Susanne Ayoub: Der Edelsteingarten

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Susanne Ayoub: Der Edelsteingarten
ET (D)
2016
Ausgabe
Gebundene Ausgabe
ISBN-13
9783784433912

Informationen zum Buch

Seiten
400

Sonstiges

Originalsprache
deutsch
Erster Satz
Sie zerrten den General aus dem Fahrzeug, die Hände auf dem Rücken gefesselt.

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Handlungsort

Stadt
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Bagdad – Es begann wie im Märchen …

Am Weihnachtsabend des Jahres 1955 kreuzen sich ihre Wege. Es ist Liebe auf den ersten Blick zwischen Laura aus Wien und Younis aus Bagdad und wird es bis zum letzten bleiben. Aus dem Wien der Nachkriegszeit folgt Laura Younis in seine Heimat, die damals neu erbaute, elegante Metropole. Fremd und zugleich wundervoll erscheint Laura das Leben im Irak, die Welt des Orients mit ihren Düften, Farben und Klängen zieht sie in ihren Bann. Doch jenseits der Villen, wo die Wohlhabenden wie im Märchen leben, endet die Idylle. Das Attentat auf die Königsfamilie stürzt das Land in ein Chaos. Allein zu Hause mit ihrer Tochter Jenny erlebt Laura den Ausbruch des Bürgerkrieges. Auch Younis wird ein anderer, er führt ein zweites Leben an dem seine Frau nicht teilhaben darf. Wie die Wellen der Gewalt das Land, so erschüttert Younis’ Geheimnis das Vertrauen in ihre Ehe.

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Autoren-Bewertung

1 Bewertung
Kein Märchen aus Tausendundeiner Nacht
Gesamtbewertung
 
2.7
Plot / Unterhaltungswert
 
3.0
Charaktere
 
2.0
Sprache & Stil
 
3.0
Wien, im Jahr 1955. Laura lernt Younis kennen, einen jungen Mann aus dem Irak, der mit seinen Brüdern auf Europatour ist. Die beiden verlieben sich und schnell entscheidet sich Laura, die mit ihrem Leben in Wien unzufrieden ist, Younis in seine Heimat zu folgen.

Sie kommt in eine völlig neue Welt, von der sie bisher nichts weiß. Sie spricht die Sprache nicht, kennt die Sitten und Gebräuche nicht und muss auch bald feststellen, dass Younis sich hier teilweise doch sehr anders verhält und auch von ihr anderes Verhalten erwartet als in Europa üblich.

Dennoch sieht sie auch die schönen Seiten ihrer neuen Heimat und eine Trennung von Younis und Rückkehr nach Hause stehen für sie nicht zur Debatte.
Aber auf den Irak kommen stürmische Zeiten zu, die Gesellschaft ist im Umbruch, es gibt Kämpfe, Revolution und Bürgerkrieg. Steht Lauras Familie hier auf der richtigen Seite? Und hat ihre Liebe in diesem Umfeld eine Chance?

Von diesem Buch hatte ich mir einiges versprochen, in der Kurzbeschreibung wird auch erwähnt, dass die Autorin hier biographische Elemente aus ihrer eigenen Familie hat einfließen lassen. Außerdem muss ich zugeben, dass ich über die Geschichte des Irak vor Saddam Hussein kaum etwas weiß und hatte gehofft, hier in Romanform einiges dazulernen zu dürfen.

Es fängt auch vielversprechend an, wobei ich über Laura zu Beginn immer wieder entsetzt den Kopf schütteln musste. So völlig ohne Kenntnisse einem praktisch fremden Mann in ein unbekanntes Land zu folgen – die große Liebe oder eine große Dummheit? Auf jeden Fall ist ihr eine gewisse Naivität nicht abzusprechen. Andererseits gibt es heute so viele Erfahrungsberichte von Frauen, die ähnliche Entscheidungen getroffen und später bitter bereut haben, dass man hier als Leserin wahrscheinlich vorbelastet ist, während Laura in den 50er Jahren wohl kaum derartige Geschichten gekannt haben dürfte.

Im weiteren Verlauf enttäuschte mich das Buch leider immer mehr. Die Beziehung zwischen Laura und Younis war für mich sehr schwer zu verstehen. Ich konnte einfach nicht nachvollziehen, was diese beiden Menschen beieinander hält, bei keinem von beiden. Große Gefühle zwischen ihnen kamen bei mir als Leserin einfach nicht an, die vielfältigen Schwierigkeiten, kultureller und persönlicher Art, hingegen schon. Beide verharren jedoch die meiste Zeit in einer merkwürdigen Passivität, vor allem Laura, die das Leben um sich herum einfach geschehen lässt und sich relativ wenig für ihr Umfeld und die Entwicklungen darin zu interessieren scheint. Younis blieb für mich als Leserin die meiste Zeit ein großes Rätsel, was er tut und fühlt, bleibt ziemlich im Dunkeln.

Insgesamt lässt mich das Buch mit vielen Fragezeichen zurück, weder wurde die irakische Geschichte für mich als Laien nachvollziehbar erzählt, noch konnte ich mit der Geschichte der beiden Hauptfiguren viel anfangen, alles bleibt sehr distanziert und merkwürdig emotionslos.


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Benutzer-Bewertungen

2 Bewertungen
Gesamtbewertung
 
2.8
Plot / Unterhaltungswert
 
3.0(2)
Charaktere
 
2.0(2)
Sprache & Stil
 
3.5(2)
Ratings
Plot / Unterhaltungswert
Charaktere
Sprache & Stil
Kommentare
Zwischen zwei Welten
Gesamtbewertung
 
3.0
Plot / Unterhaltungswert
 
3.0
Charaktere
 
2.0
Sprache & Stil
 
4.0
Wien 1955: Die 25jährige Laura lebt wieder bei ihren Eltern, deren Ehe zerrüttet ist. Der Vater spricht dem Alkohol zu und die Mutter nörgelt permanent. Laure fürchtet sich schon vor dem Weihnachtsabend. Doch dann bringt ihr Vater, der Geschäftsführer in einem Hotel ist, Gäste mit. Es sind drei Brüder der Familie Al-Quassem aus Bagdad. Younis, der jüngste Bruder, und Laura fühlen sich zueinander hingezogen. Kurz darauf macht Younis Laura einen Antrag und bittet sie, ihn nach Bagdad zu begleiten. Sie nimmt an. So kann sie dem freudlosen Elternhaus entfliehen. Doch sie hat keine Vorstellung davon, was sie erwartet. Warnungen schlägt sie in den Wind.
Die Autorin hat sich von der Geschichte ihrer Eltern inspirieren lassen. Es sind sehr unterschiedliche Welten, die da aufeinanderprallen. Laura geht ziemlich naiv in diese Ehe. Sie konvertiert zum Islam, die Konsequenzen ahnt sie nicht einmal. Die Rolle der Frau ist sehr eingeschränkt und für Laura ist alles sehr fremd. Younis ist Anwalt und politisch aktiv. Die Zeiten im Irak sind unruhig und gefährlich. Seine Rolle in diesen unruhigen Zeiten kann man nur erahnen. Gespräche über diese Themen werden vermieden. Younis, der zwischen Moderne und der Tradition steht, hat seine Geheimnisse.
Aber auch Laura redet nicht über ihre Vorstellungen und Wünsche. Ihre Entscheidungen kann ich meist nicht nachvollziehen. Die beiden leben nebeneinander her, obwohl sie sich lieben.
Obgleich sich die Geschichte flüssig lesen lässt und die Beschreibungen sehr bildhaft und voller Metaphern sind, kommen für mich keine Emotionen rüber. Mir kommt es eher vor wie ein nüchterner Bericht. Anfangs konnte mich das Geschichte noch packen, aber es fiel mir immer schwerer weiterzulesen. Meiner Meinung nach gab es einfach zu viele Brüche. Auch mit den Personen konnte ich mich nicht anfreunden, da ich die Gedanken und Handlungen nicht nachvollziehen konnte.
Mich konnte die Geschichte nicht fesseln.
B
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Zwischen zwei Welten
Gesamtbewertung
 
2.7
Plot / Unterhaltungswert
 
3.0
Charaktere
 
2.0
Sprache & Stil
 
3.0
Wien 1955: Die 25jährige Laura lebt wieder bei ihren Eltern, deren Ehe zerrüttet ist. Der Vater spricht dem Alkohol zu und die Mutter nörgelt permanent. Laure fürchtet sich schon vor dem Weihnachtsabend. Doch dann bringt ihr Vater, der Geschäftsführer in einem Hotel ist, Gäste mit. Es sind drei Brüder der Familie Al-Quassem aus Bagdad. Younis, der jüngste Bruder, und Laura fühlen sich zueinander hingezogen. Kurz darauf macht Younis Laura einen Antrag und bittet sie, ihn nach Bagdad zu begleiten. Sie nimmt an. So kann sie dem freudlosen Elternhaus entfliehen. Doch sie hat keine Vorstellung davon, was sie erwartet. Warnungen schlägt sie in den Wind.
Die Autorin hat sich von der Geschichte ihrer Eltern inspirieren lassen. Es sind sehr unterschiedliche Welten, die da aufeinanderprallen. Laura geht ziemlich naiv in diese Ehe. Sie konvertiert zum Islam, die Konsequenzen ahnt sie nicht einmal. Die Rolle der Frau ist sehr eingeschränkt und für Laura ist alles sehr fremd. Younis ist Anwalt und politisch aktiv. Die Zeiten im Irak sind unruhig und gefährlich. Seine Rolle in diesen unruhigen Zeiten kann man nur erahnen. Gespräche über diese Themen werden vermieden. Younis, der zwischen Moderne und der Tradition steht, hat seine Geheimnisse.
Aber auch Laura redet nicht über ihre Vorstellungen und Wünsche. Ihre Entscheidungen kann ich meist nicht nachvollziehen. Die beiden leben nebeneinander her, obwohl sie sich lieben.
Obgleich sich die Geschichte flüssig lesen lässt und die Beschreibungen sehr bildhaft und voller Metaphern sind, kommen für mich keine Emotionen rüber. Mir kommt es eher vor wie ein nüchterner Bericht. Anfangs konnte mich das Geschichte noch packen, aber es fiel mir immer schwerer weiterzulesen. Meiner Meinung nach gab es einfach zu viele Brüche. Auch mit den Personen konnte ich mich nicht anfreunden, da ich die Gedanken und Handlungen nicht nachvollziehen konnte.
Mich konnte die Geschichte nicht fesseln.
B
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