Madeleine L'Engle: Das Zeiträtsel

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Madeleine L'Engle: Das Zeiträtsel
Verlag
ET (D)
2013
Ausgabe
Gebundene Ausgabe
ISBN-13
9783492704915
Empfohlenes Alter

Informationen zum Buch

Seiten
208

Sonstiges

Originalsprache
englisch
Übersetzer/in

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Handlungsort

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Die dreizehnjährige Meg ist zwar ein Mathegenie, aber sie hält nicht viel davon, in der Schule auf die Lehrer zu hören. Also hat sie nichts als Ärger. Auch mit ihrem kleinen Bruder Charles, der über merkwürdige Begabungen verfügt und manchmal ihre Gedanken lesen kann. Als die beiden dann noch mitten in der Nacht Besuch von einer merkwürdigen alten Dame bekommen, wird ihr Leben gehörig auf den Kopf gestellt: Denn Meg und Charles erfahren, dass ihr Vater, ein berühmter Wissenschaftler, der seit Jahren verschwunden ist, auf dem weit entfernten Planeten Camazotz gefangen gehalten wird. Dort herrscht ES, das Böse schlechthin, das die Menschen zu willenlosem Gehorsam zwingt. Niemand kann sich seiner Macht entziehen. Doch es gibt einen Weg, ES zu besiegen und ihren Vater zu befreien. Und Meg und Charlie sind die Einzigen, die diese Aufgabe übernehmen können. Das Abenteuer durch Raum und Zeit kann beginnen ...

Autoren-Bewertung

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Wunderschöner Klassiker neu aufgelegt
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Sprache & Stil
 
5.0
Meg ist ein Mathegenie, gilt aber unter ihren Mitschülern als etwas verschroben und unter den Lehrern als aufsässig. Auch ihrem kleinen Bruder Charles Wallace eilt der Ruf voraus, nicht ganz richtig im Kopf zu sein, dabei ist der Fünfjährige höchst intelligent, redegewandt und ungemein liebenswert. Die beiden leben mit zwei weiteren Brüdern und ihrer Mutter alleine, seit der Vater vor einiger Zeit im Rahmen einer Forschungsarbeit im Regierungsauftrag spurlos verschwand.

Eines Tages begegnen die beiden drei merkwürdigen Damen, die keine gewöhnlichen Menschen zu sein scheinen und Meg, Charles und ihren Nachbarn Calvin auf eine unglaubliche Reise mitnehmen – eine Reise kreuz und quer durch Zeit und Raum, bei der sie unfassbar Schönes und zutiefst Bedrohliches erleben. Schließlich erfahren sie auch endlich, wohin es ihren Vater verschlagen hat und auch, dass es all ihren Mutes und anderer Fähigkeiten bedürfen wird, ihn wieder nach Hause zu holen.

Mehr ins Detail gehen möchte ich gar nicht bei der Zusammenfassung dieses wundervollen Klassikers der amerikanischen Jugendliteratur, der anlässlich der demnächst im Kino anlaufenden Verfilmung neu aufgelegt wurde und ursprünglich unter dem wörtlicher übersetzten Titel „Die Zeitfalte“ erschien.

Obwohl schon über 50 Jahre alt, verströmt das Buch einen zeitlosen Zauber, was sicherlich auch damit zusammenhängt, dass Technik praktisch keine Rolle spielt (wenig altert ja so schlecht wie techniklastige Science fiction) und die Figuren knapp, aber präzise durch ihre persönlichen Eigenschaften und nicht durch Optik oder Popkultur-Bezüge charakterisiert werden. Viel wichtiger als Gadgets und Knalleffekte ist das Menschliche, vor allem die Frage, was den Menschen eigentlich zum Menschen macht. Auch die Naturwissenschaft spielt eher im Hinblick auf philosophische Fragen eine Rolle, und Zitatefans kommen voll auf ihre Kosten, wenn Frau Diedas, eine der drei rätselhaften Damen, das Wort hat.

Meg ist eine Heldin, mit der man sich leicht identifizieren kann, eine clevere, aber oft unsichere und nicht sonderlich selbstbewusste Außenseiterin, die sich in ihrer eigenen Welt am wohlsten fühlt, und der kleine Charles Wallace, der viel weiser erscheint, als es ein normaler Fünfjähriger sein dürfte, und sich seiner Sache meist sehr sicher ist, bildet einen großartigen Gegenpart zu seiner älteren Schwester.

Auf nur gut 200 Seiten entwirft Madeleine L’Engle herrliche Welten, beschrieben in Sätzen, die oft zum Niederknien schön sind oder einen zum Lächeln bringen, weil sie so treffend Dinge auf den Punkt bringen, und begeistert mit einem Fantasyabenteuer, das keine Lasergewehrschießereien oder Orkschlachten braucht, um die Leserschaft atemlos mitfiebern zu lassen. Dass es am Ende vielleicht doch ein bisschen zu schnell geht, lässt sich gut verschmerzen.

Umso schöner, dass dieses Buch der Auftakt zu einer fünfteiligen Reihe ist!
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zeitloses Fantasyabenteuer
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Die 13jährige Meg hat ihren Vater lange nicht gesehen. Wohin ist er verschwunden und warum hat er die Familie zurückgelassen? Gemeinsam mit ihrem 5jährigen Bruder Charles Wallace, dem 14jährigen Calvin und drei merkwürdigen Personen namens Frau Wasdenn, Frau Diedas und Frau Dergestalt macht sie sich auf die Suche nach ihm und stolpert mitten in ein fantastisches Abenteuer.

Das Buch ist bereits 1962 zum ersten Mal erschienen (früher im Deutschen unter dem Titel "Die Zeitfalte") und wurde anlässlich der Disney-Verfilmung in der Übersetzung von 1984 neu aufgelegt. Der Verlag preist das Buch "für coole Mädchen ab 10 Jahren" an und ich bin mir sicher, mit 10 Jahren hätte ich die Geschichte auch nicht mehr aus der Hand gelegt.

Es geht am Rande um Naturwissenschaften, aber im Fokus der Handlung stehen Freundschaft und die Liebe zur Familie. Somit ist das Buch heute wie damals sehr aktuell. Meg wird als etwas dumm bezeichnet und mit ihrer Zahnspange ist sie keine Schönheit, doch sie hat herausragende mathematische Fähigkeiten und vor allem ein großes Herz. Das macht sie zu einer Protagonistin mit Identifikationspotenzial. Charles Wallace hingegen ist - vor allem für einen 5Jährigen - so schlau, dass ich als Leserin es schon etwas unheimlich fand.

Die Gruppe macht sich sehr plötzlich auf den verschollenen Vater wiederzufinden und bereist dafür in Kleiner-Prinz-Manier verschiedene Planeten. Man lernt deren Bewohner kennen und begleitet die jungen Helden beim Kampf gegen das "Schwarze Ding", das nicht nur mit dem Verschwinden des Vaters zu in Verbindung steht, sondern auch die gesamte Erde bedroht.

Als Erwachsene haben mich einige kleinere Ungereimtheiten gestört, doch als Kind hätte ich darüber hinweggelesen. Insofern gebe ich eine klare Leseempfehlung für die Zielgruppe (Kinder ab 10 Jahren) für dieses schöne und zeitloses Fantasyabenteuer.
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