Als verwundete Helden einer katastrophalen Schlacht haben sich Seregil und Alec für zwei Jahre in ein selbst auferlegtes Exil zurückgezogen. Doch während der Krieg noch immer wütet, wird ihr Frieden von der verzweifelten Königin Idrilain gestört, die sie bittet, ihre Tochter auf eine Mission nach Aurénen zu begleiten, dem Land, aus dem Seregil in seiner Jugend verbannt worden war...
Autoren-Bewertung
1 Bewertung
Gesamtbewertung
5.0
Plot / Unterhaltungswert
5.0
Charaktere
5.0
Sprache & Stil
5.0
Bewertung des gesamten Zyklus mit Seregil und Alec
Eigentlich handelt es sich bei "Die Schattengilde" nicht um eine Trilogie. Vielmehr sind alle drei Bücher in sich abgeschlossen, obwohl sich ein roter Faden durch alle Bücher zieht und es meiner Meinung nach sinnvoll ist, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Vor allem die ersten beiden Bücher hängen doch recht dicht zusammen. Sehr schön finde ich die Geschichte um Seregils und Alex' homosexuelle Liebe. Die Autorin erzählt darüber sehr einfühlsam und die Liebe der beiden wurde für mich sehr greifbar. Aber nicht nur Romantik ist in den Büchern enthalten: Lynn Flewelling beschreibt in diesem Spionage-Fantasy-Roman durchaus auch brutal und grausam. Fazit: Eine Fantasyreihe, an dessen Charaktere ich mich sehr schnell gewöhnt habe, mit denen ich litt und die ich vermisst habe, als ich auf der letzten Seite jedes Buches angelangt war.
Das dritte Buch hat die hohen Erwartungen, die das erste und zweite Buch geweckt haben, voll und ganz erfüllt! Leider sind erst mal keine weiteren Bücher geplant, weshalb man zum "Orakel von Skala" greift. Doch auch das ist bald eine Sackgasse, da der Verlag Bastei Lübbe bis Sommer 2005 zumindest keine weiteren Bücher von Lynn Flewelling publizieren wird.
Was danach kommt, ist völlig offen. Schade, nach vielen Versuchen, endlich mal wieder eine sehr gute Fantasy-Geschichte zu entdecken, hört das ganze schon wieder auf. Leider sind die englischen Bücher keine wirkliche Alternative: Ich kann mit meinem Schulenglisch den Sprach-/Witz von Lynn Flewelling bestimmt nicht verstehen. Trozdem: Höchstwertung für das Buch!