Tanja Kinkel: Der König der Narren

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Tanja Kinkel: Der König der Narren
Verlag
Ausgabe
Gebundene Ausgabe
ISBN-13
9783426196410

Informationen zum Buch

Seiten
288

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In der Stadt Siridom leben die berühmten Weberinnen von Phantásien. Ihre Teppiche sind nicht nur die schönsten des Landes - sie erzählen Geschichten aus der Vergangenheit des phantastischen Reiches, an die sich kaum noch jemand erinnern kann. Zu den Weberinnen von Siridom zu gehören gilt als Ehre; nur sehr selten, vielleicht einmal in drei Generationen, widersetzt sich eine Frau ihrer Bestim-mung. Die junge Res ist so eine Rebellin. Sie ist nicht bereit, sich den Traditionen zu beugen - und stößt dabei auf ein unglaubliches Geheimnis aus der Geschichte Phantásiens ...

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Das junge Mädchen Res gehört zum Volk der Weberinnen von Siridom, deren Teppiche und Webkünste bis weit über die Landesgrenzen hinaus berühmt sind. Jede Weberin ist stolz auf ihr Können und ihre Abstammung, die ihr die Achtung aller Phantasier einbringt. Doch Res ist unzufrieden mit ihrem Schicksal. Sie möchte die Welt zuerst mit eigenen Augen sehen und Abenteuer erleben, bevor sie diese als Teppichmotiv verarbeitet und so lehnt sie sich immer wieder gegen den Willen ihrer Mutter auf. Als Res schließlich mit ihrem besten Freund Kunla seltsam durchscheinende Händlertrosse abfängt, glauben ihr weder die Händlergilde, noch die Weberinnen selbst, dass dies eine große Gefahr für Siridom und ganz Phantasien bedeutet. Das Nichts bedroht die Welt und nur ein alter Teppich erzählt die Geschichte des Verlorenen Kaisers, der Phantasien schon mal davor retten konnte. Res macht sich auf die Suche.

Tanja Kinkels historische Romane kenne und liebe ich sehr, doch nun zeigt die Autorin, dass sie auch im Fantasybereich mithalten kann. "König der Narren" konnte mich immer wieder fesseln, obwohl ich zunächst dachte, dass auch hier wieder das Schema "Phantasien wird vom Nichts bedroht und der Held / die Heldin findet ein Menschenkind zur Rettung" verfolgt wird. Doch Tanja Kinkel hält für den Leser einige Überraschungen bereit. Es ist die Geschichte von Res, die während der ganzen Zeit gegen ihr Schicksal kämpft. Sie entwickelt sich vom kleinen Mädchen, das die Abenteuer sucht zu einer harten - fast verbitterten - jungen Frau. Im Gegensatz zu "Die geheime Bibliothek des Tillmann Thaddäus Trutz" ist dieser Teil der Legenden Phantasiens eher düster - und sehr spannend - gehalten.

Natürlich treffen wir auch wieder alte Bekannte aus der eigentlichen "Unendlichen Geschichte". Doch diese Bekannten werden nur am Rande (und ganz am Schluß) erwähnt - was bei mir durchaus einen Gänsehautfaktor hatte. Sprachlich gesehen ist das Buch wie alle Bücher von Tanja Kinkel: Flüssig zu lesen und dazu geeignet, sich darin zu verlieren und erst am Ende der Geschichte aufzuwachen. Ein würdiger Nachfolger, der sich perfekt in die Reihe der Legenden um Phantasien einreiht.
SK
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Schon immer habe ich beim Lesen der "Unendlichen Geschichte" ein leises Bedauern verspürt, wenn es wieder einmal hieß: "Aber das ist eine andere Geschichte, die ein andermal erzählt werden soll." Da haben wir nun eine der anderen Geschichten, und ich bin nicht enttäuscht worden.

Tanja Kinkel spannt mit viel Einfallsreichtum den Bogen zwischen den Erlebnissen von Bastian und der Reise der jungen Weberin Res, die ebenso wie Atreju versucht, den Retter Phantasiens zu finden. Dabei erfindet sie Wesen und Landschaften, die den Vergleich mit den Figuren aus der "Unendlichen Geschichte" nicht scheuen müssen.

Res macht bei ihrer Odysee durch Phantasien eine rasche und manchmal brutale Wandlung vom Kind zur erwachsenen Frau durch. Sie ist sich der Loyalität ihrer Begleiter nie sicher und begeht auch selbst so manchen Verrat. Was für sie anfangs mehr wie ein Abenteuer beginnt, entwickelt sich zu einer Mission, in der es um alles geht. Obwohl sie immer wieder einen Ausweg aus den schwierigsten Situationen findet, stellt sich doch die Frage, ob sie ihrer Aufgabe tatsächlich gewachsen ist.

Im Laufe der Handlung begegnen uns bekannte Orte und Personen, und ich hatte einige Male Michael Endes Roman in der Hand, um mich wieder genau zu erinnern, was es zum Beispiel mit der Alten Kaiser Stadt auf sich hatte. Wer die Unendliche Geschichte nicht kennt, wird sich allerdings mit einigen offenen Fragen beschäftigen müssen.

Der Schreibstil ist angenehm und das Buch lässt sich flüssig lesen; nur an manchen Stellen hätte ich mir etwas mehr Poesie gewünscht. Auch das Ende fand ich sehr gelungen, weil dort die gesamte Verflechtung der beiden Bücher zutage tritt.

Ansonsten kann ich allen Freunden der "Unendlichen Geschichte" nur raten, sich auf dieses Buch einzulassen und es als genau das zu sehen, was es ist: eine der vielen Geschichten, die ein andermal erzählt werden...

Und es freut mich sehr, daß noch weitere dieser Geschichten auf mich warten.
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Mit Abstand die beste "Legende von Phantásien", die ich bisher gelesen habe. Schon auf den ersten Seiten "fühlt" man die Atmosphäre Phantásiens, und obwohl der Zauber sich gegen Ende hin angesichts der doch etwas wirren Story leicht verliert, hat das ganze einen wunderbar mysteriösen Touch.

Hinzu kommen die außergewöhnlichen Charaktere: von der widerspenstigen Res über ihre (im wahrsten Sinne) bissige Katze Schnurrspitz und dem verwirrten "Schuldigen" kommen alle originell und lebendig rüber - liegt wohl nicht zu letzt daran, das sie sich keinesfalls so leicht in die Schwarz/Weiß-Schublade einsortieren lassen und durch ihr einheitliches Grau bestechen, das sich im Verlauf der Geschichte wenn überhaupt eher noch verdunkelt.

Der langen Farbkleckserei kurzer Sinn: bei den Hauptfiguren dieser Geschichte handelt es sich keinesfalls um gute Samariter - oft ist ihr Handeln unüberlegt, undgerechtfertigt und nicht zu letzt auch ziemlich unmoralisch. Gerade das macht sie jedoch ungewohnt menschlich und - zumindest in meinem Fall - sehr sympathisch. Man kann mit ihnen mit fühlen, sich ärgern, ängstigen oder auch bereuen, an ihrer Entwicklung teilhaben, die an ihnen allen nicht ohne deutlich sicht- und lesbare Spuren vorrüber geht und dem Leser das zufriedene Gefühl gibt, Zeuge einer echten "Reise" durch das Innere Phantásiens geworden zu sein ...
S
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Nachdem ich mit der "geheimen Bibliothek des Thaddäus Tillmann Trutz" so viel Spaß hatte, schwang ich mich gleich auf ins nächste phantásische Abenteuer und somit zu Tanja Kinkels "König der Narren".

Der Anfang dieses Buches ist Wahnsinn, man spürt richtig die Atmosphäre von Phantásien und schließt auch die Hauptperson Res ins Herz. Etwa bei der Hälfte des Buches jedoch wird die Geschichte ein wenig zu durchschaubar. Ich konnte schon nach wenigen Seiten etwas erraten, was erst später rauskommen sollte, und so war das Lesevergnügen etwas getrübt. :(

Außerdem werden, meiner Meinung nach, zu viele unwichtige Charaktere eingeführt, andere, von denen man denkt, dass sie noch Bedeutung haben werden, sieht man nach den ersten 20 Seiten nie wieder. So wirkt diese Geschichte ein wenig unstrukturiert, als hätte die Autorin ab der Hälfte einfach nur noch wild drauflos geschrieben.

Vor den Bösewichten fürchtet man sich nicht, mit Freunden fühlt man nicht mit und sogar die Hauptperson geht einem nach zwei Dritteln des Buches auch schon soooo auf die Nerven, dass man sich fragt, was eigentlich mit der Geschichte los ist.

Der Bezug zur Unendlichen Geschichte wird erst auf den letzen 3 Seiten hergestellt, was aber nicht weiter störend ist. Der Rest allerdings bewegt mich dazu, nur drei Leseratten (eigentlich eher zwei einhalb) herzugeben. Leider! Hoffentlich sind die anderen Legenden von Phantásien besser.
W
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