Beate Rygiert: Herzensräuber

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Beate Rygiert: Herzensräuber
Verlag
ET (D)
2017
Ausgabe
Taschenbuch
ISBN-13
9783734104244

Informationen zum Buch

Seiten
382

Sonstiges

Originalsprache
deutsch
Erster Satz
Ich träume...

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Tobias’ Buchantiquariat läuft nicht besonders gut, noch dazu hat er gerade eine schmerzliche Trennung hinter sich. Als er im Urlaub einen liebenswerten spanischen Straßenhund aufliest, beschließt er kurzerhand, ihn mit nach Heidelberg zu nehmen. Wie sich herausstellt, hat Zola die Gabe, für jeden Menschen die richtigen Bücher zu finden – denn in jedem »Herzensräuber« erschnuppert er die Gefühle, die die bisherigen Leser darin hinterlassen haben. So bringt er nicht nur Tobias’ Geschäft auf Vordermann, sondern nach und nach auch dessen chaotisches Liebesleben …

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Autoren-Bewertungen

2 Bewertungen
Was denkt mein Hund?
Gesamtbewertung
 
4.7
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
4.0
Nachdem sein Besitzer, der Postbote Pepe, gestorben ist, kümmert sich niemand um dessen Hund. Dieser schließt sich einem Rudel Straßenhunde an, ist dort aber sehr unglücklich. Er möchte wieder zu einem Menschen gehören!
Und dann begegnet er eines Tages einem jungen Mann am Strand. Die beiden verstehen sich auf Anhieb und so bekommt der Hund einen neuen Menschen und einen neuen Namen: Zola heißt er von nun an. Eine neue Heimat gibt es ebenfalls, denn Tobias nimmt ihn mit vom spanischen Strand ins schöne Heidelberg. Hier bekommt Zola einiges zu tun, denn in Tobias‘ Leben geht gerade alles schief. Seine Freundin hat sich von ihm getrennt (was in Zolas Augen kein Verlust ist), sein Antiquariat läuft schlecht, er kann kaum die Miete zahlen… Doch dann geschieht etwas Wunderbares und alles wandelt sich zum Besseren – aber noch längst nicht zum Guten, denn es gibt weitere Hindernisse und Probleme zu überwinden. Es tauchen neue Menschen (und Hunde) im Leben von Tobias und Zola auf, von denen es ihnen manche nicht leicht machen, andere sich aber als tolle Freunde erweisen und wiederum andere, insbesondere eine Person, im Laufe der Zeit ihr wahres, böses Ich immer deutlicher zeigen. Während Zola dank seiner guten Nase vieles schnell entschlüsselt, braucht Tobias für manche Erkenntnis deutlich länger!

Eigentlich bin ich kein Freund von Geschichten, die aus Sicht eines Tieres erzählt werden. Zum Glück war mir vor Beginn der Lektüre gar nicht ganz klar, dass es sich hier um ein solches Buch handelt. Wenn ich es aufgrund meiner Abneigung nicht gelesen hätte, wäre mir nämlich eine wunderbare Geschichte entgangen!
Natürlich darf man hier keine hundert Prozent realistische Handlung erwarten, aber wenn man bereit ist, sich darauf einzulassen, wird man mit einer warmherzigen, emotionalen aber auch spannenden Geschichte belohnt!
Zola ist einfach ein sehr liebenswerter Protagonist und Held. Tobias und die anderen Personen sind glaubwürdig, auch und gerade weil sie mich das eine oder andere Mal geärgert, aufgeregt oder sogar richtig wütend gemacht haben!
Besonderen Spaß haben mir auch viele kleine humorvolle Nebenbemerkungen gemacht, aus denen hervorgeht, dass in einer Mensch-Hund-Beziehung vielleicht gar nicht der Zweibeiner das entscheidende Element ist - wer hat sich als Hundebesitzer nicht auch schon mal gefragt, was der Vierbeiner gerade so denkt und warum er Dinge tut oder nicht tut?

Eine wunderhübsche Lektüre, die ich sehr gerne allen Hundefreunden, aber auch jedem anderen Leser weiterempfehle!
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Hunde machen glücklich
Gesamtbewertung
 
4.3
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
4.0
Tobias’ Leben ist gerade an einem Tiefpunkt angelangt: sein Antiquariat in Heidelberg läuft nicht sonderlich gut und er muss die Trennung von seiner Partnerin verarbeiten. Doch dann tritt pures Glück in sein Leben - in Gestalt eines Hundes, auf den Tobias bei einem Spanienurlaub trifft. Zola ist ebenfalls am Tiefpunkt angelangt: sein Besitzer ist verstorben und er musste sich - wohl oder übel - dem örtlichen Streunerrudel anschließen, um halbwegs über die Runden zu kommen. Es ist quasi Liebe auf den ersten Blick - Tobias nimmt Zola mit nach Heidelberg und Zola hat endlich eine Aufgabe, indem er auf seinen zweiten Menschen aufpasst.
Kaum zuhause stellt sich heraus, dass Zola eine Gabe besitzt: er kann die Gefühle an Büchern riechen, die ihre vorherigen Besitzer während der Leküre an ihnen hinterlassen haben. Ein perfekter Antiquariatshund also!
Kein Wunder, dass das Geschäft Tobias’ mit Zola schon bald wieder Fahrt aufnimmt - und nicht nur das…

Zugegebenermaßen war ich anfangs ziemlich skeptisch, als mir klar wurde, dass das ganze Buch aus der Sicht eines Hundes erzählt wird. Auch wenn ich Vielleserin bin, fehlt mir die Phantasie, wenn es darum geht, mich auf einen tierischen Blickwinkel einzulassen. Aber nach wenigen Seiten war für mich klar, dass Zola einfach viel zu entzückend ist. Er brachte mich zum Schmunzeln, da er so manches Verhalten von Menschen sehr gut zu deuten weiß, und er brachte mich zum Lachen, wenn er mal wieder dachte, dass er mit seinem Herrchen Gassi geht und die Leine für seinen Menschen ist, damit der nicht vom Weg abkommt. Klar wird Zola durch diese Sichtweise irgendwie vermenschlicht, aber als modernes Märchen kann ich es durchaus gut akzeptieren. Und wenn ich ehrlich bin: so manches untrügliche Gespür und so manche herzensehrliche Reaktion Zolas haben mich wirklich gerührt.
Aber auch die menschlichen Charaktere sind durchaus die Lektüre wert, denn nahezu alle müssen sich weiterentwickeln. Dabei ist nicht nur Zola eine große Hilfe, sondern sie sich auch gegenseitig.

„Herzensräuber“ ist ein sehr unterhaltsamer, flüssig zu lesender Roman, der mit einer liebenswerten tierischen Hauptfigur und einer guten Portion Hunde-Humor glänzt. Ein echter Herzenswärmer!
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Benutzer-Bewertungen

1 Bewertung
Gesamtbewertung
 
5.0
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0(1)
Charaktere
 
5.0(1)
Sprache & Stil
 
5.0(1)
Ratings
Plot / Unterhaltungswert
Charaktere
Sprache & Stil
Kommentare
Zola, ein Hund mit Charakter
Gesamtbewertung
 
5.0
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
5.0
Als der Buchhändler Tobias an der Costa Brava einen herrenlosen Hund adoptiert und mit nach Heidelberg nimmt, wo er ein Antiquariat führt, das mehr schlecht als recht läuft, ahnt er noch nicht, dass Zola, wie er seinen neuen besten Freund nennt, sein Leben tüchtig umkrempeln wird!
Nicht nur hat es sich der lebens- und leidenserfahrene Zola zur Aufgabe gemacht, seinen Menschen nebst den ihm Nahestehenden zu beschützen und ihr Leben in die rechten Bahnen zu lenken sondern es stellt sich schnell heraus, dass der Exil-Spanier dank seines ausgeprägten Geruchsinns gepaart mit einer gehörigen Portion Einfühlungsvermögen in die Menschen, die ihm begegnen, die Gabe besitzt, für jeden Kunden seines Menschen das genau richtige Buch zu finden! Ein Umstand, der Tobias' Geschäft, das bald schon in eine unerwarteterweise geerbte Villa umzieht, einen gehörigen Aufschwung verschafft.
Doch ziehen dunkle Wolken in Gestalt von Tobias' böser und berechnender Exfreundin über den Menschen auf, die Zola am Herzen liegen - und der pfiffige Hund hat alle Hände voll zu tun, sie zu vertreiben, was selbst für ihn und seinen enormen Einfallsreichtum eine kaum zu bewältigende Herausforderung darstellt.
Zola aber wäre nicht Zola, wenn er nicht die Aufgaben, die er sich gestellt hat, auf seine unnachahmliche Art zu einem glücklichen Ende führen würde....

Sollte ich das so bezaubernde Buch beschreiben, das ich nur ungern zur Seite gelegt habe, so würde ich es am ehesten als einen warmherzigen Roman mit Märchenelementen bezeichnen, der sich wie Balsam auf traurige und verwundete Seelen legt.
Ein Roman, der einfach guttut, der aber auch nachdenklich stimmt, manchmal ein wenig traurig, der mitfiebern, mitleiden, sich herzlich freuen - und entschieden vehement Partei ergreifen lässt für die durchweg sympathischen Hauptfiguren, zwischen denen sich recht bald Solidarität und tiefe Freundschaft entwickelt, denen von der bösen Hexe in Gestalt der unverfrorenen Exfreundin übel mitgespielt wird und die auch sonst in allerlei Nöten stecken.

Und dann ist da natürlich Zola, die eigentliche Hauptfigur, der Bücherhund, der weise und unbestechliche Menschenkenner, aus dessen Perspektive der Roman geschrieben ist....
Ja, tatsächlich, ein Roman, in der ein Hund die Rolle des Erzählers übernimmt - und einen charmanteren kann man sich kaum vorstellen!
Die Autorin erweist sich als Hundeversteherin ersten Ranges, wenn sie ihrem Zola Gedanken in den Mund legt und mit so tiefen Gefühlen ausstattet, dass jeder, der das Glück hat, einen Hund zum Freund zu haben, nur verstehend nicken kann!
So genau könnte er empfinden, der Hund, der beste und treueste Freund des Menschen, der mit einem so feinen Geruchsinn ausgestattet ist, dass er womöglich auch allerkleinste Schwingungen wahrnehmen kann, die Menschen sich nicht einmal vorstellen können - und der dann die richtigen Schlüsse daraus zieht!

Überhaupt sind Zolas kluge Gedanken über die Welt und seine zwei- und vierbeinigen Bewohner für mich das Highlight des Romans.
Sie machen immer wieder nachdenklich, aber vor allem sind sie erheiternd und aufbauend - und immer zutreffend!
"Herzensräuber" nennt er die Bücher, die Tobias umgeben! Und wenn sein Mensch in ihnen versinkt, ist es so, als gäbe es die Welt rundum nicht mehr, denn alle Aufmerksamkeit der Sinne und des Herzens gelten dann nur den Buchstaben, die sich zu Wörtern, zu Sätzen, zu Geschichten zusammenfügen!
Wie wahr das ist, kann jede Leseratte, jeder Bücherwurm spätestens nach der Lektüre des "Herzensräuber" nur bestätigen!
UG
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