Charlaine Harris, Toni L. P. Kelner: Tod auf Urlaub

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Charlaine Harris, Toni L. P. Kelner: Tod auf Urlaub
Verlag
ET (D)
2012
Ausgabe
Taschenbuch
Originaltitel
Death's Excellent Vacation
ET (Original)
2010
ISBN-13
9783423213639

Informationen zum Buch

Seiten
464

Sonstiges

Originalsprache
amerikanisch
Schlagworte
Erster Satz
"Warum also fahren wir nach Tunica?", fragte ich Pam.

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Handlungsort

Handlungsorte
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Jeder braucht mal Urlaub – auch Zeitgenossen mit Reißzähnen, Fell und übernatürlichen Fähigkeiten. Unsere Lieblingsheldin Sookie Stackhouse, die gedankenlesende Kellnerin, verschlägt es zu einer Auszeit nach Mississippi in einen zwielichtigen Herrenclub. Aber so ein Sommer kann auch endlos sein, besonders wenn man unsterblich ist. In 13 Geschichten freuen sich Ghouls, Vampire, Gargoyles und andere Übernatürliche auf ihre wohlverdienten Ferien in Kalifornien, Irland, Paris und an weitaus exotischeren Orten.

Autoren-Bewertungen

2 Bewertungen
Guter Zeitvertreib
Gesamtbewertung
 
3.0
Plot / Unterhaltungswert
 
3.0
Charaktere
 
3.0
Sprache & Stil
 
3.0
Kurzgeschichten waren in der Schule immer etwas, was ich überhaupt nicht mochte. Hauptsächlich weil ich immer das Gefühl hatte, es fehlt irgendwas wichtiges.

An "Tod im Urlaub" bin ich daher mit gemischten Gefühlen rangegangen und muss sagen - ich bin überrascht. Das Buch vereint viele Autoren, die eines gemeinsam haben. Sie schreiben paranormale Geschichten und haben hier alles getan, um ein abwechslungsreiches und sehr interessantes Buch zusammenzustellen.

Das gute an Anthologien hab ich sehr schnell mitbekommen: Man kann viele neue Autoren kennenlernen und wenn einem eine Geschichte nicht gefällt kann diese entweder überspringen oder sich mit dem Gedanken trösten, dass sie bald vorbei ist.

Zu Charlaine Harris muss ich nicht viel sagen: Sie war mir bekannt und ich mochte die ersten beiden Bände der Sookie-Reihe, die ich bisher gelesen habe, recht gern.

Alle anderen Autoren waren für mich unbekannt. Ich hatte zwar den ein oder anderen Namen schon mal gehört, aber noch nichts von ihnen gelesen. Die Anthologie jedoch hat mich neugierig gemacht auf Jeaniene Frost und Katie MacAllister. Von den beiden würde ich gern mal ein "richtiges" Buch lesen, denn die beiden haben mich mit ihrem Schreibstil und den vorstellten Figuren überzeugt.

Die anderen Autoren waren sehr gemischt - teilweise waren die Geschichten gut, teilweise annehmbar - aber es gab auch Momente und Abschnitte, wo ich versucht war, diese Kurzgeschichten einfach zu überspringen.

Im großen und ganzen war es eine kurzweilige Sache - man wurde gut unterhalten und konnte sich mit dem Buch gut die Zeit vertreiben. 100% überzeugt war ich jedoch nicht
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Gelungene Anthologie!
Gesamtbewertung
 
4.0
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
4.0
Dies ist nun schon der dritte Band in der Anthologien-Reihe von Harris und Kelner.
Nachdem die beiden zunächst Geschichten rund um paranormale Wesen und Geburtstage (Happy Bissday) und dann rund um Weihnachten (Werwölfe zu Weihnachten) gesammelt haben, so wurde dieses Mal das Thema Urlaub verarbeitet.

Auch diese Anthologie folgt wieder dem bekannten Aufbau. Ein zum Glück knackiges Vorwort stimmt auf das Buch ein, während am Ende wieder kurze Informationen über die jeweiligen Autoren zu finden sind.

Mit den beiden vorigen Anthologien hatte ich viel Spaß, vor allem weil sie eine gute Möglichkeit waren neue Autoren kennen zu lernen. So verdanke ich den Vorgängern meine Bekanntschaft mit Donna Andrews, Kelley Armstrong, Tanya Huff, Jim Butcher und Carrie Vaugn. Was wären mir Wochen an Lesevergnügen entgangen, wenn ich von diesen Autoren nie etwas gelesen hätte!

Insgesamt bin ich mit dieser Anthologie wieder sehr zufrieden! Während es gerade bei „Werwölfe zu Weihnachten“ viele Geschichten gab, die so gar nicht meinen Geschmack trafen, so fand ich die Qualität diesmal erfreulicherweise durchgehend gut. Nur eine Geschichte hat mir überhaupt nicht gefallen!


1. Charlaine Harris: Zwei Blondinen
Gleich zur Einstimmung erwartet einen eine weitere Geschichte aus dem Southern Vampires-Unviersum rund um die die kellnernde Telepathin Sookie Stackhouse.
Da ich die Reihe liebe, freute ich mich schon besonders auf diese Geschichte!
Und ich wurde zum Glück nicht enttäuscht.
Sookie wird von Pam zu einem gemeinsamen Wochenende in Tunica, Mississipi überredet. Dort wimmelt es nur so vor Spielcasinos und Bars.
Schnell wird klar, dass der „kleine Auftrag“, den sie nebenher für den neuen König erledigen sollen, gar nicht so ungefährlich ist. Es kommt, wie es kommen muss: Pam und Sookie geraten in richtig große Schwierigkeiten und das auch noch in einem Stripclub!
Diese kleine Sookie-Geschichte hatte wieder alles, was ich an der Reihe liebe. Sie war spannend, etwas irrwitzig und sehr humorvoll.
Eindeutig einer meiner Favoriten in dieser Anthologie!

2. S. Smith: Die Jungs gehen fischen
Hier erwartet den Leser zur Abwechslung von den „normalen“ paranormalen Wesen mal eine richtige Superheldengeschichte.
Allerdings geht es hier um einen desillusionierten, lebensmüden Superhelden, der auf einem Angelausflug japanischen, talentierten Teenies etwas beibringen soll.

Obwohl in Gegenwartsform geschrieben, beschäftigt sich die Erzählung doch sehr viel mit der Vergangenheit und so entsteht ein interessanter Kontrast. Zusätzliche Kontraste entstehen durch die Konfrontation von Alt und Jung, Sterblich und Unsterblich und klassischer Superheld gegen moderne Manga-Kultur.
Dabei durchzieht die ganze Geschichte eine sehr melancholische Grundstimmung, die gut zur Handlung passt.
Eine ungewöhnliche Geschichte, die mir aber sehr gut gefallen hat!

3. J. Frost: Ein schweres Erbe
Einen weiteren Ausflug in eine bekannte Buch-Reihe beschert uns J. Frost mit dieser Kurzgeschichte um ihre erfolgreichen Helden Cat und Bones.
Wie die Romane bietet auch diese Geschichte viel humorvolle Action. Für Fans der Reihe ein Muss, aber auch andere Leser werden hier ein kurzweiliges Lesevergnügen finden.

Wie in der Kurzgeschichte von Charlaine Harris spielt diese Erzählung jedoch recht spät in der Night Huntress-Reihe. Ich warne hiermit also spoilerempfindliche Leser, die die Reihe noch lesen wollen!

4. D. Stashower: Unterdessen weit über dem Kaspischen Meer
In dieser Erzählung wusste ich zu Beginn nicht, wohin uns der Autor eigentlich führen möchte. Es beginnt mit einem jungen Mann, der in einem Verlag für Sachbuchreihen angestellt wird, er erzählt von seinen Kollegen und seiner Arbeit.
Schön für ihn, aber warum soll ich das lesen?
Den Clou der Geschichte werde ich hier natürlich nicht verraten, aber die plötzliche Wendung fand ich gelungen und witzig. Der runde Abschluss und inwiefern der Autor es noch schafft das Thema Urlaub mit einzubringen, sind elegant gelöst.

5. A.L. Martinez: Pension Innsmouth
Hier gründen zwei New Yorker in einem winzigen Dorf eine Frühstückspension und bekommen es bald mit ein paar ganz besonderen Gästen zu tun.
In gewisser Weise ähnelte diese Geschichte der vorigen Erzählung, denn mit den ersten zweieinhalb Seiten konnte ich nur wenig anfangen (auch wenn ich die Abneigung gegen Briefkästen gut nachvollziehen kann). Dennoch waren mir gerade die Formulierungen zu Beginn zu theatralisch und übertrieben.
Zum Glück legt sich das dann schnell und ab der Supermarktszene hatte ich viel Freude an dem Geschehen.
Die überraschende Wendung ist auch hier sehr witzig, allerdings wirkt die Geschichte ein klein wenig unrunder als „Unterdessen weit über dem Kaspischen Meer“.

6. J. Abbott: Gesund und munter
In welche Richtung sich diese Geschichte um eine gewissenlose, ehrgeizige Sensations-Journalistin entwickeln wird, war mir von Beginn an klar. Die Lösung des Ganzen ist nicht sonderlich innovativ, aber der Epilog hat mir gefallen auch sonst liest sich die Erzählung durchaus flott und angenehm.

7. L.A. Banks: Ich sehe was, was Du nicht siehst
Besonders originell oder gar spektakulär fand ich diese Geschichte rund um eine junge Hellseherin und Werwölfe zwar nicht, aber dafür besticht sie durch andere Qualitäten. Der Erzählstil lag genau auf meiner Wellenlänge, die Protagonisten waren sympathisch und das, zusammen mit der niedlichen (Liebes-)Geschichte, machte diese Erzählung zu einem meiner Highlights in dieser Anthologie!


8. K. MacAlister: Effrijims dämonische Abenteuer
Wie ich recherchieren konnte, gehört auch diese Geschichte zu einer Reihe (Dragon Love).
Wer, wie ich, jedoch noch nie etwas von Katie MacAlister gelesen hat, dürfte dennoch keine Verständnisprobleme haben. Ich hatte jedenfalls keine, trotz der doch anscheinend komplexen paranormalen Welt, in die man als Leser hineingestoßen wird.
Hier erzählt der Dämon Effrijim, der am liebsten in Hundegestalt auf der Erde wandelt, von seinem missglückten Urlaub.
Jim ist ein sympathisches Schlitzohr, das durch eine gemeine Intrige in die bizarrsten Situationen gerät.
Die Erzählung ist reichlich abgedreht und man muss sich auf diese verrückte Art von Humor einlassen können. Ich hatte jedenfalls viel Spaß mit dem gebeutelten Dämon!

9. Ch. Golden: Dünne Wände
Tim befindet sich auf einem Nostalgietrip in Gedenken an seine Frau. Im letzten Hotel auf seiner Reise haben die Zimmer extrem dünne Wände und so bekommt er unfreiwillig mehr von den Geschehnissen im Nachbarzimmer mit, als er eigentlich will.

Eine Alltagssituation in vielen Hotels: Was tut man, wenn die Wände so dünn sind, dass man aber auch wirklich ALLES hört, was im Nebenzimmer geschieht? Tim hat jedenfalls so seine Schwierigkeiten damit. Und die kann wohl jeder nur zu gut nachvollziehen!
Als Leser wird einem jedoch schnell klar, dass da noch ganz andere Dinge passieren. Eine etwas originellere Lösung und ein spannenderes Ende hätten der Erzählung jedenfalls gut getan.

10. L. Saintcrow: Was das Herz dir sagt
Auch Lilith Saintcrow ist eine, in Deutschland bekannte, Fantasyautorin (Dante Valentine und Jill Kismet-Reihen). Ich denke aber nicht, dass die Geschichte in eine ihrer bekannten Reihen einzuordnen ist. Ganz sicher kann ich da aber nicht sein, da ich noch nichts von ihr gelesen habe.
Nach dieser Geschichte wird sich das aber sicher bald ändern!
In ihrer Erzählung baut die Autorin, trotz aller Kürze, ein ganz eigenes Universum um Gut und Böse auf. Protagonist ist ein Gargoyle, der nur mal kurz zum Supermarkt wollte um Flipflops für seinen anstehenden Strandurlaub zu kaufen, aber dann in große Schwierigkeiten gerät.
Der namenlose, hässliche Held der Geschichte wächst einen sofort ans Herz und man muss diese nette Geschichte einfach mögen!

11. Ch. Grabenstein: Der Dämon in den Dünen
Hmm. Zuviel will ich auch hier vom Clou der Geschichte nicht verraten.
Die Botschaft am Ende ist für mich in Ordnung, kommt mir jedoch etwas zu aufdringlich daher! Mit dem moralischen Holzhammer habe ich immer so meine Probleme.
Es geht um einen Teenager, der mit seinen coolen Freunden am Strand ein paar College-Mädchen trifft.
Die typische Sommer/Strand-Stimmung wird lebendig beschrieben, aber dann wurde mir die ganze Erzählung doch etwas zu krude und unausgewogen. Immerhin bietet sie ein überraschendes Ende, das ich so nicht erwartet hätte.

S. Newmann: Willkommen in der Heimat
Der Flop überhaupt für mich!
(Wer spoilerempfindlich ist, sollte diese kurze Meinung nicht lesen, denn hier konnte ich nicht anders, als kräftig über die Erzählung samt ihrer „überraschenden“ Wendungen herzuziehen.)
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Abgesehen davon, dass die wahre Herkunft der amerikanisch/irischen Familie, die zu einem großen Familientreffen in Irland eingeladen werden, von der ersten Seite an mehr als klar ist (Gääääähn!!!), so hasse ich auch dumme Helden! Und muss man sich als Leser mit einem dummen Helden par excellence herumschlagen, der leider noch dümmere Eltern hat!
Wenn er denn wenigstens noch nachvollziehbar handeln würde, würde ich das noch verzeihen, aber bitte:
Er erfährt, dass er in Wirklichkeit ein Kobold ist (ja, ich verrate gleich mal eine der so genannten „Überraschungen“) und zaubern kann. Und was ist seine Reaktion?
Es gibt keine! Und welche Erklärung wird für das Schweigen der Eltern geliefert? Keine!
Dass er dann gefressen wird (ja, ich verrate auch die zweite große „Überraschung“), konnte ich nur befürworten und Beifall klatschen!
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13. T.P. Kelner: Pirat Daves Supkbucht
Zum Abschluss erwartet einem als Leser zum Glück noch mal ein Highlight und kann so den letzten negativen Eindruck wieder wett machen!
Die beschwingte Geschichte rund um eine junge Werwölfin, einen Vampir und einen Vergnügungspark macht einfach Spaß!
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