Alison Croggon: Die Gabe

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Alison Croggon: Die Gabe
ET (D)
2007
Ausgabe
Taschenbuch
Originaltitel
The Gift
ET (Original)
2002
ISBN-13
9783404285143

Informationen zum Buch

Seiten
492

Serieninfo

Sonstiges

Übersetzer/in
Erster Satz
Fast so lange, wie Maerad zurückdenken konnte, war sie hinter Mauern gefangen gewesen.

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Handlungsort

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Maerad ist eine Sklavin in einer kleinen, unwirtlichen Siedlung. Hier lebt sie schon, seit ihre Familie im Krieg ums Leben gekommen ist. Über ihre Herkunft weiß sie nicht viel. Als eines Tages ein geheimnisvoller Fremder in die Siedlung kommt, ändert sich Maerads Leben für immer. Der Mann bietet ihr an, sie zu befreien, und das nicht ohne Grund. Maerad weiß nicht, dass eine mächtige Gabe in ihr schlummert und dass Ihr Name in einer schrecklichen Prophezeiung erwähnt ist Sie tritt eine gefährliche Reise an, einem unbeschreiblichen, namenlosen Grauen entgegen ...

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Nachdem ihre Familie im Krieg getötet wurde, hat man Maerad und ihre Mutter auf eine abgelegene Burg in unwirtlicher Gegend verschleppt und versklavt. Die Mutter ist in dieser Gefangenschaft gestorben, und Maerad quält sich um einen trostlosen Tag nach dem anderen. Eines Tages kreuzt ein Fremder auf der Festung auf und fragt sie, ob sie diesen Ort verlassen möchte. Natürlich würde sie nichts lieber tun als das - aber warum sollte er ihr das ermöglichen?

Im Gespräch fasst sie Vertrauen zu diesem Cadvan, der sich als Barde entpuppt. Barden sind in der Welt von Edil-Amarandh nicht nur Sänger und Musikanten, sondern Weise und Heilkundige. An Cadvans Seite lernt Maerad die Gemeinschaft der Barden und ein völlig neues Leben kennen, das von Respekt, Lernen und Wissen geprägt ist.

Doch es gibt Gefahren, von denen Maerad bislang nichts wusste, und sie besitzt offenbar eine Gabe, die sie zum einzigen Menschen macht, der dieser Gefahr etwas entgegenzusetzen hat. So muss sie die Barden verlassen und weiterziehen, um eine alte Prophezeiung zu erfüllen.

Schon der Titel mit der inzwischen schon fast obligatorischen in einen wallenden Umhang gehüllten, schwerterschwingenden Frauengestalt lässt ahnen, dass das Buch keine völlig neuen Wege in der Fantasy geht. Der Auserwählte mit besonderem Auftrag, der von seiner Mission zunächst überhaupt nichts weiß, ist wohl eines der ältesten Motive überhaupt.

Alison Croggon gelingt es aber dennoch, interessante Charaktere zu zeichnen und eine spannende Handlung zu entwickeln, in der besonders die Momente, in denen von den Sitten, Gebräuchen und Wissensschätzen der Barden die Rede ist, für tolles Kopfkino sorgen. Maerad ist zum Glück auch keine Superheldin im historisch-phantastischen Gewand, sondern kämpft mit teils sehr alltäglichen Problemen wie ihren eigenen Charakterschwächen, Alpträumen und sogar Regelschmerzen.

Was mich am Rande ein wenig gestört hat, war, dass im Vorwort Stein und Bein geschworen wurde, dass die Geschichte in Nordafrika spielt und nicht bei den Kelten und ähnlichen Völkern, die Namen, die erfundene Sprache des Landes und überhaupt das ganze Flair doch unverkennbar keltisch ist. Auch der sehr ausführliche, im Sachbuchstil gehaltene Anhang wäre meiner Meinung nach nicht zwingend notwendig gewesen.

Insgesamt fällt mein Fazit jedoch durchaus positiv aus, und ich bin der Lektüre der beiden Folgebände nicht abgeneigt.
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Die Gabe
(Aktualisiert: 06 Juli 2013)
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Bereits das Vorwort ließ mich genervt aufseufzen, hier versucht die Autorin einen pseudohistorischen Hintergrund für ihre Welt zu schaffen und sie irgendwie Atlantis-ähnlich in unsere Welt einzubetten – sie hat sogar ein Literaturverzeichnis angefügt. Da es aber meiner Meinung nach weder anthropologische noch landschaftliche Ähnlichkeiten zu echten historischen Orten oder Völkern gibt, erscheint mir dieser Versuch sinnlos und eher irritierend – man kann sich für seine Fantasy-Geschichte auch einfach eine Welt ausdenken!

Ansonsten wird schnell klar, dass die Autorin einige klassische Fantasy-Motive verwendet: Sklavin Maerad stammt eigentlich aus einer angesehen Barden-Familie und hat als solche die „Gabe“ – ein magisches Talent – welche allerdings noch nicht erwacht ist. Als auf der abgelegenen Festung, wo sie schuftet, hungert und geschlagen wird, ein Barde auftaucht, erkennt er ihr Talent und nimmt sie mit, auch wenn er selbst gerade auf der Flucht ist. Das Böse ist nämlich wiedererwacht, Barden sind teilweise davon verdorben und eine Neuauflage des Kampfes Gut gegen Böse ist im Anmarsch. Wie praktisch, dass sich Maerad trotz fehlender Ausbildung schnell als gelehrig und vor allem starke Magierin entpuppt.

Das Ganze ist dann leider schon recht vorhersehbar, ich habe nicht das Gefühl, dass es interessante Wendungen gibt oder geben wird, die Position der einzelnen Figuren ist bei ihrem ersten Auftreten festgelegt und daran wird sich auch nichts ändern. Und auch wenn die Autorin sich Mühe gibt, ihre Figuren lebendig erscheinen zu lassen und sie so manches Mal mit alltäglichen Problemen konfrontiert: Es gelingt ihr einfach nicht mein Interesse an ihren Figuren zu wecken, ich empfinde den Stil einfach als zu kühl, zu berichtend, das passt dann zu der Darstellung, dass es sich bei dem Buch um eine historische, wiedergefundene Erzählung handeln würde.

Ich habe das Buch zwar beendet und den nächsten Band sogar bereits hier stehen, aber keine Lust weiterzulesen. Maerads Schicksal (und das ihrer Welt) interessiert mich einfach nicht und so wird der Nachfolger ungelesen aussortiert.
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