Die Welt der Feen und Elfen ist nie gänzlich verschwunden, sondern besteht im Geheimen neben der Wirklichkeit fort. October ,,Toby Daye ist ein Kind beider Welten, halb Mensch, halb Fae. Einst verlor sie alles, was ihr lieb war
Autoren-Bewertung
1 Bewertung
Gesamtbewertung
2.0
Plot / Unterhaltungswert
2.0
Charaktere
2.0
Sprache & Stil
2.0
"Sobald man zugegeben hat, dass man am Leben ist, wird einem in der Regel nicht mehr erlaubt, sich weiter tot zu stellen."
October Daye gehört zu den Wechselbälgern in San Francisco. Sie hat sich mit ihrem Dasein als Außenseiterin abgefunden und versucht ein Leben unter Menschen zu führen, versteckt zwischen Zaubern und Lügen. Früher verdiente sie ihr Geld als Privatdetektivin mit magischen Aufträgen, aber ein Zwischenfall zwang sie viele Jahre in ein Gefängnis des Vergessens. Doch ihre Bestimmung holt sie ein. Durch einen Fluch gebunden, ermittelt Toby erneut.... gegen die Zeit und den Tod.
Richtig wohlfühlen konnte ich mich mit dem Buch nicht. Der Beginn der October-Daye Reihe ist natürlich spannend, jedoch wird dieser Vorteil durch viel zu genaue Beschreibungen zerstört. Die Kriminalhandlung ist sehr ausführlich ausgeschmückt, damit wirkt es stellenweise eher nervend und langweilig. Auch der Witz konnte das nicht retten, er ging einfach unter.
Natürlich habe ich mich gefragt, ob das Buch zu anspruchsvoll für meinen Geschmack sein könnte. Eine komplexe Geschichte zur falschen Lesezeit? Aber auch da fand sich keine Lösung. Zwischen Anspruch und zu voll gepackt, besteht ein großer Unterschied. Niemand wird sich die Details merken können und sie helfen auch nicht, die Welt von October Daye besser zu verstehen. Sie machen eher blind für das Wesentliche.
Bis auf Toby selbst fand ich die Charaktere sehr oberflächlich. Seanan McGuire schafft es aber, die Haupthandlung zu einem guten Abschluss zu bringen und den Kriminalfall gut gelöst zu präsentieren. Wenn schon die Vorgehensweise bei der Ermittlung nicht überzeugte, das Ergebnis kann sich sehen lassen. So hatte ich nicht das Gefühl, für das Buch Zeit verschwendet zu haben.
Fazit: Wechselbalgkrimi der anstrengenden Art. Schade!