Christine Sylvester: Psychopathenpolka

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Christine Sylvester: Psychopathenpolka
Untertitel
Lale Petersen ermittelt: Ein Dresden-Krimi
Verlag
ET (D)
2014
Ausgabe
Taschenbuch
ISBN-13
9783954003204

Informationen zum Buch

Seiten
400

Serieninfo

Sonstiges

Originalsprache
deutsch
Erster Satz
"Mist, verflucht!"

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Handlungsort

Handlungsorte
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Montagmorgen und die Woche will schon wieder kein Ende nehmen. Erst stößt Kommissarin Lale Petersen mit einem Radfahrer zusammen, aber wenigstens fehlt dem jungen Mann nichts. Dann soll sie mit ihren Kollegen vom Dresdner Morddezernat die Schutzpolizei auf der Jagd nach Perversen in den Elbauen unterstützen. Und schließlich erfährt sie ausgerechnet von ihrem Exmann, dem Schnösel von Staatsanwalt, dass der Radfahrer sie wegen Unfallflucht angezeigt hat! Als Lale und ihre Kollegin Mandy Schneider den Burschen an seinem Arbeitsplatz zur Rede stellen wollen, ist er kalt, still – und tot. Geschockt und voller Zweifel, ob der Unfall nicht doch die Ursache für Ronny Hummels Tod war, beginnt Lale nachzuforschen: An was für merkwürdigen geheimen Daten, die nicht einmal sein Ausbilder sehen durfte, arbeitete Ronny da in der IT-Firma? Was hat der Staatssekretär damit zu tun? Und warum nehmen Ronnys Eltern die Nachricht von seinem Tod so regungslos zur Kenntnis?

Autoren-Bewertungen

2 Bewertungen
Lale Petersen ermittelt zum fünften Mal in Dresden
Gesamtbewertung
 
4.3
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
4.0
Ein mieser Montagmorgen für Kriminalkommissarin Lale Petersen: sie fährt einen Radfahrer an, dem aber nichts passiert - um später von ihrem Exmann, dem Staatsanwalt, zu erfahren, daß der Radfahrer sie nachträglich wegen Unfallflucht angezeigt hat!
Lale beschließt, zusammen mit ihrer Kollegin Mandy Schneider den jungen Mann aufzusuchen, um ihn zur Rede zu stellen – und findet ihn tot an seinem Arbeitsplatz auf. Starb er womöglich doch an den Folgen des morgendlichen Unfalls oder steckt Fremdeinwirkung dahinter? Was hat es mit den geheimen Daten auf sich, mit denen der tote Ronny Hummel als Auszubildender der Fachinformatik zu tun hatte? Und wieso reagieren Ronnys Eltern so emotionslos auf den Tod ihres Sohnes?

Es handelt sich zwar bereits um den fünften Fall des Ermittlerduos Petersen/Schneider, ich hatte aber mit den beiden Frauen in diesem Buch zum ersten Mal Kontakt. Besonders angesprochen haben mich der skurrile Titel sowie der Handlungsort Dresden. Und ich wurde nicht enttäuscht: ich wurde mit einem Regionalkrimi mit etwas schrägen Figuren und einer tollen Handlung belohnt, wobei der eigentliche Kriminalfall ab und an etwas in den Hintergrund tritt, um weiteren
unterhaltsamen Nebenschauplätzen Platz zu machen.

Lale Petersen mit ihrer etwas chaotischen und ungeduldigen Art war mir von Anfang an sympathisch, auch wenn ich sie öfters gerne eingebremst hätte, da sie durch ihre Ungeduld immer mal wieder wichtige Informationen verpasst. Ein typischer Charakterzug von ihr ist ihr vorlautes Mundwerk, an das ihre Kollegen jedoch schon gewöhnt sind. Bei Vernehmungen eckt sie das eine oder andere Mal mit ihrer Art an, kommt aber auch oftmals schneller ans Ziel.

Mit dem Staatsanwalt, der dummerweise der Vater ihres Sohnes Pit und Lales Exmann ist, verbindet sie ein gespanntes Verhältnis. Er nervt sie regelmäßig und sie kann gerne darauf verzichten, wenn er seine Hilfe anbietet – aber ab und an läßt es sich leider nicht vermeiden.

Lales Partnerin Mandy Schneider ist ein sächsisches Urgestein, sehr schlagkräftig und bildet mit Lale das perfekte Team. Im Gegensatz zu Lale findet sie den Staatsanwalt Petersen ganz toll, was immer wieder zu Gesichtsrötungen bei Mandy führt, wenn er auftaucht. Aber auch Kroko, der hypochondrische Kollege und Gerste, der Chef von Lale und Mandy, haben mir gut gefallen, besonders Kroko fand ich niedlich mit seiner naiv-korrekten Art, der aber auch immer wieder mit Genialität überraschen konnte.

Die Personen sind alle etwas überspitzt und skurril dargestellt, aber ohne, daß es mich genervt hätte oder ins Lächerliche abgedriftet wäre. Auch den Humor in der Geschichte fand ich wohldosiert. Neben dem Tod von Ronny Hummel müssen sich die Dresdner Beamten noch mit einer mysteriösen Überfallserie beschäftigen. Auch wenn die Autorin mehrere Handlungsstränge beginnt, fühlte ich mich nicht verwirrt, sondern habe vielmehr überlegt, ob es vielleicht Zusammenhänge zwischen ihnen geben könnte.
Mit manchen Überlegungen lag ich gar nicht falsch, aber mit einigen Wendungen hatte ich so nicht gerechnet, daher hat mich die Auflösung der Fälle schlußendlich überrascht.

Ich habe mich mit den Polka tanzenden Psychopathen sehr gut unterhalten gefühlt und bin nun neugierig, ob es weitere Fälle des Dresdner Ermittlerduos geben wird. Die Wartezeit bis dahin werde ich mir mit den ersten vier Bänden vertreiben.
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Psychopathenpolka
Gesamtbewertung
 
4.3
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
4.0
Inhaltsangabe:

Die Dresdner Kommissarin Lale Petersen ist mal wieder im Stress: auf der Fahrt ins Büro rammt sie versehentlich einen Radfahrer, Ronny Hummel. Der scheint genauso in Eile zu sein, denn nachdem beide feststellen, dass ihm außer einem Schrecken nichts weiter passiert ist, radelt er weiter. Allerdings überrascht er Lale kurz darauf mit einer Anzeige, was diese natürlich ärgert. Sie will Ronny Hummel deswegen zur Rede stellen und sucht ihn an seinem Arbeitsplatz in einer IT-Firma auf – aber da ist er bereits tot. Das bringt Lale in Gewissensnöte – hatte sie ihn bei dem Unfall doch schwerer verletzt, als es zunächst aussah und ist sie damit schuld an seinem Tod? Allerdings stellt sich auch heraus, dass Ronny Hummel an einem geheimen Projekt mitgearbeitet hat, über das nicht einmal sein Ausbilder Bescheid wusste. War es vielleicht ein Mord?

Bei der Geschichte handelt es sich um den vierten Band der Reihe um Kommissarin Lale Petersen.

Der erste Satz:

„Mist, verflucht!“

Meine Meinung zum Buch:

Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen, es hat mir eine sehr vergnügliche Zeit beschert.

Obwohl ich die Vorgängerbücher nicht kenne, bin ich gut in die Geschichte hineingekommen. Es wurde schnell klar, wie die verschiedenen Personen zueinander stehen und ich konnte mich auf die Geschichte und die skurrilen Charaktere konzentrieren.

Die Kriminalfälle sind in diesem Buch fast Nebensache, denn die Figuren und all ihre Eigenarten stehen im Vordergrund. Doch nicht so weit, dass die Fälle keine Rolle spielen würden, sie werden am Ende zufriedenstellend aufgelöst. Es ist nur so, dass sie eher die Bühne bilden, auf der sich die Figuren austoben dürfen.

Und austoben tun sie sich, allen voran Lale und ihre schlagkräftige und schlagfertige Kollegin Mandy Schneider. Aber auch Lales blonder Ex-Mann Jobst, für den Mandy eine große Schwäche hat, und die Kollegen Kroko, Dr. Kowalski, Gerste und IT-Martin spielen ihre Rollen bestens. Nicht zu vergessen das bunte Umfeld wie Nachbarin Brigitte, Ärztin-Patientin Lucy Nebel und Journalistin Natascha – alle zusammen ergeben eine quirlige Truppe, die sich bei den Ermittlungen gegenseitig unterstützen.

Das Buch ist sehr humorvoll geschrieben, besonders Mandys schlagfertige Bemerkungen brachten mich zum Lachen. Witzig fand ich vor allem die Haustiernamen: die Wellensittich-Dame „Gräfin Cosel“ und der Hund „Pit Bull“.

Wer Dresden ein bisschen kennt, wird sich auch an einige Schauplätze erinnern- und vor allem an die berühmten Eierschecken, die auch in diesem Buch gerne und oft verzehrt werden. Achtung, beim Lesen können Hungergefühle auftreten. ;-)
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