Das Kostüm war grün und gute Markenware, und niemand konnte ahnen, dass sie es für neunundachtzig Kronen fünfzig in einem Trödelladen der Heilsarmee gekauft hatte.
Sibylla Forsenström ist ihr ganzes Leben lang auf der Flucht gewesen. Vor ihren Eltern, ihren Mitmenschen und nun vor der Polizei. Mit achtzehn hielt sie es zu Hause nicht mehr aus; seitdem lebt sie auf der Straße, schon fast fünfzehn Jahre lang. Sibylla ist eine von vielen Obdachlosen in Stockholm, und doch ist sie anders. Als Tochter eines reichen Fabrikdirektors hat sie gelernt, wie man sich in der Welt bewegen muss, ohne aufzufallen. Manchmal gibt sie sich sogar als reisende Geschäftsfrau aus, um so für eine Nacht in einem Luxushotel unterzukommen.
Autoren-Bewertung
1 Bewertung
Gesamtbewertung
2.0
Plot / Unterhaltungswert
2.0
Charaktere
2.0
Sprache & Stil
2.0
Die 32 jährige Sibylla Forsenström, Tochter aus gutem Hause, lebt seid 15 Jahren auf der Straße. Um wenigstens ab und zu in den Genuss eines warmen Bettes und eines Bades zu kommen, lässt sie sich mit einigen Tricks von unwissenden Geschäftsmännern „einladen“. Leider wird in dieser Nacht ihr Gönner ermordet. Und Sibylla gerät in den Focus der Polizei. Besonderst als noch weitere Opfer folgen. Ab jetzt ist sie also nicht mehr nur auf der Flucht vor ihrem alten Leben, sondern auch auf der Flucht vor der Polizei.
Doch wer jetzt eine rasante und spannende Hetzjagd erwartet wird leider enttäuscht. Die Handlung plätschert eher so dahin. Es ist mehr ein Buch über Sibylla und ihr bisheriges Leben, als ein spannender Krimi. Geschickt eingefügte Rückblicke auf ihre Kindheit geben dem Leser eine leise Ahnung warum sie als reiche Tochter ein Leben als "Pennerin" gewählt hat. Aber leider bleibt es auch bei dieser leisen Ahnung.
Spannend, wird das Buch erst auf den letzten 20 Seiten. Und dann muss auch alles sehr schnell gehen, man hat das Gefühl das der Autorin plötzlich eingefallen ist das es auch noch ein paar Morde gibt welche aufgeklärt werden müssen. Dementsprechend kurz fällt dann auch die eigentliche Auflösung aus, welche auf den letzten 1 1/2 Seiten dahin geklatscht wurde.
Für mich ist diese Buch nichts halbes und nichts ganzes, weder Sybillas Geschichte noch die Morde werden in den Vordergrund gestellt. Von allem ein bisschen , aber leider nie genug. Ich bin mit der Erwartung einen guten spannenden Krimi zu lesen an dieses Buch heran gegangen und leider enttäuscht worden.