Ted Staunton: WHO I AM NOT

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Ted Staunton: WHO I AM NOT
Untertitel
Von Lügen und anderen Wahrheiten
Verlag
ET (D)
2015
Ausgabe
Taschenbuch (Broschiert)
ISBN-13
9783401600451

Informationen zum Buch

Seiten
232

Sonstiges

Originalsprache
kanadisch-englisch
Übersetzer/in
Erster Satz
Es ist einfacher, wenn ich euch erzähle, wer ich nicht bin.

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Handlungsort

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Er weiß nicht, wie er wirklich heißt. Seit Neustem nennt er sich Danny Dellomondo. Er ist 15 und von Geburt an auf der Suche nach sich selbst. Doch er hat ein Talent: von der Mutter verstoßen, aufgewachsen ohne Identität, kann er in jede Rolle schlüpfen. Als es mal wieder brenzlig wird, gibt er sich für den seit drei Jahren vermissten Danny aus. Sie sind im gleichen Alter, sonst ähneln sich die Jungen kaum. Dennoch glaubt die Familie Dellomondo sofort, in ihm ihren Sohn wiedergefunden zu haben. Ist seine Täuschung wirklich so echt oder hat auch die Familie etwas zu verbergen? Als er begreift, was hier gespielt wird, ist es fast schon zu spät.

Autoren-Bewertungen

2 Bewertungen
Leider nicht mein Fall
Gesamtbewertung
 
2.3
Plot / Unterhaltungswert
 
2.0
Charaktere
 
2.0
Sprache & Stil
 
3.0
Ein 15-jähriger weiß nicht, wer er ist. Momentan heißt er Danny, doch er hatte schon viele Namen und ist in viele Rollen geschlüpft. Von seinen Eltern verstoßen schlägt er sich als Schwindler durch das Leben. Als Danny gibt er vor, ein vor drei Jahren verschwundener Junge zu sein. Sogar "seine" Familie glaubt, mit ihm ihren Sohn wieder gefunden zu haben.

Meine Meinung:
Der Klappentext des Buches hat mich sehr angesprochen und ich habe mir ein interessantes Buch erwartet, das mal etwas ganz anderes für mich ist. Ich habe mir Überraschungen, interessante Einblicke in die Psyche eines Jungen mit unbekannter Identität und spannende Hintergründe erwartet. Nunja, ich wurde leider ein bisschen enttäuscht.
Wenn man als 15-jähriger nicht weiß, wer man ist, wo man herkommt und wer seine Eltern sind, ist es nur natürlich, dass man etwas verkorkst ist. Ich hätte erwartet, dass Danny viel über sich nachdenkt und versucht herauszufinden, wer er wirklich ist. Doch dieser Handlungsstrang kam in dem Buch sehr kurz. Es dreht sich viel über den momentanen Schwindel, den Danny betreibt, doch man bekommt nur wenig Einblick in seine Gedanken und Gefühle. Natürlich wird es ab und zu angesprochen, aber mir persönlich wurde das zu wenig beleuchtet.
Ich empfand das Buch als etwas zu oberflächlich geschrieben. Es fehlt einfach, dass ein bisschen tiefer in die Geschichte hineingetaucht wird. Ich konnte keine Beziehung zu Danny aufbauen. Ich fand ihn weder sympathisch noch hatte ich Mitgefühl. Aber auch mit keinem anderen der Charaktere konnte ich mitfühlen, da man sie als Leser nie richtig kennen lernt.

Ich fand das Buch nicht schlecht, aber es hat mich nicht mitgerissen. Ich hatte nicht das Bedürfnis herauszufinden, wie es weiter geht und was mit Danny passiert. Es hat mich nicht mal mehr sonderlich interessiert, ob sein Schwindel auffliegt oder ob er erfährt, woher er stammt. Da es sich um ein Jugendbuch handelt, erwarte ich auch, dass das Buch zumindest indirekt eine Botschaft vermittelt. Ich konnte hier nicht wirklich eine entdecken. Ich bin mir auch nicht sicher, ob ein 12-jähriger tatsächlich viel mit der Geschichte anfangen kann.

Das Buch war leider nicht mein Fall. Es ist sicher nicht total schlecht und ich habe bei Weitem schon schlimmeres und langweiligeres gelesen.
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Dein ganzes Leben ist eine Lüge
Gesamtbewertung
 
4.0
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
4.0
Der 15-jährige Frank ist seit ein paar Jahren mit dem Trickbetrüger Harley unterwegs, eines Tages geht ihre Nummer jedoch schief und Franks väterlicher Freund stirbt bei einem Unfall. Nach seinen schlechten Erfahrungen mit Pflegefamilien und Jugendämtern will er in keinem Fall mehr zurück in dieses System und nimmt kurzerhand die Identität des seit drei Jahren vermissten Danny Dellomondo an. Dannys Schwester heißt ihn mit offenen Armen willkommen, das falsche Spiel läuft perfekt – zu perfekt, wie der falsche Danny bald bemerken muß.

Es ist gar nicht so einfach, jemanden zu beschreiben, der keine Identität hat: Frank ist nicht Frank, genauso wenig, wie er jemals Danny Dellomondo war. Er kennt seinen wirklichen Namen nicht, weiß nicht, wo er hingehört. Daher ist er ein Meister im Erfinden von Lebensgeschichten und im Annehmen falscher Identitäten.

Das Buch ist aus der Ich-Perspektive geschrieben und neben seinen aktuellen Erfahrungen in seiner neuen Familie erzählt „Danny“ von seinem Leben mit Harley und den weniger schönen Erfahrungen, die er davor mit Pflegefamilien usw. gemacht hat.

Trotz seiner vielen Lügen und seiner kleinkriminellen Energie war mir der Protagonist sympathisch, außerdem finde ich es tragisch, wenn man nicht weiß, wer man ist. Nur in wenigen Momenten ist es ihm vergönnt, seine Welt der Lügen zu verlassen und Ruhe zu finden.
In seiner neuen Heimat lernt er Gillian kennen, die er als seine Glücksbringerin ansieht, weil sie den gleichen Namen wie ein Mädchen aus einem Roman trägt, deren Schicksal dem von „Danny“ sehr ähnelt. Auch Gillian hat ihre Dämonen, mit denen sie zu kämpfen hat.

Aber auch die Familie Dellomondo hat ihre Geheimnisse: neben dem Wunsch nach einem intakten Familienleben und der damit verbunden Verdrängung unliebsamer Tatsachen schwelen unterdrückte Schuldgefühle unter der Oberfläche.
Am Ende des Buches bleiben ein paar Fragen offen, was ich für dieses Buch sehr passend finde, da es niemanden gibt, der diese Fragen beantworten kann. Ich finde es auch deshalb gut, weil sie zum Nachdenken anregen.

Der Autor wurde durch den Fall eines realen Hochstaplers zu diesem Jugendbuch inspiriert und für meinen Geschmack hat er dieses Thema mit seiner nüchternen Sprache sehr gut umgesetzt - ich habe das Buch ruckzuck an einem Abend durchgelesen.
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Benutzer-Bewertungen

1 Bewertung
Gesamtbewertung
 
3.0
Plot / Unterhaltungswert
 
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Sprache & Stil
 
4.0
Als ich erfuhr, dass der Autor von einem Artikel die in The New Yorker erschien inspiriert wurde und so eine Geschichte erfand, wo ein Junge die Identität andere annahm war ich sehr gespannt auf das Buch. Mir hat insbesondere gefallen, dass es sich sehr schnell und leicht liest.
Die Geschichte gefiel mir gut. Ein Junge der von Pflegeeltern zur Pflegeeltern überreicht wird und vieles erlebt , wenn auch nicht so schöne Sachen und irgendwann bei einem Mann landet mit dem er krumme Geschäfte macht und die Identität ständig wechselt. Doch irgendwann wird man enttäuscht, denn seine Identität erfährt man nie. Je mehr ich las, desto mehr wollte ich über ihn erfahren. Wer ist der Junge hinter all den Versaden ? Leider erfährt man sehr wenig über ihn.
Als er erwischt wird und die Identität von Danny nimmt gefiel mir einige Punkte nicht. Danny wird seit drei Jahren vermisst, hat eine andere Augenfarbe als der Junge, der behauptet er zu sein und in drei Jahren kann ein Mensch sich auch nicht wirklich soviel ändern, dass er anders aussieht. Hätte Danny und der Junge die gleiche Augenfarben und wäre Danny mehr als 10 Jahre vermisst, dann wäre es anders. Man könnte ihn wirklich für Danny halten, aber so war es für mich nicht nachvollziehbar, dass niemand ihn und auch die Familie verdächtig.
Da fragt man sich , was für Leute bei der Vermittlung, Polizei etc. arbeiten ?
Die Geschichte verlief teilweise auch spannend, da ich natürlich erfahren wollte, wieso Dannys Familie ihn als Danny "annimmt" und was sie verheimlichen. Ich wollte wissen, was genau ist mit Danny passiert. Wieso ist er verschwunden ? Lebt er noch oder wurde er umgebracht ? Wenn ja von wem ? Auch hier blieb recht viele Fragen offen.
Die Idee an sich ist super nur an der Umsetzung vielen einige wichtige Details auf die der Autor nicht geachtet hat.
Selbst für einen Jugendlichen bleiben so viele Fragen offen und ein Botschaft erhält man auch nicht. "Sei wer du sein willst" bringt niemanden wirklich weiter. Jeder von uns will doch wissen wer wir wirklich sind, wo wir stammen, wer unsere Eltern sind usw.
Sich hinter all den Identitäten zu verstecken ist ja auch keine Lösung.

Ich würde gerne erfahren, wer der Junge ohne Identität ist und was aus ihm wurde.
B
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