Privatdetektiv Joshua Croft liebt die schöne Rita Montdragón, für die er arbeitet, die Wüste um Santa Fé, die Melancholie der heißen Liebe, die Indianer und seinen Job, den er auch verflucht: Seine Chefin ist seit einer Schießerei querschnittsgelähmt. Joshua Croft soll den Raub eines Kolliers aufklären. Dabei kommt er einer internationalen Schmugglerbande, die Indianer-Artefakte im großen Stil verschiebt, auf die Schliche und in die Quere. – Ein Krimi um ein 30.000-Dollar-Kollier, Indianer, Adlerfedern, schöne Frauen und texanische Männer, um Mord und Liebe. Stimmungsvoll, unverwechselbar komisch und spannend!
Autoren-Bewertung
1 Bewertung
Gesamtbewertung
3.0
Plot / Unterhaltungswert
3.0
Charaktere
3.0
Sprache & Stil
3.0
Rita Mondragón und Joshua Croft leiten gemeinsam eine kleine Detektei in Santa Fé. Als eines Tages Frank Briddle bei Joshua auftaucht und ihm einen zwielichtigen Handel vorschlägt, ist der Privatdetektiv zunächst skeptisch - und berät sich mit der immer strategisch denkenden Rita. Doch am nächsten Tag wird Briddle tot aufgefunden und das Schmuckstück, das Felice Leighton vor einiger Zeit gestohlen wurde und das der Tote gegen einen Finderlohn zurückgeben wollte, bleibt weiterhin verschwunden. Mondragón und Croft werden von der Versicherungsgesellschaft der Leightons zur Aufklärung des Falles engagiert und Joshua sieht sich bald mit Totschlägern und verrückten Indianern konfrontiert.
"Wand aus Glas" ist der erste Teil einer Krimireiher mit Rita Mondragón und Joshua Croft. Walter Satterthwait liefert hier einen klassischen Detektivroman ab, der zeitweise sehr humorvolle, oft aber auch tragisch-taurige Akzente aufweist. Denn die von Croft ständig umworbene Rita Mondragón wurde vor einiger Zeit angeschossen und ist seitdem querschnittsgelähmt. So ergänzen sich die beiden perfekt: Joshua ist der handelnde Part, Rita die strategische Denkerin, deren Gedankengänge am Ende des Falles einfach faszinierend sind.
Walter Satterthwait hatte mich mit "Oscar Wilde im Wilden Westen" für sich gewonnen. Leider kommt in seinem zeitgenössischen ersten Krimi der Mondragón/Croft Reihe sein wunderbarer Humor und die geschliffenen Dialoge nicht ganz zum Zuge und das Buch hat so manch unnötige Länge. Doch trotz dieser Punkte ist "Wand aus Glas" ein interessanter Einstieg, der in mir die Lust auf die weiteren Bücher der Serie weckte. Bleibt zu hoffen, dass der Autor dann wieder zu seiner "Oscar Wilde Form" zurückfindet.