Edward Bloom hat sein ganzes Leben Geschichten erzählt von bizarren Geschöpfen und heroischen Taten. Doch sein Sohn ist entnervt vom Vertreter der Märchen verkauft, will einen Vater, der endliche die Wahrheit sagt. Als Edward im Sterben liegt, entfaltet sich im Rückblick sein Leben, das nur in den Augen des Sohns eine große Lüge war.
Autoren-Bewertung
1 Bewertung
Die Kunst des Geschichtenerzählens
Gesamtbewertung
5.0
Handlung & Anspruch
5.0
Action & Spannung
5.0
Humor
5.0
Romantik
5.0
Edward Bloom ist ein Mann mit Phantasie. Seine Geschichten, die nach seinen Worten das Leben schrieb, sind unglaublich. So unglaublich, dass zumindest sein Sohn immer peinlich berührt war. Doch nun liegt der Vater im Sterben und es ist an dem Sohn, zurückzublicken und zu erkennen, dass Wahrheit und Lüge oft nahe beieinander liegen.
"Big Fish" ist ein Film für alle Träumer und Phantasten. Es ist kein Film für Menschen, deren Weg nur von Realismus geleitet ist. Der junge Edward Bloom wird von dem wunderbaren Ewan McGregor gespielt und ist damit eine Topbesetzung. Leider kenne ich das Buch noch nicht, aber die Verfilmung rührt zu Tränen, reizt zum Lachen, macht melancholisch - ohne dabei jedoch jemals in die Kitschecke abzurutschen.
Der Film hält sich an Edward Blooms Motto "Jeder kann Geschichten erzählen, die gradlinig verlaufen, aber worin liegt denn da der Reiz?" - und so springt die Handlung zwischen den Szenen im Krankenhaus und Edwards Jugend hin und her. Umwerfend sind nicht nur Geschichte und Besetzung, sondern auch die Filmmusik, die sofort zum Kauf des Soundtracks reizt. Eigentlich ein Märchenfilm für die ganze Familie, obwohl Kinder vielleicht doch noch etwas weniger damit anfangen können.