Christoph Hardebusch: Unter schwarzen Segeln

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Christoph Hardebusch: Unter schwarzen Segeln
Verlag
ET (D)
2009
Ausgabe
Taschenbuch
ISBN-13
9783453523975

Informationen zum Buch

Seiten
528

Serieninfo

Sonstiges

Erster Satz
An die stets wiederkehrenden Schreie hatte er sich längst gewöhnt.

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Während das schwarze Schiff unerreichbar verloren scheint, verdunkelt sich der Himmel über den Sturmwelten. Eine unglaubliche Flut kündigt sich an, in Corbane bricht ein STurm los, der alles hinwegzufegen droht. In dieser windgepeitschten und gefährlichen Zeit schlägt die Stunde des Freibeuters Jaquento. Gemeinsam mit der Offizierin Roxane sticht er in SEe, um eine magische Katastrophe abzuwenden.

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Endlich ging die Jagd nach der unheimlichen Fracht weiter und ich bin auch sofort wieder in die Geschichte eingetaucht, so als hätte ich den ersten Teil gerade erst gelesen. Die Vertrautheit zu den bekannten Personen war sofort wieder da und die besondere Atmosphäre dieser Welt war gleich wieder zu spüren. Christoph versteht es einfach sehr gut, die Landschaft und die Stimmungen zu beschreiben, man glaubt fast, mittendrin zu sein und den Wind zu spüren, das Meer zu riechen und den Kanonendonner zu hören. Gerade die Seeschlachten sind wunderbares Kopfkino!

Besonders gut gefallen hat mir, dass wir endlich mehr über die Magie und ihre Benutzung erfahren haben. Und gerade diese Szenen haben es mir hier auch sehr angetan, denn sie waren wirklich magisch. Christoph ließ einen die Magie spüren, sei es im vorsichtigen Herantasten an sie durch Sinao oder in ihrer vollen und außergewöhnlichen Kraft.

Die Charaktere sind auch wieder eine Stärke in diesem Buch. Sie sind einfach toll gezeichnet und jeder für sich ist sehr interessant, was sehr von Vorteil ist, wenn man wie hier die Geschichte wieder aus mehreren Perspektiven erzählt bekommt. So hat mich kein Perspektivenwechsel genervt, ich war am Schicksal jeder Figur interessiert, wobei auch die Nebenfiguren für mich sehr wichtig waren, die auch einen besonderen Platz in der Geschichte eingeräumt bekommen.

Es gab einige sehr interessante Entwicklungen zu verfolgen, auch wenn wir leider nur ein paar weitere Häppchen gerade über Jaquentos Vergangenheit und die Hintergründe der Fracht erfahren haben. Eine neu eingeführte Person trug zur weiteren Spannung bei und Franigos weiteren Werdegang zu verfolgen machte einfach Spaß. Ich glaube, er weiß selbst nicht, ob er sich im realen Leben oder in einem Bühnenstück befindet, was ihm aber wahrscheinlich auch nicht so wichtig zu unterscheiden ist.

Einen besonderen Platz in meinem Herzen hat aber der kleine Drache Sinosh erobert, der mich mit seinen frechen Sprüchen oft zum Lachen brachte.

Der zweite Teil war für mich noch eine Steigerung zum ersten Buch und ich bin nun sehr auf das Finale gespannt, für das ich mir jetzt schon um den ein oder anderen Charakter Sorgen mache.

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Wie so oft bei einer Fortsetzung ist es unmöglich, etwas über den Inhalt zu sagen ohne zu verraten, wer den ersten Band alles überlebt. Also bitte auch hier wieder: einfach am Ende weiterlesen, wer den ersten Band nicht kennt. Oder einfach gleich den ersten lesen. ;)

Das schwarze Schiff ist ihnen zwar entkommen, aber die Sklaven sind befreit. Zusammen mit Roxane bringt Jaquento sie nach Lessan, wo sie hoffentlich die Möglichkeit bekommen, wieder in ihre Heimat zurück zu kehren. Roxane stellt sich dem Urteil der Obrigkeit, obwohl sie sich bewusst ist, dass sie das wahrscheinlich nicht nur ihre Offizierspatent kosten wird. Dass auch Jaquento der Strick droht, war ihr allerdings nicht bewusst. Sinao lernt von Manoel ihre Fähigkeiten zu nutzen, die die beiden auch schneller brauchen, als sie gedacht hätten. Mit Admiral Thyrane taucht eine neue Figur auf, die versuchen soll zu klären, was in der Sturmwelt vor sich geht. Thaynric möchte wissen, was das geheimnisvolle Schiff geladen hat, hinter dem anscheinend einige Parteien her sind. Währenddessen zettelt Franigo mehr oder weniger unfreiwillig einen Aufstand an, der die Verhältnisse in Hiscadi ins Wanken bringt. Es ist allerhand in Bewegung in den Sturmwelten. Wo wird all dies hinführen?

„Unter schwarzen Segeln“ ist ein typischer zweiter Band einer Trilogie. Hauptsächlich werden die Fäden des ersten Bandes weiter gesponnen, vieles wird erklärt, zum Abschluss kommt aber kaum etwas. Umso größer ist jetzt die Spannung auf den dritten Band „Jenseits der Drachenküste“, wo sich wohl endgültig alles zusammen fügen wird.

Viele Charaktere entwickeln sich in diesem Zwischenband ein ganzes Stück weiter. Franigo blieb mir zum Beispiel im ersten Band relativ fremd, jetzt verstehe ich ihn und seinen Zweck wesentlich besser. Auch das Magiesystem wird näher erläutert, ebenso einige politische Zusammenhänge zwischen den verschiedenen Nationen. Ein paar neu eingeführte Personen erweitern das Spektrum um interessante Sichtweisen und sorgen für einiges an Abwechslung.

Wem der erste Band gefiel, der wird hier eine gelungene Fortsetzung finden, die dem Beginn der Reihe in nichts nach steht.

Mit der Sturmwelten-Trilogie ist Christoph Hardebusch fantastische Piraten-Fantasy gelungen, von der ich mich immer wieder gerne auf die Meere entführen lasse. Die vielen verschiedenen Charaktere dürften wohl für jeden etwas bieten, mein Liebling ist eindeutig Jaquento mit seinem ganz besonderen „Haustier“, der Echse Sinosh.
E(
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Dieser zweite Band knüpft nahtlos an den Auftakt an. Nach dem Gefecht vor Hequia schleicht sich die Mantikor nach Lessan, wo es erneut zu einer unerfreulichen Begegnung zwischen Admiral Holt und Roxane Hedyn kommt, auch wenn die eigentlichen Leidtragenden Jaquento und Bihrâd sind, die sich bald an Bord festgesetzt und auf dem Weg nach Thaynric wiederfinden, wo sie als Piraten aufgeknüpft werden sollen. Vom Rest der Mannschaft der Windsänger entkommen nur Manoel und Sinao, die zu einem Magie-Übungsstündchen in ruhigere Inselteile verschwunden waren. Aber in der Sturmwelt herrscht bald schon neue Aufregung, denn die Admiralität schickt den Admiral im Ruhestand Thyrane aus, um zweifelhafte Vorgänge zu untersuchen, deren Kunde nach Thaynric gelangt ist. Thyrane ist beliebt in der Marine, und schon bald sticht er bei Holt und bei der Compagnie in mehr als ein Wespennest.

Auch in Corbane überschlagen sich die Ereignisse. Franigo hat sich von seiner überstürzten Flucht in einem abgelegen Teil Hiscadis einigermaßen erholt und macht sich auf die Weiterreise. Er wird in eine Lohnauseinandersetzung zwischen einem Gutsbesitzer und einer Gruppe Wanderarbeiter gezogen und ehe er sichs recht versieht, findet er sich im Mittelpunkt eines hiscadischen Aufstandes gegen die géronaische Besatzung. Die Aufmerksamkeit als solches ist ihm zwar nicht unangenehm, aber er stellt bald fest, daß die Position eines Aufrührers und Hoffnungsträgers auch Schattenseiten hat. Währenddessen befindet sich nicht nur die Mantikor auf dem Weg nach Corbane, sondern auch die geheimnisvolle Schwarzbrunn-Fregatte Totwey mit ihrer mysteriösen Ladung und die Todsünde mit Kapitän Deguay und der Maestra Tareisa.

Rasant geht es weiter durch die Sturmwelt, inklusive eines beeindruckendes Seegefechts. Wie schon im ersten Band wechseln die Erzählperspektiven recht häufig, was nicht nur für Einblicke in die einzelnen Handlungsträger sorgt, sondern auch ermöglicht, eine Situation quasi aus mehreren Sichten zu erleben. Der Spannungsbogen bleibt auf jeden Fall gewahrt, und am Ende sind nicht ganz so viele Handlungsfäden offen, wie ich zwischenzeitlich befürchtet hatte, auch wenn es genug sind, um die Wartezeit auf den Abschlußband lang werden zu lassen.

Die Verlagerung der Handlung von der Sturmwelt nach Corbane ist sicher dramaturgisch geboten, ich bedaure es aber trotzdem ein wenig, weil ich die Sturmwelt um einiges interessanter als Corbane finde. Ich gehe aber davon aus, daß sich das auch wieder ändert. Ansonsten machen ein paar Charaktere interessante Entwicklungen durch, das gilt vor allem für Roxane und Sinao (überhaupt sind die Frauen insgesamt irgendwie die stärkeren Persönlichkeiten hier, wogegen ich nicht das geringste einzuwenden habe ;-) ) und natürlich für Sinosh. Auf dessen weiteren Werdegang bin ich besonders gespannt. Franigo wurde hier von den Ereignissen eher überrollt, ich erwarte aber, daß er sich noch an seiner ungeliebten Gattung der Literatur versuchen wird, auch wenn ich über den Erfolg keine Prognosen wagen möchte ...

Allerdings gab es zum Ende ein paar Szenen, die ich nicht in ihrem Inhalt, aber in ihrer konkreten Ausgestaltung unpassend fand, und die mir die Lektüre - gerade weil es zum Ende und damit zum Ausklang war und ich mich nicht mehr davon ablenken konnte - ein wenig verdorben haben, aber eine Abwertung um eine ganze Leseratte macht es dann doch nicht aus.

A
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Durch das Einstreuen von Infos zum letzten Band war ich schnell wieder in der Geschichte drin, auch wenn die Lektüre von Teil 1 schon etwas her ist. Bei mir kamen nach und nach immer mehr Erinnerungen an Ereignisse und Emotionen hoch, die wohl nicht allzu tief geschlummert hatten.

Das Personal wurde aufgestockt, mit Thyrane gibt es eine neue Hauptfigur und einen weiteren Handlungsstrang. Dafür sind ein paar interessante Nebenfiguren etwas zurückgetreten - was mich natürlich nicht davon abgehalten hat, mir meine Gedanken zu ihnen zu machen. Wie gewohnt wechselt die Erzählperspektive häufig, und nicht selten geschieht dies an spannenden Stellen. Da ich alle Handlungsstränge interessant finde, hat sich meine Ungeduld aber in Grenzen gehalten.

Die Atmosphäre dieser Geschichte war für mich wieder etwas besonderes, wozu sicher auch die gelungenen Schilderungen der Landschaft und der Seegefechte beigetragen haben. Dazu hatte ich oft herrliches Kopf-Kino, was ein angenehmer Ausgleich zu der Spannung und den Geheimnissen war. Zu den Figuren hatte ich einen guten Zugang - es fehlt mir aber immer noch etwas an Tiefe, um so richtig mit ihnen mitfiebern zu können. Was wohl einfach an den vielen verschiedenen Personen liegt.

Dafür hat mir die Darstellung der Magie sehr gefallen. Man erfährt etwas über die Art der Magie, ihre Beschaffenheit und wie sie sich anfühlt. Dabei gibt es sowohl Szenen, die der Ausübung der Magie gewidmet sind, als auch welche zu der Auswirkung des Zaubers. Ich hatte das Gefühl, die Anwesenheit und Macht dieser Magie zu spüren.

Das Ende bietet viele Andeutungen und offenen Fragen, der befürchtete gemeine Cliffhanger blieb jedoch glücklicherweise aus - so dass ich die Wartezeit bis zum nächsten Band gut überstehen sollte.
S(
Top 50 Bewerter 115 Bewertungen
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Man merkt das Mittelstück
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Nach der finalen Schlacht des ersten Teils vor der Sklaveninsel sind die Weichen für die Fortsetzung gestellt.
Die schwarze Fregatte mit ihrer geheimnisvollen Ladung ist zusammen mit der Todsünde auf dem Weg zu einem Ziel, was erst einmal nur Tareisa kennt. Roxane wird mit Jaquento zurück nach Thaynric geschickt, wo Roxane das Kriegsgereicht und Jaquento der Strick für die Piraterie erwarten. Doch kommt nicht immer alles so wie vorhergesehen ... Umgekehrt findet Thyrane, ein alter Admiral außer Dienst, den Weg in die Sturmwelt, wo er die Herkunft der geheimnisvollen Ladung aufklären soll. Er eckt nicht nur mit dem dortigen Admiral an sondern legt sich ebenfalls mit der Handelscompagnie an. Letztere scheint etwas zu verbergen zu haben. Und dann sind da noch Manoel, der junge Maestre, und Sinao, die ehemalige Sklavin mit dem großen Potential, die sich versteckt halten mussten und deren Wege nun die von Thyrane kreuzen.

Das Buch hat mir gut gefallen. Einmal in den Sog der Sturmwelt geraten und das Leseschiff erhält ordentlichen Rückenwind, die Seiten fliegen nur so unter den Fingern hinweg. Es wird nicht langweilig durch die verschiedenen Handlungsstränge die es beleuchtet und innerhalb dieser Handlungsstränge die verschiedenen Perspektiven aus denen es erzählt wird. Die Hauptcharaktere sind sympathisch. Man lernt selbst so eigenwillige Charaktere wie Franigo zu schätzen, denn auch solche Figuren tragen dazu bei das die Erzählung interessant und abwechslungsreich ist. Und neben den Hauptfiguren gibt es ja auch noch die Nebenfiguren, wo wir einige Originale treffen. Nicht nur der wehleidige Groferton, sondern vor allem Jaquentos Echse Sinosh sorgte mehrmals für Erheiterung.

In diesem Buch erfahren wir außerdem endlich mehr über die Vigoris, ihre Anwendung und ihre Wirkung. Wird diese beschrieben, ist das so anschaulich das man fast meint die Magie selbst zu spüren. Wir erfahren auch mehr über die Wirkung der Caserdote/"Magietrinker". Wir erfahren auch wie die geheimnisvolle Ladung der schwarzen Fregatte auf die Maestre wirkt. Doch was diese Ladung ist erfahren wir nicht. Auch werden immer mehr Andeutungen über Jaquentos Vergangenheit gemacht, doch bleibt das Geheimnis ungelöst. Tareisa und ihre Motive sorgen für weiteres Rätselraten.

Im ersten Teil ist das Schiff ausgelaufen, im zweiten Teil befindet es sich nun mitten auf dem Meer. Das Buch ist dick, aber nicht zu dick, die Geschichte alles andere als in die Länge gezogen, lässt sich aber trotzdem genug Zeit ohne das die Abläufe überstürzt wirken. Das finde ich sehr positiv. Dennoch ist es deutlich merkbar, das wir uns auf einer Reise befinden, ohne das Ziel zu kennen oder zu erreichen. Dieses Buch ist eben das Mittelstück einer Trilogie. Das schlägt durch. Immer mehr Fragen werden aufgeworfen, Antworten werden wenn überhaupt nur angedeutet. Das Ende stellt mich leider nur auf der Gefühlsebene (wie geht es meinen Lieblingscharakteren?) zufrieden.

Fazit: Trotzdem war es wieder ein Lesespaß den ich nicht bereue.
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