Jutta Oltmanns: Die Dufthändlerin

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Jutta Oltmanns: Die Dufthändlerin
Verlag
ET (D)
2016
Ausgabe
Taschenbuch
ISBN-13
9783453471320

Informationen zum Buch

Seiten
512

Sonstiges

Originalsprache
deutsch
Erster Satz
Der Ort lag in dichtem Nebel.

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Handlungsort

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Leer um 1700: Die junge Josefine wächst in der Apotheke ihres Vaters zwischen Schmelztiegeln, Mörsern und wunderlichen Rezepturen auf und ist eine Meisterin in der Kunst des Duftmischens. Eines Tages erhält sie von Zar Peter dem Großen eine Einladung nach St. Petersburg. Josefine soll der schwermütigen Zarin mit einem magischen Duft zu neuem Lebensmut verhelfen. Doch am Zarenhof gerät sie in eine Intrige, die sie in höchste Gefahr bringt.

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Die Dufthändlerin
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INHALT
Leer um 1700. Josefine ist ein besonderes Mädchen. Anders als ihre Altersgenossinnen interessiert sie sich brennend für das Apothekerhandwerk ihres Vaters Meinhard und hilft sogar in der Familienapotheke aus. Ihr Steckenpferd ist aber die Kunst des Duftmischens, wovon bald auch der russische Zarenhof Wind bekommt. Fortan soll Josefine für Zarin Katharina einen Duft kreieren, der sie von ihrer postnatalen Depression kuriert. Doch sollte man sich im Winterpalais vor Intrigen in Acht nehmen...

MEINUNG
Jutta Oltmanns Historienroman ist mit seinen insgesamt 512 Seiten ein richtiges Mammutwerk bzw. ein richtiger Wälzer. Daher ist es umso wichtiger, den Plot spannend und abwechslungsreich zu gestalten. Was Oltmanns leider nur partiell gelungen ist. Viel zu oft verliert sich die Autorin in langatmige, dahinplätschernde Beschreibungen/Szenen. Es hat mir deutlich an Pep gefehlt.

Josefine als Dufthändlerin blieb zudem recht eindimensional, was u.a. mit den recht überschaubaren Passagen über ihr Talent bzw. Handwerk zu tun hatte. Hier hätte ich mir im Vergleich zu den pompösen Beschreibungen von Zar Peters Kuriositätenkabinett mehr Ausführlichkeit gewünscht. Darüber hinaus wurde auch an Emotionen gespart. Haupt- und Nebenfiguren blieben blass, ihnen fehlte es an Tiefe. Das konnte auch die Liebelei zwischen Josefine und Henk bzw. die Hofintrige am Ende nicht herausreißen.

Am meisten konnten mich die Ausführungen zum Zarenreich und Zar Peter im Speziellen überzeugen. Hier beweist die Autorin eine fundierte Kenntnis der historischen Zusammenhänge und Biografie. Atmosphärisch fühlte ich mich wohl und perfekt in die Zeit hineinversetzt, nur auf Plot und Figuren hätte mehr Augenmerk gelegt werden müssen. Cover und Klappentext hatten etwas anderes versprochen.

FAZIT
Mehr Spannung und weniger Seiten hätten dem Buch gut getan. So kann ich für die solide Erzählung leider nur drei Sterne vergeben.
JH
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(Aktualisiert: 27 September 2016)
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Meine Meinung:
Gleich zu Beginn lernen wir Josefine kennen und erfahren, wie sie ihre Kunst des Duftmischens so perfektionieren konnte. Josefine ist eine liebenswürdige Person, die jedoch eine sehr spitze Zunge hat. Daher macht sie sich eher unbeliebt. Wenn sie auch den Leuten hilft, sind diese ihr nicht etwa dankbar, sondern schütteln eher den Kopf über sie, wie man als Frau nur so sein kann.
Eines Tages begegnet ihr Henk, der sie um einen Duft für die Zarin bittet, um deren Schwermut zu vertreiben. Doch Josefine lehnt das Ansinnen ab, weil sie nur Düfte für Personen kreieren kann, die sie persönlich kennt. Daher reisen sie am nächsten Tag zur Zarin, die mit ihrem Mann unterwegs ist und Josefine schafft es, einen Duft zu zaubern, der der Zarin wieder zu neuem Lebensmut verhilft.
Glücklich darüber, dass es seiner Frau wieder so gut geht, bittet der Zar Josefine mit nach St. Petersburg zu kommen und Düfte für die russischen Frauen zu kreieren und ihm beim Aufbau seines Kuriositätenhauses zu helfen.

Bis hierher hat mir die Geschichte gut gefallen, dann jedoch wurde ich ziemlich enttäuscht. Anhand des Titels und des Klappentextes habe ich auf eine ganz andere Geschichte gehofft.
Aber das Hauptthema sind nicht etwa die Entstehung der Düfte oder der Handel damit sondern der Aufbau des Kuriositätenhauses.
Auch die Entstehung des Duftes für die Zarin erleben wir nicht mit, Josefine überlegt nur kurz, welche Kräuter sie dafür verwendet, dann kommt ein kurzer Zeitsprung von 14 Tagen, der Duft ist bereits kreiert und die Zarin ist schon wieder bei bester Laune.
Das ging mir eindeutig zu schnell.
Dafür wird die Reise nach St. Petersburg umso langatmiger beschrieben und auch sämtliche Kuriositäten und Mißgeburten werden genau ausgeführt, die der Zar für sein Kabinett sammelt.
Auch hier wird nur kurz erwähnt, welchen Duft Josefine für welches Zimmer verwendet hat.

Die Geschichte plätschert leider nur vor sich hin und ich habe immer auf die spannende Intrige gewartet, doch die kommt auch erst 50 Seiten vor Schluß und wird wiederum total schnell abgehandelt.
3 Sterne kann ich dennoch vergeben, eine gibt es für den tollen Anfang der Geschichte. Den zweiten für Henk, meinen Lieblingsprotagonisten, der wirklich alles richtig gemacht hat und den dritten Stern bekommt das hübsche Cover.

Leider kann ich die Geschichte nur bedingt weiterempfehlen. Für jemanden, der aber gefallen an Kuriositäten findet, der ist mit diesem Buch bestens bedient.
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