Marco Malvaldi: Verbrechen auf Italienisch

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Marco Malvaldi: Verbrechen auf Italienisch
Verlag
ET (D)
2015
Ausgabe
Taschenbuch (Broschiert)
Originaltitel
Argento vivo
ET (Original)
2013
ISBN-13
9783492060165

Informationen zum Buch

Seiten
272

Sonstiges

Originalsprache
italienisch
Übersetzer/in
Erster Satz
Die Bedeutung eines Anrufs hängt immer stark von der Uhrzeit ab.

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Handlungsort

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Als der italienische Bestsellerautor Nicola aus dem Urlaub zurückkommt, ist sein Heim ausgeraubt. Die einzige Fassung seines neuen Buchs war in seinem geklauten Laptop gespeichert! Das allerdings haben die Diebe im Eifer des Gefechts unter dem Fahrersitz des gestohlenen Peugeots vergessen, mit dem sie unterwegs waren. Der rechtmäßige Besitzer des Kleinwagens wiederum ist der Computerspezialist Stefano. Als er sein Auto zurückbekommt und dort das Laptop findet, hackt er sich aus Neugierde in Nicolas Computer ein - und stößt darin auf dessen Romanmanuskript. Und er beginnt zu lesen ... Ab jetzt nimmt ein Verwirrspiel seinen Lauf, das das Leben so einiger Leute gehörig durcheinanderwirbelt.

Autoren-Bewertungen

3 Bewertungen
Gesamtbewertung
 
3.9
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0(3)
Charaktere
 
3.3(3)
Sprache & Stil
 
4.3(3)
Italienische Krimikomödie
Gesamtbewertung
 
4.0
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
4.0
Über den Autor und seine Bücher findet man am Ende des Buches folgende Informationen:
Marco Malvadi, geboren 1974 wurde durch seine erfolgreiche Toskana-Krimireihe um vier Senioren und einen jungen Barbesitzer bekannt. Seine anderen heiteren Kriminalromane liegen ebenfalls auf Deutsch vor. In Italien erobert jedes neue Buch des Autors die vorderen Plätze der Bestsellerliste. Der Autor lebt mit Frau und zwei Kindern in seiner Heimatstadt Pisa.

Inhalt und Eindrücke
Nachdem der Autor Giacomo Mancini aus dem Urlaub zurückkehrt findet er sein Haus ausgeraubt vor. Was ihn am härtesten trifft, ist der Verlust seines Laptops, auf dem sein neues Buch gespeichert ist. Leider gibt es davon weder einen Ausdruck, noch eine Sicherungskopie. Wie es das Schicksal so will, vergessen die Diebe ausgerechnet diesen Computer im Diebesfahrzeug, das sie kurz vorher auch gestohlen hatten. Als Leonardo, der rechtmäßige Besitzer des Autos, dieses zurückbekommt, findet er darin den Laptop und den darauf vorhandenen Roman.
Zufällig ist Leonardo Computerspezialist und man meint als Leser zu wissen, wie die Handlung weitergeht.

Doch da täuscht man sich, denn im Verlauf der Handlung mischen die Einbrecher, die Ehefrau des Autors, eine ehrgeizige Polizistin und noch einige andere Personen kräftig mit. Das Ergebnis ist eine Krimikomödie, die zu einem unterhaltsamen Verwirrspiel wird.

Anfangs haben mich die schnellen Sprünge zwischen den vielen Personen etwas verwirrt. Zum Glück gibt es auf den ersten Seiten ein Personenregister, welches mit originellen und witzigen Kurzbeschreibungen bei mir für den nötigen Durchblick gesorgt hat.

Kunstvoll verwebt der Autor die einzelnen Handlungsstränge und Personen miteinander. Dabei erfährt man einiges über die italienische Lebens-, Arbeits- und Denkweise, die mit einem Augenzwinkern geschildert werden.

An drei Stellen findet man Ausschnitte aus dem Roman, welcher dem Autor gestohlen wurde. Diese zeigen die sprachliche Gewandtheit Malvaldis und beschäftigen sich mit Gedanken zur Lösung mathematischer Probleme. Sie sind ein ganz anderes Kaliber als eine Krimikomödie. Für meinen Geschmack waren diese Ausschnitte jedoch zu lang und haben die Handlung ausgebremst.

Mit viel Humor wird die Geschichte erzählt und ich musste beim Lesen öfters schmunzeln. Am Ende gelingt dem Autor ein harmonischer Abschluss, der in einigen Fällen überraschende Formen annimmt.

Fazit: Ein unterhaltsames Krimi-Verwirrspiel, das weniger durch Spannung, sondern mehr durch einen liebevoll ironischen Blick auf das Leben der Italiener besticht.
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Vergnügliches Verwirrspiel auf Italienisch
Gesamtbewertung
 
4.0
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
3.0
Sprache & Stil
 
5.0
Bei einem Kriminalroman mit dem Titel "Verbrechen auf Italienisch" erwartet man als LeserIn ein düsteres, blutiges Mafia-Epos wie etwa "Der Pate" und ähnliches. Umso unblutiger und erfrischender kommt diese italienische Krimikomödie daher, die allerdings durch ihr stimmungsvolles Cover bereits auf ein eher harmloses und unterhaltsames Vergnügen schließen lässt.

Irgendwie geraten in diesem Roman alle Figuren früher oder später in eine Zwickmühle; ob es sich um den Bestsellerautor Giaocomo Mancini handelt, dem bei einem Einbruch der Laptop mit der einzigen Fassung seines Romanmanuskriptes abhanden kommt, oder um Leonardo, dem neben seinem Auto dummerweise sein Firmenlaptop und damit auch sein Job abhanden kommt, oder Constantino, der mehr oder weniger unfreiwillig zum Handlanger dubioser Gestalten wird, oder Corinna, die begabte Polizistin, deren Talent durch einen vernagelten Chef verkannt wird ... sie alle befinden sich in brenzligen Situationen und versuchen das Beste daraus zu machen.

Wie der Autor Marco Malvaldi es schafft, aus dieser Ausgangsposition einen ausgeklügelten und auf mehreren Ebenen verstrickten Plot zu basteln, ist sehr originell und bravourös. Witzigerweise schafft er es ganz nebenbei auch noch, Teile des Romanmanuskripts des fiktiven Autors mit unterzubringen, was einen interessanten Kontrast in die Geschichte bringt; außerdem verteilt er bei dieser Gelegenheit etliche Seitenhiebe an den italienischen Literaturbetrieb, die mir insgeheim sogar am meisten Spass gemacht haben.

Die italienische Lebensart kommt natürlich auch nicht zu kurz und so erwartet die LeserInnen ein kurzweiliges, sommerliches Lesevergnügen, das allerdings aufgrund der komplexen Verwicklungen eine aufmerksames Lesen erfordert. Der Schreibstil ist locker-flockig und schön zu lesen - wenn es um den Teil des fiktiven Manuskripts geht, sogar sehr elegant und ausgefeilt. Für mich ein Beweis für die Vielseitigkeit von Marco Malvaldi, und ich werde bestimmt noch weitere Romane aus seiner Feder lesen.
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Verbrechen auf Italienisch
Gesamtbewertung
 
3.7
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
3.0
Sprache & Stil
 
4.0
In „Verbrechen auf Italienisch“ geht es kriminalistisch aber auch lustig und vor allem verwirrend zu. Dabei spielt die moderne Technik, insbesondere diverse Laptops, eine entscheidende Rolle.

Es geht um den Autor Giacomo Mancini, der in Kürze sein Romanmanuskript beim Verlag abgeben muss. Nach längerer Durststrecke soll dieser Roman wieder einmal ein voller Erfolg werden. Nur leider wird bei Familie Mancini eingebrochen und unter anderem wird der Laptop des Autors entwendet. Leichtfertigerweise hat Giacomo aber keine Sicherung seines Romans angefertigt, weder auf einem Stick, noch auf einer anderen Festplatte oder sonst wie. Folglich steht er vor einem großen Problem.

Doch verschwunden ist der Laptop keineswegs. Vielmehr findet ihn der Computerspezialist Leonardo in seinem Auto. Das Fahrzeug wurde ihm zuvor gestohlen, ist dann aber wieder aufgetaucht. Leonardo aber kennt sich nicht nur mit Computern aus, sondern liest auch leidenschaftlich gerne und beurteilt das Gelesene. Was liegt da näher als auch den gefundenen Roman genauer unter die Lupe zu nehmen?

Leonardo hat allerdings auch selbst einige Probleme, denn auf seiner Arbeit läuft es nicht wirklich rund und auch die Behörden haben es auf ihn abgesehen, wegen eines Ereignisses das mit dem gestohlenen Auto zusammenhängt.

Der Leser darf in diesem Roman den Weg des Autorenlaptops begleiten und wird dabei noch weiteren Laptops begegnen. Wichtige Nebenrollen kommen dabei der Lektorin von Mancini, einer ermittelnden Polizistin, dem Arbeitgeber von Leonardo und einer Diebesbande zu.
Um das Verwirrspiel vollständig zu durchschauen ist höchste Konzentration erforderlich, denn Marco Malvaldi wechselt schnell zwischen seinen Charakteren und deren Aufenthaltsorten hin und her.

Der Lesefluss wird für meinen Geschmack durch die etwas zu lang geratenen und auch weniger interessanten Ausschnitte aus dem Manuskript des Romans von Autors Giacomo Mancini gestört. Hier wäre weniger sicher mehr gewesen, vor allem da die Handlung des Manuskripts im Gegensatz zum eigentlichen Roman viel zu trockenen Stoff beinhaltet.

Dennoch ist die Lektüre des Romans insgesamt wirklich unterhaltsam und wohl eher für die lockeren und lustigen Momente des Lebens geeignet.
IG
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