Harmony Verna: Das Land der roten Sonne

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Harmony Verna: Das Land der roten Sonne
ET (D)
2016
Ausgabe
Gebundene Ausgabe
Originaltitel
Daughter of Australia
ET (Original)
2016
ISBN-13
9783352008887

Informationen zum Buch

Seiten
528

Sonstiges

Originalsprache
englisch
Übersetzer/in
Erster Satz
Sie wanderten der Sonne entgegen.

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Australien, 1898: Ein Mädchen wird mitten in der Wüste gefunden und in letzter Minute gerettet. Im Waisenhaus wächst Leonora in inniger Verbundenheit mit dem kleinen James auf. Doch dann werden die beiden auseinandergerissen. Aus Irland eingewanderte Verwandte holen James zu sich auf die Farm, während Leonora fortan in Amerika leben soll. Jahre später kehrt sie als Ehefrau eines reichen Minenbesitzers nach Australien zurück. Als sie James wiedertrifft, wird ihr bewusst, dass ihr Herz immer nur einem gehörte. Dann aber wird sie vor eine schwere Entscheidung gestellt und glaubt, den Mann ihres Lebens für immer zu verlieren.

Eine junge Frau, die um ihr Glück kämpfen muss, und eine Liebe, die alle Grenzen überwindet.

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Inhaltsangabe:
Australien, 1898: Ghan findet in der Wüste ein kleines Mädchen und bringt sie ins nächste Dorf zu einem Arzt, der sie in letzter Minute retten kann. Doch bei der Arztfamilie kann das Mädchen nicht bleiben und kommt daher ins Waisenhaus. Dort trifft Leonora auf James und von da an sind die beiden ein Herz und eine Seele. Doch eines Tages werden von James Verwandte ausfindig gemacht, die ihn zu sich holen und Leonora wird von einer reichen amerikanischen Familie adoptiert.
Viele Jahre später treffen sich die beiden wieder, doch Leonora ist inzwischen verheiratet. Jedoch erkennt sie schnell, dass sie immer nur James geliebt hat.
Doch dann überschlagen sich die Ereignisse und Leonora wird vor eine Entscheidung gestellt, wobei sie James erneut verlieren wird.

Meine Meinung:
Es freut mich, dass es schon gleich zu Beginn des neuen Jahres ein Buch auf meine Jahresbestenliste geschafft hat. Harmony Verna hat mit ihrer Geschichte alle meine Erwartungen übertroffen. Sie nahm mich mit nach Australien und hat mir mit ihrem bildhaften Schreibstil, die wilde und raue Landschaft sehr Nahe gebracht.
Ebenso hat sie wunderbare, aber auch böse Charaktere erschaffen, die der Geschichte viel Lebendigkeit eingehaucht haben. Ich konnte so mit Leonora und James fühlen, zuerst die Zeit im Waisenhaus, dann ihre schlimme Trennung, habe ihr weiteres Leben mitverfolgt, mit ihnen gebangt und gehofft. Vor allem mit Leonora, deren Mann vor keiner Grausamkeit zurückgeschreckt ist.
Der Spannungsbogen nimmt stetig zu und zum Schluß kam eine Wendung mit der ich überhaupt nicht gerechnet habe.
Dies alles wird in einer wunderbaren und flüssigen Sprache erzählt, die es einem fast unmöglich macht, das Buch zur Seite zu legen.
Mich konnte die Geschichte von Anfang bis Ende begeistern und ich hoffe sehr, dass von Harmony Verna noch viele Bücher erscheinen werden. Daher gibt es von mir 5 Sterne, mehr gehen leider nicht und eine absolute Leseempfehlung.
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The Big Country
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Harmony Verna - Im Land der roten Sonne - Rütten & Loening

Australien, 1898
Ein Mädchen wird in der Wüste gefunden. Der Baum an dem sie lehnt, spendet wenig Schatten, die Sonne steht am Zenit und verbrennt die rote Erde. Die durstige Seele hält eine Wasserflasche, die ihre winzige Hand nicht zu öffnen vermag.
Mehr tot als lebendig, übergibt der Glücksritter Ghan die Kleine dem nächsten Doktor, den er auftreiben kann. Keine Sekunde zu früh, rettet er ihr Leben und seine Frau pflegt das arme Kind gesund. Die Kleine hat durch den Vorfall, als ihr verzweifelter Vater sie in die Wüste führte und ihre Hand losließ, ihre Sprache verloren. Ihr Trauma wird ihr als Makel und Unwille ausgelegt und so landet Leonora, die man nach der einsamen Goldgräber-Ortschaft benannte, ein Fall für Pater McIntyres Waisenhaus.
Der etwas ältere James beschützt Leonora und lässt dabei ganz schlagkräftige Argumente sprechen.
Das Waisenhaus gerät in finanzielle Bedrängnis. Pater McIntyre sorgt sich um seine Schäfchen, denn er weiß, die Welt ist ein hungriger Wolf.
James und Leonora werden adoptiert, nicht weniger als ein Kontinent trennt ihre Wege.
Während das eine Kind in eine reiche Familie kommt, muss das andere ein karges Brot mit seinen neuen Eltern teilen.
Wer könnte es dem Himmel verdenken, wenn sie sich wieder träfen..

Spannend und dramatisch, eine schicksalsträchtige Outback-Romantik. Dieses Abenteuer aus dem letzten Jahrhundert ist ein Pageturner, sehr gute Unterhaltung. Ein großartiger Australien-Roman, den man gleich neben die "Thornbirds" stellt.
Hätte ich das Buch nicht gelesen, würde mir etwas fehlen.


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Australien 1898
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Sie wanderten der Sonne entgegen. Ihre mageren Beine bewegten sich wie von selbst; ihre Finger rieben die schlafverklebten Augen. Anziehen war unnötig, was sie am Leib hatte, trug sie Tag und Nacht. Hunger war so selbstverständlich wie Atmen.

So beginnt die Geschichte eines Mädchens, das von ihrem Vater unter einem Eukalyptusbaum in der Wüste zurückgelassen wurde. Er lässt eine Wasserflasche bei ihr, deren Verschluss sie mit ihren kleinen Fingern nicht zu öffnen vermag und als sie dem Tod näher ist als dem Leben, wird sie von einem Wanderarbeiter gefunden und in die nächstgelegene Stadt gebracht. Dieser Stadt verdankt sie ihren Namen: Leonora. Für kurze Zeit kümmert sich die Frau des ortsansässigen Arztes um die Kleine, bevor sie in einem Waisenhaus landet.

Traumatisiert durch ihre Vergangenheit, spricht Leonora kein einziges Wort. Erst durch James, den sie im Waisenhaus kennenlernt, findet sie ins Leben zurück. Zwischen den Beiden entsteht eine Verbindung, für die es keine Bezeichnung gibt. Es ist mehr als Freundschaft, es ist Seelenverwandtschaft.

Das Schicksal will es, dass Leonora von einem Ehepaar adoptiert und nach Amerika gebracht wird. Auch James verlässt das Waisenhaus. Auf ihn wartet die harte Arbeit auf einer kleinen Farm seines Onkels und seiner Tante, die der Leiter des Waisenhauses ausfindig gemacht hat. Die nächsten Jahre sind für beide nicht einfach. Es sind Jahre voller Entbehrungen und harter Arbeit. Nach Leonoras Hochzeit wird ihr Mann als Verwalter einer Mine eingesetzt – in Australien. So kehrt Leonora nach Jahren in ihr Heimatland zurück und trifft dort auch auf James, der als Verwalter auf einer großen Farm arbeitet.

Ich liebe historische Romane und ich liebe Bücher, die in Australien spielen. „Das Land der roten Sonne“ vereint beides und so griff ich sehr gerne zu diesem Buch. Auf den ersten Seiten hatte ich mal wieder das Gefühl, dass ein übersetztes Buch sich nicht ganz so rund liest, wie ein Buch, das in seiner Originalsprache geschrieben ist. Dieses Gefühl verschwand jedoch sehr schnell und so konnte ich mich voll und ganz auf das Buch einlassen.

Die Geschichte wird aus 3 Perspektiven erzählt: Leonora, James und Ghan, der Wanderarbeiter, der Leonora vor dem sicheren Tod gerettet hat. So ist der Leser immer nah an den Protagonisten und erfährt die Geschichte aus Sicht des jeweiligen Erzählers. Alle 3 haben kein einfaches Leben.

Leonora wird durch die Adoption in eine Rolle gesteckt, die von ihrer eigenen Lebensgeschichte weit abweicht und ihre Adoptiv“mutter“ nimmt dabei auf nichts und niemanden Rücksicht. Gnadenlos verlangt sie von Leonora, sich ihren Wünschen (Anordnungen!!??) zu beugen – inklusive einer Heirat, die Leonora nicht möchte.

James kommt zwar im weitesten Sinne wieder in seine Familie, da er bei Onkel und Tante aufwachsen wird, aber nur einer der beiden Erwachsenen bringt James echte Gefühle entgegen. Das Leben besteht nur aus arbeiten, essen und schlafen. Seine Freundschaft zu Tom und dessen Familie ist ein Lichtblick im Leben von James.

Ghan ist vom Leben gezeichnet, ihm fehlt ein Bein und sein Gesicht ist verstümmelt, aber entgegen seines wüsten Aussehens hat er ein Herz aus Gold. Ohne seine Hilfe, wäre Leonora gestorben. Ghan ist nur am Anfang und am Ende der Geschichte wirklich wichtig, aber der Leser erfährt zwischendurch immer mal wieder, was er gerade treibt und wie es ihm geht.

Mit Ausnahme von Alexander, Leonoras Ehemann, sind mir die Hauptprotagonisten allesamt sympathisch, jeder auf seine Art. Bei Alexander habe ich ab und an gedacht, dass er mal eine saftige Abreibung bräuchte, um wieder eingenordet zu werden. Aber wir befinden uns im Jahr 1898 und da hatten die Männer nun mal in allen Belangen des Lebens die Hosen an. Sehr zum Nachteil der Frauen.

Es handelt sich bei diesem Buch nicht nur um eine Liebesgeschichte, denn Leonora und Jamens finden tatsächlich erst in Richtung Ende des Buches zueinander. Vielmehr verwebt die Autorin geschickt mehrere Themen in ihrem Buch. Die Rolle der Frau, die Stellung und den Einfluss der Kirche, der Umgang der Weißen mit den Ureinwohnern Australiens, die Ausbeutung von Arbeitern durch ihre Arbeitgeber, der Umgang mit Krankheiten bzw. Epidemien und die Kluft zwischen der armen und reichen Bevölkerung.

Der Schreibstil ist – nach kurzer Eingewöhnungszeit für mich – sehr gut zu lesen. Die Charaktere sind meiner Meinung nach alle hervorragend ausgearbeitet und jeder für sich macht eine Entwicklung durch – ob positiv oder negativ ….. da gibt es tatsächlich für jede Richtung einen oder mehrere Anwärter.

„Das Land der roten Sonne“ hat mir sehr gut gefallen und ich empfehle es gerne an meine Mutter und meine Schwester weiter, die auch beide mit Vorliebe historische Australienromane lesen.
BD
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