder oder Kinderstühle, immer wieder werden massenhaft Billigprodukte auf den Markt geworfen, die fehlerhaft, untauglich oder unsicher sind.
- Schlechte Qualität: Ob falsch deklarierte Bio-Eier, gepanschter Prosecco oder Brot ohne Nährwert, das ruinöse Preisdiktat der Billigmärkte provoziert betrügerische Machenschaften der Lieferanten - die Gesundheit bleibt auf der Strecke.
- Preistricksereien: Wer vorher die Preise erhöht, kann leicht mit Preissenkungen werben - und seine Kunden für blöd verkaufen. Und wo kaufen Sie ein?

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Was früher "Buerlecithin - wer schafft, braucht Kraft" war, ist heute "Geiz ist geil" und "Ich bin doch nicht blöd". Spätere Zeitgeschichtler werden solche Slogans als typisch für unsere jetzige Zeit befinden - doch ist das wirklich schmeichelhaft für uns? Eher nicht, befindet Franz Kotteder in seinem Buch "Die Billig-Lüge", die uns eigentlich nichts neues erzählt.

Der Autor nennt Fakten, die uns im Unterbewusstsein klar sind: Für eine Stange Zigaretten wechseln Sklavenkinder ihren Besitzer - damit sie Kakao auf riesigen Plantagen für unsere Schokolade ernten können. Lieferanten müssen den Preisvorgaben der Discounter gehorchen oder untergehen, Landwirte ihre Höfe aufgeben (weil sie die Milch unter Herstellungswert verkaufen müssen), Gewerkschaften werden verhindert, Mitarbeiter beschimpft, Regenwälder abgeholzt (weil die angeblichen Umweltsiegel nachweislich gefälscht werden) und außerdem werden bis zu zwei Arbeitsplätze zerstört durch jeden Arbeitsplatz, den ein Discounter schafft. Die Liste ließe sich nahezu endlos weiterführen.

Das Problem: Wenn etwas so wenig kostet, muss irgendjemand immer draufzahlen. Eine Tatsache, die man weiß, die man aber doch eigentlich nicht wahrhaben will. "Die Billig-Lüge" hat mir in meinem Urlaub einige Illusionen geraubt und meinen Blick geklärt. Ich lernte dank Frank Kotteder wieder den Wert eines Produktes zu schätzen. Geiz ist eben nicht geil, und blöd bin ich schon mal gar nicht! Genau deshalb möchte ich dieses Buch allen Menschen ans Herz legen, die mit Köpfchen einkaufen wollen. Wollen wir aber nur billig einkaufen, dann sind wir bei den Discountern an der ersten Adresse - irgendwann werden wir uns sowieso nichts mehr anderes leisten können, weil es nichts anderes mehr gibt.

Kernaussagen, die Franz Kotteder niemals mit moralisch erhobenem Zeigefinger zum Besten gibt. Vielmehr bleibt nicht unerwähnt, dass ein Boykott im Endeffekt die Ärmsten treffe. Die Entscheidung, wie man wo was einkauft, bleibt jedem selbst überlassen. Nur wissen sollte man, was man kauft und unterstützt. Nicht unerwähnt bleiben sollte auch der angenehme Sprachstil ohne Schnörkel und ohne das Gefühl, den Duden in greifbarer Nähe haben zu müssen. So lässt sich das Buch flüssig innerhalb von ein oder zwei Tagen lesen.

Bleibt zu hoffen, dass "Die Billig-Lüge" viele LeserInnen findet und dass dieses Buch mithilft, ein kleines Umdenken in jedem von uns zu bewirken.
SK
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