Beata Zatorska, Simon Target: Kandierte Orangen

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Beata Zatorska, Simon Target: Kandierte Orangen
Untertitel
Eine kulinarische Reise durch Polen
ET (D)
2014
Ausgabe
Gebundene Ausgabe
Originaltitel
Sugared Orange
ET (Original)
2013
ISBN-13
9783836921008

Informationen zum Buch

Seiten
320

Sonstiges

Originalsprache
englisch
Übersetzer/in

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Beata Zatorska reist erneut durch ihre einstige Heimat, sie präsentiert 47 neue Rezepte und schildert den Winter in Städten wie Lublin, Warschau und Krakau. Das opulent gestaltete Buch entführt den Leser in verzauberte Landschaften und in das (kulinarische) Herz Polens - ein Weihnachtstraum!

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2 Bewertungen
Wunderschöner Bildband mit Rezepten
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Was für ein wunderschöner Mix aus Bildband, persönlichen Geschichten und Kochbuch!
Jeder, der dieses Buch in die Hände nimmt, wird sicher völlig verzaubert von der liebevollen Aufmachung sein. Verschiedene Bilder wie alte Fotografien, Landschaftsbilder und Gimmicks wie z.B. Abbildungen alter Postkarten wechseln sich hier gekonnt ab. Sogar die Papierqualität wechselt zu jedem neuen Abschnitt.
Bei der Gestaltung hat man sich wirklich viel Mühe gegeben!

"Kandierte Orangen" ist kein reines Kochbuch, auch wenn sich ein großer Teil natürlich mit polnischen Rezepten beschäftigt. 47 Rezepte erfreuen das Kochherz. Dabei konzentriert sich das Buch vor allem auf Wintergerichte: Suppen, Braten, Kuchen, Glühwein... Jedem Rezept ist dabei eine Doppelseite gewidmet mit einem hübsch fotografierten Bild, so dass man sich gleich eine Vorstellung vom Endprodukt machen kann.

Der Schwierigkeitsgrad der Rezepte variiert von sehr einfach bis schwierig. Leider sind die Beschreibungen bei den etwas komplizierteren Rezepten auch auf nur einer Seite untergebracht, so dass ungeübte Köche wohl bei der Zubereitung etwas in Schwierigkeiten geraten könnten.

Auffällig bei den Rezepten sind immer wiederkehrende Zutaten wie z.B. Pilze, Mohn und natürlich die namensgebenden kandierten Orangen (Rezept natürlich auch enthalten!).
Nicht enthalten ist hingegen das Rezept für Rosenmarmelade, das für die Bratäpfel verwendet wird. Wer darauf neugierig ist, der muss sich auch gleich den ersten Band "Rosenmarmelade" der Autorin zulegen.
Er wird es sicher nicht bereuen!

In den kurzen Kapiteln erzählt die (in Polen geborene und jetzt in Australien lebende) Autorin von ihrer Familie, polnischen Weihnachtsbräuchen und ihrer wochenlangen Reise durch das winterliche Polen. Der Erzählstil ist lebendig. Langweilig wird dem Leser nie. Besonders die kleinen Familienanekdoten hatten es mir dabei besonders angetan.
Gerne hätte ich da noch mehr gelesen! Auch die Beschreibungen der durchreisten Städte hätten für mich gerne noch ausführlichere sein können. Da bleibt das Buch ein klein wenig zu sehr an der Oberfläche, andererseits stimmt die Mischung für so einen Genre-Mix durchaus.

Fazit: Ein wunderschön gestaltetes Buch mit viel Liebe zum Detail, das nicht nur Lust darauf macht einmal nach Polen zu reisen, sondern auch dazu verlockt in die Küche zu eilen und die Rezepte selber auszuprobieren.
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Eine bibliophile Augenweide
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"Kandierte Orangen" soll eine kulinarische Reise durch Polen sein. Ein Kochbuch? Nein, ein Kochbuch ist das nicht. Es ist eine Augenweide. Alleine dieses Buch durchzublättern ist ein Genuss. Dazu braucht man die enthaltenen Rezepte, immerhin 47 Stück, überhaupt nicht. Ich glaube, ich habe noch nie ein so schönes, kulinarisches Buch in den Händen gehalten.

Beginnen wir mit dem einfachsten: Den Rezepten. Hier finden wir einen Querschnitt durch winterliche polnische Gerichte: Vom einfachen Glühwein oder Lutscher, über Pierogi mit Sauerkraut und Pilzen hin zu Mohnpfannkuchen mit Orange. Ich als Veganerin hatte es bei der Auswahl nicht ganz leicht, weil auch viele fleischhaltige Rezepte enthalten sind. Ich veganisiere sehr viel, aber bei Karpfen in Aspik oder gefülltem Truthan versagen dann meine veganen Superkräfte doch. Für mich gab es also entsprechend wenig richtig interessante Rezepte.

Ein Glück, dass ich schnell zu dem Schluß kam: Die Rezepte sind hier zweitrangig und werden glatt von der Gestaltung des Buches und den netten Wohlfühlgeschichten an die Wand gespielt. Trotzdem gab es einiges, das ich ausprobiert habe, zum Beispiel das weihnachtliche Mohndessert. Auch habe ich die Ungarischen Pfannkuchen mit Gulasch in der veganen Variante - sehr lecker - nachgekocht. Ich habe statt des Schweinegulaschs einfach Seitan selbst gemacht. Die Mengenangaben für die Kartoffelpfannkuchen sind aber etwas misslungen. Ich musste die doppelte Menge nehmen und es kamen letzten Endes nur 3 Pfannkuchen raus (weil diese 1 cm dick sein sollen). Die Pfannkuchen ohne Eier, stattdessen einfach mit etwas zusätzlichem Maismehl und etwas Hafermilch als Flüssigkeit. Das klappte ganz gut und geschmacklich war es auch toll.

Die Hauptsache ist aber wie bereits geschrieben die liebevolle Gestaltung. Der Gerstenberg Verlag hat sich hier wohl selbst übertroffen und so eignet sich das Buch auch perfekt als Geschenk - nicht nur für Interessierte des Landes.

"Kandierte Orangen" kann man durch wechselnde Schriften und Papiersorten schon fast als Erlebnisbuch für Bibliophile bezeichnen.
SK
#1 Bewerter 1144 Bewertungen
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Benutzer-Bewertungen

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Prächtiger Bildband - Die blanke Sehnsucht!
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"Kandierte Orangen" - Beata Zatorska /Simon Target - GERSTEBBERG-VERLAG

Lassen sie sich entführen, in ein Land jenseits der Hektik und diesseits kleiner großer Geschichten -
Geschichten, gesammelt, wie in einem gutgehütetem Schatzkästchen. Es glitzert und funkelt, wie der erste Schnee, den man sich im Abendlicht von den Stiefeln klopft, bevor man eine warme Hütte betritt.
Wer hungrig ist, sieht einen reichgedeckten Tisch, dampfende Speisen, süße mit Mohn gefüllte Omeletts, herzhafte Braten und Pasteten, dickbauchige Gemüseterrinen, Roggenbrot, gefüllte Brötchen und eine goldene mit Mohn geschmückte Challah. Der sonst süß duftende Hefezopf wird zu Chanukka, der jüdischen Weihnachtszeit geschmacklich neutral gebacken, damit er zu jedem Haupt und Nebengericht passt, aber auch dem süßen Geflecht ist natürlich nicht zu widerstehen.
Mit schüchternen Staunen kommt man einem Land näher, das die Arme weit öffnet, für jeden, der eine der vielen schönen Traditionen kennenlernen will und gerade in der Weihnachtszeit, ist für jeden - ob klein, ob groß - ein Platz an der opulenten Tafel.
Dank Beata Zatorska machen wir eine kulinarische Rundreise durch ein nostalgisches Polen, Gerichte, die auch jeder Schlesier noch kennt und weitergibt. Es muss an dem schönen und wilden Land liegen, das die polnische Küche ein einfaches Konzept hat, warum nicht nehmen, was die Erde und die Jahreszeiten hergeben, leicht nachzukochen, aber raffiniert und schmackhaft.
Orangen und Obstleckereien in Hülle und Fülle, wundervolle Kuchen und Desserts, süß und saftig -
Die blanke Sehnsucht!
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"Kandierte Orangen" ist ein wundervoller Prachtband, der uns durch verschneite Märchenlandschaften führt, alte Schlösser und Kapellen, pfadlose Wege durch Dörfer und Städte, kunstvoll und melancholisch, ein nostalgisches Fotoalbum, vergangener Tage, man kann sich kaum sattsehen an all den kleinen und kostbaren Erinnerungen, wie eine Liebeserklärung, ein Zeitzeuge mit 312 Seiten.
"Kandierte Orangen" von Beate Zatorska ist das perfekte Weihnachtsgeschenk!
Ich liebe dieses Buch!
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Polen hat viele jüdische Traditionen - Wer´s wissen will - Die kleine Info:
Termine Chanukkafest: 17. bis 24. Dezember, für 2014.
Die 7armige Menora, sollte niemals erlöschen, da aber nur noch ein Krug geweihten Öles (die Tagesration) vorhanden war, hätten die Lichter nicht mehr scheinen dürfen, wie durch ein Wunder, brannten sie 8 Tage lang - die Zeit, die zur Herstellung für geweihtes Öl benötigt wird - zur ewigen Erinnerung an das Wunder schuf man einen Chanukka-Leuchter mit 8 bzw 9 Armen, der 9.Arm ist der Diener, mit ihm entzündet man jeden Tag ein weiteres Licht..
CHANUKKA! CHANUKKA!
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