Liane Sons: Das vierte Siegel

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Liane Sons: Das vierte Siegel
Verlag
ET (D)
2017
Ausgabe
Taschenbuch
ISBN-13
9783426518984

Informationen zum Buch

Seiten
880

Sonstiges

Originalsprache
deutsch
Erster Satz
Mit vielem hatte er gerechnet, aber nicht damit, dass eine Ziege einmal wertvoller sein könnte als er.

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Handlungsort

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Für die Macht geht er über Leichen: Um selbst auf den Thron zu gelangen, lässt der Schwarze Fürst Camora den Großkönig und seine gesamte Familie ermorden. Die letzten Freien Reiche leisten seinen Eroberungsplänen erbitterten Widerstand, doch ihre einzige Hoffnung ist die Erfüllung einer uralten Prophezeiung. Aber die drei auserwählten Siegelträger, die die Freien Reiche retten sollen, sind ein trunksüchtiger Krieger, eine selbstverliebte Magierin und ein weltfremder Weiser. Um gemeinsam das Schlimmste zu verhindern, müssten sie sich nicht nur Camora entgegenstellen, sondern auch über sich selbst hinauswachsen.

Autoren-Bewertung

1 Bewertung
Emotionale High Fantasy mit vielen Schwächen
Gesamtbewertung
 
2.3
Plot / Unterhaltungswert
 
2.0
Charaktere
 
3.0
Sprache & Stil
 
2.0
Die Führer der freien Reiche sind verzweifelt - der dunkle Fürst Camorra schickt sich an, die ganze Welt zu versklaven und sich dabei dunkler Mächte zu bedienen. Ein Hoffnungsschimmer sind drei Siegelträger, die laut einer uralten Prophezeiung das Blatt zum Guten wenden können. Aber bis dahin ist ein wirklich weiter Weg, denn die drei Auserwählten haben eigentlich ganz anderes im Sinne, als die Welt zu retten.

Meine Meinung:

So richtig glücklich war ich mit diesem Fantasyroman nicht. Die Geschichte wurde wohl ursprünglich in drei Teilen als ebook veröffentlicht und nun als überarbeitete und gekürzte Fassung in einem Teil herausgebracht. Ich finde, das merkt man deutlich und ich hatte ganz oft beim Lesen das Gefühl, dass mir gerade ein entscheidendes Stück der Handlung fehlt.

Insbesondere am Anfang ging es mir so; den fand ich furchtbar holperig und beinahe hätte ich das Handtuch geworfen. Eine Häufung sprunghafter und unvermittelter Perspektivenwechsel zwischen den zahlreichen Handlungssträngen machte mir das Lesen unangenehm und verhinderten, dass ich einen Überblick über die Protagonistengruppen bekomme. Erst nach gut 300 Seiten fangen die Stränge an, sich zu vereinen, und ab da gings mir deutlich besser mit dem Buch - aber was für eine lange Durststrecke!

Auch der Sprachstil hat mich nicht gerade begeistert. Viele der Sätze, besonders im ersten Drittel, enden mit drei Punkten und bleiben offen - in so gehäufter Form verleidet mir dieses Stilmittel das Lesen doch beträchtlich. Manche Sätze fühlen sich grammatikalisch völlig falsch an, hier hätte ich mir ein gründlicheres Lektorat gewünscht. Auch manche Logikfehler hätten sich dadurch bestimmt vermeiden lassen, wenn zum Beispiel eine Figur plötzlich ein Schwert in der Hand hält, das da gar nicht hätte sein dürfen. Im Laufe der Lektüre hatte ich aber das Gefühl, diese Punkte verbessern sich zunehmend und die Autorin hat sich mit der Zeit "eingeschrieben".

Die Stärken des Romans sind seine Figuren und sein Unterhaltungswert. Liane Sons hat eine griffige und nicht allzu komplexe Story zu Papier gebracht, so dass ich mich spätestens ab dem Mittelteil recht gut unterhalten fühlte. Die Geschichte ist zwar ziemlich kriegs- und schlachtenlastig, dennoch reichlich mit Emotionen gefüllt und man hat als LeserIn reichlich Gelegenheit, mit den Figuren mitzufühlen und ihre Entwicklung mitzuverfolgen.

Besonders viel Spaß hat mir das Zusammenraufen der drei Siegelträger als Hauptprotagonisten gemacht; hier ist zwar einiges überzeichnet - die zickige Prinzessin, die sich ihr Kleid nicht schmutzig machen will, der ungehobelte und unnahbare Krieger, der sich einen Dreck um die Befindlichkeiten seiner Begleiter schert und der Weise aus dem Elfenbeinturm, der erstmals mit dem Leben in der Wildnis konfrontiert wird. Diese Kontraste bieten Konfliktstoff und einen hohen Schmunzelfaktor; wobei ich manches fast schon als unfreiwillig komisch empfand, aber wie gesagt, der Unterhaltungswert ist damit gesichert. Weitere Figuren betreten die Bühne und bekommen ihre Geschichte sozusagen auf den Leib geschneidert, was rückblickend recht gut gelungen ist.

Der phantastische Anteil der Geschichte ist anfangs überschaubar, nimmt aber im Laufe der Handlung immer mehr zu. Ein schlüssiges magisches Konzept fehlt allerdings komplett, so dass man hier sehr viel Freiraum für eigene Interpretationen hat. Dagegen ist die mystische Komponente der vier Siegel im Vordergrund und dominiert vor allem den Schlußteil. Außerdem werden LeserInnen mit einer romantischen Ader gut bedient und können sich auf mehrere kleine Liebesgeschichten innerhalb des großen Ganzen freuen.

Mein Fazit: Ich fand den Roman ist nicht wirklich schlecht, aber auch nicht wirklich gut. Dank des zunehmenden Unterhaltungswertes und der gut ausgearbeiteten Figuren hab ich ihn bis zum Schluss gelesen, aber was Sprache, Stil und Plot anbelangt, ist da noch ganz viel Luft nach oben.
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Benutzer-Bewertungen

2 Bewertungen
Gesamtbewertung
 
4.8
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0(2)
Charaktere
 
5.0(2)
Sprache & Stil
 
4.5(2)
Ratings
Plot / Unterhaltungswert
Charaktere
Sprache & Stil
Kommentare
Fantasy die mich begeistert hat
Gesamtbewertung
 
5.0
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
5.0
Camora lässt den Großkönig und seine ganze Familie umbringen um endlich auf den Thron zu gelangen. Er will über die Freien Reiche herrschen, doch die leisten Widerstand und vertrauen auf eine alte Prophezeiung.
In dieser alten Prophezeiung ist die rede von drei Siegelerben, doch diese sind nicht unbedingt Helden, der eine ist ein Trinker und meistens in irgendwelchen Betten zu finden, eine ist ziemlich verwöhnt und eingebildet und obwohl sie Magierin ist, versteht sie fast nichts von irgend welchen Zaubern. Der andere ist ein Gelehrter, der die Welt nur aus Büchern kennt. Die Rettung der Freien Reiche liegen in ihrer Hand, werden sie Camora besiegen können?


Ich bin total begeistert von diesem High Fantasy Roman und habe mich in die drei Siegelerben und einige andere Charaktere wirklich verliebt. Die Geschichte spielt in den Freien Reichen, was mich ein bisschen an das Mittelalter erinnert. Es gibt zwar Hexen und Magierinnen, doch keine Zwerge oder andere Wesen, die man vielleicht erwartet hätte. Sie fehlen aber in keinster weise, denn die Protagonisten füllen das Buch auch so sehr gut.
Der Schreibstil von Liane Sons ist wirklich toll und fließend zu lesen, die Charaktere werden so ausdrucksstark beschrieben, mit ihren schwächen und stärken, sie sind lebensecht getroffen. Zwischen Krieg und Grauen sind immer wieder Dialoge die einen zum schmunzeln bringen und die drei Siegelerben verstehen es wirklich einen gut zu unterhalten.


Der Aufbau ist gut durchdacht und ich habe mich relativ einfach mit der Geschichte angefreundet. Manches habe ich mal nicht so richtig verstanden, aber das waren eher Kleinigkeiten die nicht weiter wichtig für die Geschichte sind.


Ein Buch das mich wirklich mit über 850 Seiten von Anfang an begeistern konnte, genau solche Fantasy liebe ich.
CD
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Eine sehr unterhaltsame High-Fantasy-Geschichte mit sympathischen Protagonisten
Gesamtbewertung
 
4.7
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
4.0
Titel: Das vierte Siegel
Autorin: Liane Sons
Erscheinungsdatum Erstausgabe: 02.05.2013
Aktuelle Ausgabe: 10.01.2017
Verlag: Knaur Taschenbuch
ISBN: 9783426518984
Flexibler Einband, 880 Seiten

Das vorliegende Buch ist eine aus mehreren ebooks zusammengefasste und gekürzte Geschichte, die bereits 2013 erschienen ist.

Inhalt:

Die Geschichte handelt von einem epischen Kampf der prophezeiten Retter der Freien Reiche gegen den bösen Schwarzen Fürsten Camora, der für den Thron über Leichen geht. Um ihn zu besiegen, obliegt es ihnen, sich zusammen zu raufen und eine schwere Mission zu erfüllen. Doch die drei prophezeiten Retter und zugleich auch Siegelträger sind ein kriegerischer Trunkenbold, eine selbstverliebte magiebegabte Prinzessin und ein weltfremder Gelehrter. Kann diese bunt gemischte Truppe es schaffen, Camora zu besiegen?

Meinung:

Die Inhaltsangabe hat mich auf Anhieb angesprochen. High-Fantasy mit ganz und gar untypischen Helden? Klingt ungewöhnlich und spaßig. Darauf lasse ich mich gerne ein. Und so kam ich dazu, diesen fast 900 Seiten dicken Wälzer zu lesen.
Die Geschichte beginnt mit einer Vorgeschichte, die die Rahmenhandlung einleitet. Diese Geschichte mit der Götterkette fand ich sehr originell.
Die Handlung ist nicht zu komplex und erinnert an die Pen&Paper-Rollenspiele-Missionen. Eine zusammengewürfelte Gruppe mit einer wichtigen und weltrettenden Aufgabe. Sie hat mit gut gefallen. Die Fantasyelemente stehen in diesem Buch nicht so im Vordergrund.
Die Charaktere sind sehr untypische Helden. Jeder mit seinen Makeln, die ganz und gar nicht klein sind, ist eine Besonderheit für sich. Die Stärke in diesem Buch liegt im Zusammenspiel der drei Protagonisten. So manche Reibereien und herrliche Dialoge lassen die Seiten nur so dahinfliegen. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt. Die Figuren sind mit ihren Stärken und Schwächen sehr real beschrieben.
Sprachlich ist die Geschichte einfach gestaltet und gut zu lesen. Sie wird aus verschiedenen Perspektiven in der 3. Person erzählt.

Fazit:

Eine unterhaltsame Geschichte, die mir sehr gut gefallen hat. Mit vielen ansprechenden Interaktionen zwischen den so "antiheldenhaften" Charakteren bietet die Geschichte viel Spaß und angenehme Lesestunden.
4.5 Sterne für diese Geschichte.
S
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