Mit seiner letzten Arbeit, die wie ein Vermächtnis anmutet, folgt Klaus Löwitsch Wittgensteins Gedankengängen bis an die Grenzen der Sprache, die immer auch die Grenzen der eigenen Welt bedeuten. Der Höreindruck führt wie eine Gratwanderung auf dem schmalen, kargen Lebenspfad Wittgensteins durch eine poetisch fantastische und zugleich beunruhigende Landschaft mit Texten von Tagore, Douglas, Dowson, Rilke, Saunders, Trakl, Gutjahr und Löwitsch selbst. Kein Gipfelstürmen, keine Sensationen, stattdessen Wortfolgen wie Gebete, ein Steinbruch des Unbegreiflichen. Löwitsch verbindet die so unterschiedlichen Fundstücke zu einem innigen Monolog und evoziert fiktive Begegnungen, die Wittgenstein, den wohl berühmtesten Philosophen des 20. Jahrhunderts, neu entdecken lassen.
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