Geister. Es gibt sie. Ian Boroughs weiß es. Er kann sie sehen. Sie tauchen aus dem Nichts auf. Sie verbrennen alles, was sie berühren. Sind diese Wese schuld am Tod seines Vaters? Sind sie der Grund, weshalb Ians Großvater seit über dreißig Jahren verschollen ist Gemeinsam mit seinem besten Freund beschließt der 17-jährige Ian, das Geheimnis zu lüften. Nicht ahnend, wie gefährlich die Geister wirklich sind ..
Autoren-Bewertung
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Gesamtbewertung
5.0
Plot / Unterhaltungswert
5.0
Charaktere
5.0
Sprache & Stil
5.0
Bei dieser komplexen Geschichte habe ich ein befriedigendes Ende nicht erwartet, so war es dann auch! Es gibt mehrere Handlungsstränge, die offen bleiben. Viele kleine Details werden eingestreut, was die Zusammenhänge betrifft. Meine Inhaltsangabe klingt entsprechend holprig, weil bisher wenig einen Sinn zu geben scheint.
Da gibt es Ian, den man als Symphatiefigur sehr gut begleiten kann. Er leidet unter merkwürdigen Visionen. Diese sind wohl näher an der Realität, als man sich wünscht. Ian sieht Geister... Lichtgeschöpfe, die töten können. Mit seinem besten Kumpel Bpm versucht er, das Rätsel um seine Familie und diese Wesen zu lösen. Weiterhin tauchen skrupellose Verfolger auf. Es geht um Patienten, um Experimente.
Es gibt Dr. Rheinberg, ein Wissenschaftler und Physiker, der sich in der Antarktis befindet und unerklärliche Phänomene aufklären will. Und da ist noch Chiyo, eine verdammt kluge Bastlerin und Kleinkriminelle in Tokio, die einem Geheimnis um ihre Großmutter auf die Spur kommen muss, um inneren Frieden zu finden.
Dieses Buch ist fast wie ein Sog. Jeder einzelne Teil ist sehr spannend und animiert zum Lesen. Es empfiehlt sich sehr, direkt den zweiten Band "Ghostfighter" zur Hand zu haben. Ich zum Beispiel bin ganz hibbelig, wie es wohl weitergehen mag. Im Anhang des Buches gibt es ein Glossar, wo man sich über Begriffe der Physik oder Ereignisse wie das Philadelphia-Experiment und Ufo-Sichtungen informieren kann. Ein großer Fan dieser Naturwissenschaft bin ich zwar nicht, aber es wird auch im Buch sehr anschaulich und interessant näher gebracht.
Ingesamt gesehen handelt es sich um einen sehr gelungenen Auftakt einer Trilogie. Unerklärliches wie in einer Grenzakte des FBI, Gruselfeeling und flüssiger Schreibstil haben mich überzeugt. Sind es Experimente, Vertuschung und Korruption oder doch ein mystisches Rätsel, welches sich hier versteckt? Die nächsten Teile werden es hoffentlich auflösen. Ich bin neugierig!
Es gibt Kleinigkeiten, die mir ein wenig zu einfach und leicht erschienen. Da es aber ein Jugendroman ist, würde ich das nicht ankreiden wollen.