Nina Laurin: Escape. Wenn die Angst dich einholt

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Nina Laurin: Escape. Wenn die Angst dich einholt
Verlag
ET (D)
2018
Ausgabe
Taschenbuch (Broschiert)
Originaltitel
Girl Last Seen
ET (Original)
2017
ISBN-13
9783426654101

Informationen zum Buch

Seiten
344

Sonstiges

Originalsprache
englisch
Übersetzer/in
Erster Satz
Die Nacht ist so hell, dass ihr die Augen wehtun.

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Handlungsort

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Eigentlich hat Laine Moreno längst aufgegeben. Seit zehn Jahren versucht die 23-Jährige zu vergessen, was man ihr angetan hat: Wie sie als Kind entführt und drei Jahre lang missbraucht wurde, bis ihr hochschwanger die Flucht gelang. Dass man ihren Peiniger nie gefasst hat, weil sie sich nicht erinnern konnte. Dass ihre Tochter zur Adoption freigegeben wurde.

Doch als Laine eines Tages an einem Vermisstenplakat vorbeistolpert, starrt ihr die Vergangenheit mitten ins Gesicht: Die Gesuchte – Olivia Shaw, 10 Jahre alt – ist praktisch ihr Ebenbild. Um Olivia zu retten, muss Laine sich ihren Dämonen stellen – und einer Wahrheit über die Entführung, die sie zerstören könnte.

Benutzer-Bewertungen

3 Bewertungen
Gesamtbewertung
 
3.2
Plot / Unterhaltungswert
 
3.0(3)
Charaktere
 
3.3(3)
Sprache & Stil
 
3.3(3)
Ratings
Plot / Unterhaltungswert
Charaktere
Sprache & Stil
Kommentare
Entführt und misshandelt
Gesamtbewertung
 
3.7
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
3.0
Ella Santos wurde entführt, als sie zehn Jahre alt war. Nach drei Jahren voller Misshandlungen und Missbrauch gelang es ihr, hochschwanger zu entkommen. Schwer traumatisiert konnte sie sich kaum erinnern, so dass der Täter nie gefasst wurde. Ihre Tochter wurde zur Adoption freigegeben und sie erhielt eine neue Identität. Nun heißt sie Laine Moreno. Sie will vergessen, doch wer so etwas ertragen musste wird nie vergessen.
Zehn Jahre ist das inzwischen her, als Laine auf einem Plakat das Bild eines verschwundenen zehnjährigen Mädchens sehen muss, welches aussieht wie sie selbst in dem Alter. Sie ahnt, dass es sich um ihre Tochter handelt und glaubt, dass es der gleiche Täter ist wie bei ihr. Alles kommt wieder hoch. Aber sie muss das Mädchen retten, doch dazu muss sie sich ihren eigenen Dämonen stellen.
Der Schreibstil dieses Buches lässt sich sehr gut lesen und die Geschichte wird aus der Sicht von Laine berichtet. Der ermittelnde Kommissar ist ausgerechnet der Polizist, der Laine damals auf der Straße gefunden hat. Er ist eine interessante Person, aber für die Suche nach dem verschwundenen Mädchen spielt er eher eine Nebenrolle.
Laine hat Furchtbares erlebt und sie hat das Trauma auch nach all den Jahren nicht verwunden. Sie versucht ihr Leben in den Griff zu bekommen, aber nur mit Hilfe von Drogen kann sie weiterleben. Sie kann auch keine Beziehung zu anderen Menschen ertragen, kann sich nicht einmal selbst ertragen. Sympathisch war mir Laine nicht, ich schwankte zwischen Mitleid und Ablehnung, denn ihre Gedanken und ihr Verhalten waren mir oft zu wirr.
Da es immer wieder um die Aufarbeitung der Vergangenheit geht, kam keine rechte Spannung auf und es gab auch zwischendurch Längen. Erst zum Ende wurde es dann wieder interessanter, überraschend und damit spannender. Mich konnte die Geschichte nicht so packen wie ich es erwartet hatte.
Eine interessante Geschichte, der jedoch etwas der Thrill fehlte.
B
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Dünne, vorhersehbare Story
Gesamtbewertung
 
3.0
Plot / Unterhaltungswert
 
3.0
Charaktere
 
3.0
Sprache & Stil
 
3.0
Inhalt:
Laine wurde im Grundschulalter entführt und jahrelang misshandelt. Hochschwanger gelingt ihr die Flucht. Ihr Baby muss sie zur Adoption freigegeben. Zehn Jahre später wird wieder ein Mädchen entführt (ihre Tochter?) und sie soll dazu beitragen, das verschwundene Kind zu finden.

Meine Meinung:
Wer hier einen Psychothriller erwartet, der wird enttäuscht. Wir begleiten Laine auf ihrem Weg zurück ins Leben, der ihr mehr oder weniger gut gelingt. In meinen Augen besteht die Geschichte aus einer Aneinanderreihung von Szenen des Lebens einer drogenabhängigen, psychisch kranken jungen Frau. Ich bin mit ihr nicht warm geworden, ihr Handeln und Denken konnte ich in keiner Weise nachvollziehen. Auch manch andere Protagonisten waren für mich nicht wirklich überzeugend. Der Ermittler, der für den aktuellen Entführungsfall zuständig ist der, der und der auch Laine damals aufgefunden hat. Seine Tun und Lassen ist wenig realistisch. Die (Adoptiv-) Eltern des entführten Mädchens sind natürlich verzweifelt und versuchen alles, um ihre Tochter zurückzubekommen. Aber auch ihr Handeln ist manchmal unlogisch und schwer nachvollziehbar. Der gelungene Showdown am Ende lässt ein bisschen Spannung aufkommen. Trotzdem bleiben noch Fragen offen und es gibt einige Ungereimtheiten. Außerdem weist die Übersetzung Schwächen auf. Der Satz „prallt der Wagen .... irgendwo gegen“ ist grammatikalisch mindestens fragwürdig.

Fazit:
Wer gerne Drogentrips einer jungen Frau erleben möchte, für den ist dieses Buch gut geeignet. Die versprochene Spannung fehlt leider und von einem Psychothriller ist „Escape“ weit entfernt.
CL
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Protagonistin mit Ecken und Kanten
Gesamtbewertung
 
3.0
Plot / Unterhaltungswert
 
2.0
Charaktere
 
3.0
Sprache & Stil
 
4.0
Laine wurde als Kind entführt und drei Jahre lang gefangen gehalten und missbraucht. Auch heute, zehn Jahre später, kämpft sie noch mit den Nachwirkungen dieser Erlebnisse. Dann entdeckt sie ein Vermisstenplakat für die zehnjährige Olivia - könnte diese ihre Tochter sein und hat derselbe Täter sie nun in seiner Gewalt?

Der Schreibstil der Autorin ist angenehm und die Figur der Laine wird facettenreich und interessant dargestellt. Sie ist stellt eine Protagonistin mit Ecken und Kanten - so betäubt sie ihr Trauma beispielsweise mit Drogen und hat keine sozialen Kontakte - und genau das macht sie sehr menschlich. Obwohl sie das Martyrium überlebt hat, ist das Weiterleben Tag für Tag ein harter Kampf, weil sie die Ereignisse nie richtig verarbeitet hat und von ihren zahlreichen Narben immer wieder daran erinnert wird.

Auch wie sie auf einmal mehr oder weniger ungewollt in den Vermisstenfall Olivia involviert wird, war plausibel. Leider kann man das nicht von Laines Beziehung zum ermittelnden Polizisten Sean sagen (der natürlich zufällig auch nach ihrer Flucht vor zehn Jahren als erster bei ihr war). Im Gegensatz zu Laines konnte ich seine Beweggründe nicht nachvollziehen und fand es schade, dass hier (mal wieder) ein Thriller mit unnötiger Gefühlsduselei garniert wurde.

Die Faszination für Laine und die Handlung hielt bei mir etwa bis zur Mitte des Buches an. Dann habe ich angefangen, mich zu langweilen. Seitenlange Beschreibungen von Gebäuden sowie der ständige Drogenkonsum der Protagonistin haben einiges dazu beigetragen. Auch dass Laine irgendwann im Alleingang ermittelte, passte nicht wirklich zu ihrer verletzten und zurückgezogenen Persönlichkeit. Ein Teil der Auflösung war für mich schon relativ früh absehbar, da die Hinweise darauf ziemlich offensichtlich platziert wurden.

Richtige Spannung kam bei mir nicht auf. Trotz des guten Schreibstils hat das Buch seine Längen. Das Leben der Hauptfigur Laine mit den Spätfolgen ihrer Gefangenschaft war interessant zu verfolgen, vielleicht hätte man lieber daraus mehr machen sollen, als das Ganze in eine Thrillerhandlung zu verpacken.
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