Stefanie Simon: Feuer der Götter

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Stefanie Simon: Feuer der Götter
Verlag
ET (D)
2013
Ausgabe
Taschenbuch
ISBN-13
9783426511985

Informationen zum Buch

Seiten
432

Sonstiges

Originalsprache
deutsch
Erster Satz
Kraaeeee! Der Schrei ging ihm durch Mark und Bein.

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Handlungsort

Handlungsorte
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Als der jungen Naave eines Tages ein waschechter Feuerdämon gegenübersteht, gefriert ihr buchstäblich das Blut in den Adern. Denn Feuerdämonen sind die gefährlichsten Geschöpfe der Welt, das weiß Naave aus schmerzlicher Erfahrung – schließlich tötete eines dieser Wesen ihre Mutter. Allerdings scheint dieser spezielle Feuerdämon verletzt zu sein, denn er bricht vor ihren Augen bewusstlos zusammen. Äußerst widerwillig hilft sie dem Fremden, nicht ahnend, dass sie damit Ereignisse auslösen wird, die ihre Welt von Grund auf verändern werden.

Autoren-Bewertungen

3 Bewertungen
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3.6
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4.0(3)
Feuer der Götter
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4.0
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4.0
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4.0
Sprache & Stil
 
4.0
Royia ist ein Waldmensch und dazu bestimmt, ein Gott zu werden. Wenn seine Haut geritzt wird, sprüht Feuer aus ihm, was ihn zu einem der 14 Auserwählten macht, die gemeinsam mit dem Gotteinen über das Schicksal der Welt wachen. Doch kurz vor der Durchführung des entscheidenden Rituals wird er gewarnt und bekommt Zweifel. Obwohl er seit seiner Kindheit auf seine spätere Aufgabe vorbereitet wurde, flieht er nun Hals über Kopf.

Dabei wird er verwundet und mit letzter Kraft schleppt er sich auf eine kleine Flussinsel, auf der er einem Stadtmädchen begegnet. Naave ist eine junge Frau aus dem Armenviertel der Stadt. Seit ihre Mutter durch einen Feuerdämon getötet wurde, hasst sie diese seltenen Wesen mit Inbrunst. Dementsprechend geschockt ist sie von der Begegnung mit Royia. Aber da auf die Auslieferung dieser Wesen eine hohe Belohnung steht, sieht sie ihre Chance, ihrem bisherigen Leben zu entkommen. Doch die Übergabe Royias an den Hohepriester der Stadt verläuft anders als erwartet und kurz darauf befinden sich Naave und Royia gemeinsam im Dschungel wieder. Langsam entdecken beide, dass ihnen bisher viele Lügen über die jeweils andere Seite erzählt wurden und dass anscheinend ein besonderes Geheimnis um die Götter existiert, das vor ihnen allen gleichsam verborgen wird.

Ein Fantasybuch aus deutscher Feder, das sich vor der internationalen Konkurrenz sicher nicht verstecken muss. Die farbenprächtige Dschungelwelt hatte es mir beim Lesen besonders angetan, aber auch die Schilderungen der Stadt waren detailreich und spannend. Insgesamt fand ich die Geschichte ein bisschen zu kurz, ich hätte gerne noch mehr über die beschriebene Welt erfahren und mit Royia und Naave zusammen erlebt. Die Autorin überlässt viele Details der Phantasie des Lesers, insbesondere was die Tier- und Pflanzenwelt im Dschungel betrifft. Wer sich gerne selber Vorstellungen macht, ist hier genau richtig. Die beiden Hauptfiguren konnten aber auf jeden Fall überzeugen, die anfangs sehr zickige und vorurteilsbelastete Naave macht im Laufe des Buches eine große, aber glaubwürdige Wandlung durch und Royia war von Anfang an ein sehr sympathischer Charakter.

"Feuer der Götter" ist ein sogenannter Stand-alone, die Geschichte ist in sich abgeschlossen und somit auch mal eine angenehme Abwechslung im zurzeit üblichen Trilogien-Meer.
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Eine nette Geschichte in einer interessanten Welt
Gesamtbewertung
 
3.3
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3.0
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3.0
Sprache & Stil
 
4.0
Wir tauchen hier ein in eine fantastische Wald-Dschungel-Welt, wie "Mogli" sie sicherlich geliebt hätte. In unterschiedlichen Waldschichten, umgeben von einer bunten und teilweise gefährlichen Pflanzen- und Tierwelt, leben Wald- sowie Stadtmenschen.
Die "Städterin" Naave trifft auf den Waldmenschen Royia, der ein verhasster Feuerdämon ist und ihre ganze Welt durcheinanderbringen wird.

Wer eine schnelle Geschichte mit einem besonderen Rätsel lesen möchte, ist mit "Feuer der Götter" sehr gut bedient. Die wechselnden Handlungsorte hätte ich jedoch sehr gerne auf einer Karte verfolgen wollen. So aber haben sehr fantasievolle Leser einen Vorteil und dürfen sich ihre eigenen Vorstellungen machen. Sehr aussergewöhnlich auch die Namen der Protagonisten, die manchmal von Zungenbrechern nicht weit entfernt waren. ;-) Sie haben jedoch eine Ähnlichkeit zu den Völkern wie den Mayas oder Azteken, was wiederum auch zur vorgestellten Welt passt.

Für mein Empfinden hätte die Geschichte Potential gehabt, ausführlicher und etwas ruhiger erzählt zu werden. Ich hätte mir gewünscht, manches etwas intensiver erleben zu dürfen auch wenn das Buch dafür doppelt so dick geworden wäre.

Insgesamt eine nette Geschichte, nicht nur für Fantasy-Leseratten.

Von mir gibt es 3 von 5 Sternen, da mir irgendwie der "Kick" gefehlt hat.
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Typische Liebesgeschichte abseits der gängigen Fantasywelten
(Aktualisiert: 05 Mai 2014)
Gesamtbewertung
 
3.3
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3.0
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3.0
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4.0
Royia ist ein Waldbewohner und Erwählter, der sein ganzes bisheriges Leben darauf vorbereitet wurde durch den Jadegang auf den Berg der Götter zu gehen und dort seinen Platz unter ihnen einzunehmen. Naave ist eine arme Stadtbewohnerin und Diebin. Für sie ist Royia ein Feuerdämon und diese hasst sie, hat doch ein Feuerdämon ihre Mutter auf dem Gewissen. Als Royia vor seinem Gang auf den Berg der Götter eine geheimnisvolle Nachricht erhält, die das was er bisher glaubte als Lüge bezeichnet, fängt er an zu zweifeln und kehrt um. Bei seiner Suche trifft er auf Naave ...

Stefanie Simon erschafft in Feuer der Götter eine Fantasywelt abseits der gängigen Fantasyliteratur, die ich in letzter Zeit gelesen habe. Die Stadt mit ihren Tempeln und den Menschenopfern erinnert an alte Kulturen wie die der Aztekten oder Mayas, der Dschungel mit seinen Tieren, Pflanzen und den riesigen Bäumen kommt sehr exotisch daher. Die Stellen die im Dschungel spielen haben mir übrigens am besten gefallen, was mir jedoch fehlte waren ausführlichere Beschreibungen, auch hätte ich gerne mehr über das Leben im Lichtwald gelesen, aber dafür war das Erzähltempo einfach zu hoch. Die Autorin treibt ihre Geschichte immer wieder flott voran, auch wenn es mal leisere Momente gibt. Ich bevorzuge jedoch Fantasygeschichten, die sich langsamer aufbauen.

Ich muss gestehen die weibliche Hauptfigur Naave war mir über große Teile des Buches nicht sehr nahe. Besonders ihr Verhalten gegenüber Royia war mir, auch wenn teilweise durch Herkunft und Erfahrungen erklärbar, einfach zu typisch und klischeehaft: zickig, widerspenstig, widerborstig. Wenn sie alleine unterwegs war hat sie mir durchweg besser gefallen. Die Liebesgeschichte zwischen Royia und Naave, die sich im Laufe des Buches entspinnt, ist angenehm zurückhaltend, allerdings auch wieder ein wenig typisch und ich verstehe nicht so recht wie die zwei sich ineinander verlieben konnten.

Was mir dann doch deutlich besser gefiel war die Rätselei. Wer schickte Royia die Nachricht? Warum sollte das "Leben im Licht" eine Lüge sein? Was würde tatsächlich passieren wenn er durch den Jadegang ginge? Es gibt im Buch nur wenige Hinweise und damit ausreichend Raum für ausführliche Spekulationen - die besonders in einer Leserunde herrlich viel Spaß machen! - bis sie dann am Ende aufgelöst werden.

Das Rätsel wurde gelöst, aber die Probleme gehen jetzt erst los.

Das Ende ist recht offen gehalten, enthält aber netterweise keinen Cliffhanger. Es handelt sich hierbei auch nicht um einen Reihenauftakt, das ist in der heutigen Trilogien-Landschaft recht angenehm.

Fazit: Ein für mich zu kurzer Fantasyroman abseits der typischen Fantasygeschichten mit angenehm zurückhaltender, dafür aber typischer Liebesgeschichte und viel Rätselei. Richtig Klick gemacht hat es nicht, daher 3,5 Sterne.
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Benutzer-Bewertungen

4 Bewertungen
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4.0
Plot / Unterhaltungswert
 
3.8(4)
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4.3(4)
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Ratings
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Feuer der Götter
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5.0
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5.0
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5.0
Feuer der Götter von Stefanie Simon

Stefanie Simon erzählt die Geschichte von Royia und Naave.

Royia ist ein Waldmensch, ein Feuerdämon und ein Erwählter. Er wurde ausgebildet, den Platz als einer der vierzehn Götter um den Gott-Einen einzunehmen. Doch als er sich gerade auf den Weg macht um durch den Jadegang auf den Berg der Götter zu gehen, erhält er eine Nachricht. Diese Nachricht warnt ihn vor dem Leben als Gott. Die Nachricht behauptet das dieses Leben eine Lüge sei. Zweifel packen Royia und er kehrt um und flieht.

Naave ist ein Stadtmädchen. Sie lebt in der heruntergekommensten Gegend der Stadt, dem Graben, und hält sich mit fischen und deren Verkauf am Leben. Sie wünscht sich sehnlich, den Graben eines Tages verlassen zu können. Ihre größte Angst sind die Feuerdämonen, denn genau so einer hat ihre Mutter getötet.

Und dann treffen diese beiden aufeinander. Naave sieht sich ihrer Hoffnung auf ein besseres Leben einen Schritt näher, wenn sie es schafft, den Feuerdämon zu fangen und an den Palast auszuhändigen. Sie ist eine echte Kämpferin und schafft es tatsächlich. Doch im Palast erlebt sie eine große Überraschung. Und ehe sie es sich versieht ist sie Royia zusammen auf der Flucht. Die beiden versuchen die Geheimnisse um die Götter aufzulösen.

Stefanie Simon hat eine völlig neue Welt entstehen lassen. Sehr fantasievoll baut sie die verschiedenen Lebensweisen der Waldmenschen und der Stadtmenschen auf. Und alle verehren den Gott-Einen und seine vierzehn Götter. Auch die Protagonisten sind sehr unterschiedlich ausgearbeitet. Naave, das freche und kämpferische Mädchen, das ein schwieriges Leben führt und zunächst sehr hart und starrsinnig rüberkommt, wird im Laufe der Geschichte weicher. Und Royia, dessen Lebenssinn auf einmal in Frage gestellt wird. Er muss fliehen und trifft auf Naave. Ich an seiner Stelle hätte mich manches Mal wohl sehr viel deutlicher gegen Naave gewehrt. Doch ihr gegenüber beweist er Geduld und Leidensfähigkeit.

Ich kann nur sagen das diese Geschichte sich wirklich toll hat lesen lassen. Mich hat die Autorin damit voll überzeugt und sehr gut unterhalten.

Z
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Sonnengötter
Gesamtbewertung
 
4.0
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4.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
4.0
Zum Buch:
Royia ist ein Lavamensch und wurde darauf vorbereitet seinen Platz unter den Göttern einzunehmen. Doch kurz bevor er den endgültigen Schritt tun soll, bekommt er eine Warnung und er verlässt den Wald. Naave dagegen kommt aus der Stadt und kämpft ums Überleben. Als sie auf den verletzten Royia trifft, möchte sie ihn lieber töten, denn ein Feuerdämon wie er hat vor Jahren ihre Mutter getötet. Doch die beiden müssen zuerst zusammenarbeitet und entdecken das ihr ganzer Glaube auf den Kopf gestellt wird.

Meine Meinung:
In "Feuer der Götter" entführt uns Stefanie Simon in eine wilde und faszinierende Dschungelwelt. Diese Welt wird durch den Glauben an die 14 Götter und den Gott-Einen aufrecht erhalten. Diese Religion spielt in dem Buch eine wichtige Rolle, denn Royia soll seinen Platz unter den Göttern einnehmen. Die Religion und ihre Priester, ihre Grundlage und ihre Fehler werden in dem Buch geschildert. Menschenopfer gehören genauso dazu, wie der Glaube, dass ohne sie die Sonne nicht wieder aufgeht.
Die beiden Hauptpersonen, Naave und Royia, haben mir sehr gut gefallen. Naave ist eine starke, junge Frau, die sich nicht alles gefallen lässt und ihr Schicksal in die Hand nimmt. Gerade mit ihren Launen und zickigkeit hat sie mir sehr gut gefallen. Royia hat sein Leben lang getan was man von ihm erwartet hat und tut in dem Moment, als er zum Gott "aufsteigen" soll, das unerwartete.
Die Liebesgeschichte zwischen den beiden wirkt recht authentisch und tropft nicht von Kitsch, was mir sehr gut gefallen hat. Sie war ein Teil der Geschichte aber das Hauptaugenmerk lag auf der Religion und das Handeln von Naave und Royia um hinter die Wahrheit der Götter zu kommen.
Ich denke, die Geschichte hätte sicher auch mehr Seiten verbrauchen können, an manchen Stellen ist sie recht knapp beschrieben. Einerseits hat dies meine Fantasie mehr angeregt, als wenn jedes Detail haarklein beschrieben gewesen wäre, andererseits hätte ich noch viel mehr über den Dschungel erfahren wollen. Der Wald hat mir mit seinen Pflanzen und Tieren sehr gut gefallen!
Alles in allem hat das Buch mir viele schöne Lesestunden beschert!
I
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Ausflug in eine neue Welt
Gesamtbewertung
 
3.7
Plot / Unterhaltungswert
 
3.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
4.0
Inhalt:
Royia ist ein Lavamensch und wird sein Leben lang darauf vorbereitet, der zehnte Gott, einer der vierzehn Götter zu werden. Die Vorbereitung ist schmerzhaft und nur kurz bevor er am Ziel ist, wird er gewarnt und flieht. Er flieht Richtung Stadt, wo er auf Naave trifft, ein Mädchen, dass beide Eltern verloren hat, auf sich allein gestellt ist und sich mit Fischfang über Wasser hält. Sie betet den zehnten Gott an und opfert einen Großteil ihrer Einnahmen an ihn. Sie findet Royia und nimmt ihn fest, denn sie denkt, er sei ein verhasster Feuerdämon und für einen solchen gibt es im Tempel eine gewaltige Belohnung. Doch so ganz geht ihr Plan nicht auf und so verbringt sie mehr Zeit als gedacht mit dem ihr so verhassten Royia und schlittert von einer Gefahr in die Nächste.

Meine Meinung:
Stefanie Simon hat mit „Feuer der Götter“ eine wunderbare Welt geschaffen. Ich bin gerne eingetaucht und habe mich vor allem im Wald sehr wohl gefühlt. Gerne hätte ich auch mehr über den Wald und seine Bewohner erfahren. Naave und Royia sind beides sehr starke Charaktere, die sehr unterschiedlich sind und so immer wieder für Zündstoff sorgen. Gerade Naave kann die Zickigkeit in Person sein und der Leser fasst sich so manches mal an den Kopf ob ihrer Bemerkungen. Da die beiden sehr viel Zeit miteinander verbringen, ist eine kleine Liebesgeschichte natürlich auch obligatorisch. Diese entwickelt sich aber sehr langsam und wirklich schön. Ich bin normalerweise kein Fan davon, dass jedes Buch irgendwie eine Liebesgeschichte braucht, doch hier hat sie mir sehr gut gefallen.
„Feuer der Götter“ ist kein Wälzer, der mit seitenlangen Beschreibungen das kleinste Detail erläutert. Es ist ein, für Fantasy, recht dünnes Buch, was dem Leser unglaublich viel Spielraum für die eigene Phantasie gibt. So wird jeder Leser sein eigenes Bild von Naaves und Royias Welt haben, was ich sehr schön finde.

Fazit:
Ein wunderschöner Fantasyroman, der sich wirklich zu lesen lohnt.
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Feuer der Götter
Gesamtbewertung
 
3.3
Plot / Unterhaltungswert
 
3.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
3.0
Die junge, jedoch äußerst arme, Städterin Naave ist eine einfache Fischerin und träumt davon ein besseres Leben zu führen. Dabei betete sie, wie jeder andere auch, eine der 14 Gottheiten an. Ihr Leben verändert sich, als sie einem Feuerdämon über den Weg läuft.

Anders als viele Fantasy Romane ist Feuer der Götter ein Einzelband und strotzt nicht vor umfangreichen Detailbeschreibungen. Leider sucht man auch vergeblich nach einer Karte um die Reisewege der Helden angemessen zu verfolgen. Viele unbekannte Tiere und Pflanzen bleiben dem Leser ein Rätsel, sie werden nur namentlich erwähnt und nicht näher beschrieben – dies führt eher dazu, dass der Leser einen Haufen außergewöhnlicher Namen liest und anschließend vergisst, als dass er seine eigene Fantasy nutzt um sich die außergewöhnlichen Wesen und Pflanzen vorzustellen. Die Beschreibungslücken sind zu groß und lassen vieles offen.

Allerdings entstehen diese Beschreibungslücken nur in dem Geschehen rund um die Haupthandlung, Die Elemente, welche für die Haupthandlung wichtig und entscheidend sind, werden ausreichend und fantasievoll beschrieben. Die Charaktere sind gut dargestellt und für den Leser nachvollziehbar, hierbei hat die Autorin ganze Arbeit geleistet.
Die Idee hinter dem Buch ist fantastisch und auch die Reise auf die der Leser mitgenommen wird ist wahrlich überwältigend. Das Buch fordert den Leser zum Nachdenken auf und zeigt Missstände auf, wie sie auch in unserer Welt existieren.
Wie der Titel bereits verrät spielen die Götter eine zentrale Rolle in der Handlung, sie sind durch das ganze Buch hinweg präsent und finden immer wieder Erwähnung. Der Autorin gelingt es den Leser geschickt in die Welt der Gläubigen einzuführen und die Unterschiede der Fraktionen und ihrer Art diesen Glauben auszuleben zu erläutern. Doch so wichtig der Glaube und die Götterwelt auch sein mögen: Der Leser wird nicht von den entsprechenden Erzählungen erdrückt, das Glaubenskonstrukt wird spannend in die Geschichte eingeflochten und macht neugierig auf die Hintergründe dieser Religion.
Die Autorin geht nicht zimperlich mit brisanten Themen um und fordert dem Leser einiges ab. So wird auch Gewalt, Sklaverei, Hurerei und ähnliches schonungslos erzählt und eindrucksvoll geschildert.

Letztlich ist zu sagen, dass das Buch den Leser auf eine fantastische Reise mit nimmt und dabei eine unglaubliche Welt und ihre Geheimnisse offenbart. Es hätte gerne länger und detailreicher sein dürfen, ist aber in jedem Falle spannend und aufregend zu lesen.
P
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